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Das Wesen des Antisemitismus - WordPress.com

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— 381 —die Leidtragenden der Fremdlinge , wie man die LeidtragendenIsraels tröstet wegen der Sitten <strong>des</strong> Friedens/*An 36 Stellen hat die heilige Schrift ft)cdc Kränkung<strong>des</strong> Fremden auch nur mit kränkenden Worten verboten".Resch-Lakisch sagte: ffDa.s Recht <strong>des</strong> Fremden beugen,heisst das Recht Gottes beugen. Offene Schädigung anNichtJuden ist schlimmer als Raub an Juden, denn jeneist zugleich Entweihung <strong>des</strong> göttlichen Namens."Lazarus sagt:„Aber nicht der Fremde in Israels Mitte,der Fremde und Beisasse, sondern auch der Wildfrem<strong>des</strong>oll rechtlich und freundwillig behandelt werden. DerKunstausdruck für diesen lautet immer: „der Fremdeauf dem Markte"; auf dem Markte, der unterschiedslosdie verschiedensten Menschen anzieht, wo <strong>des</strong>halb auchvöllig Unbekannte sich zusammenfinden. Ein Lieblingswort<strong>des</strong> Abajf war es: „stets sei der Mensch erfinderischin der Gottesfurcht, sanftmüthig und zorndämpfend undden Friedern fördernd mit seinen Brüdern, seinen Freundenund allen Menschen, selbst mit den Fremden auf demMarkte, damit er geliebt sei in der Höhe und beliebt seihier unten (bei Gott und Menschen) und annehmlich beiallen Geschöpfen" (Berachoth I7a). Zu dieser Empfehlung<strong>des</strong> Wohlwollens und friedlicher Gesinnung wird gleichdarauf noch von R. Jochanan b. Sakkai erzählt, dassauch seine Zuvorkommenheit Jedermann, auch denFremden auf dem Markte galt."Da bei diesen schönen Talmudstellen sich sehr häufigder Zusatz findet „wegen der Sitten <strong>des</strong> Friedens", istes den Feinden der Juden eingefallen, die Sache so zudeuten, als ob den Juden Freundlichkeit und Wohlthätigkeitgegen NichtJuden blos aus Politik angcrathen wäre,d. h. um mit den Nichtjuden soviel als möglich im

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