play! - Die Duisburger Philharmoniker
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Er war der erste deutsche Cellist, der den legendären Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb gewann.<br />
Das war 1992 – und Daniel Müller-Schott war gerade mal 15 Jahre alt. Nach einem solchen Ereignis<br />
stehen einem jungen Musiker natürlich alle Türen offen. Aber der bayerische Newcomer ging weiterhin<br />
brav zu seinen Lehrmeistern Heinrich Schiff und Steven Isserlis in die Cellostunde, arbeitete<br />
konsequent an der Entwicklung seiner künstlerischen Persönlichkeit und konnte schließlich 2003<br />
im Interview mit der Wochenzeitung „<strong>Die</strong> Zeit“ stolz bekunden: „Ich bin mir meines Musizierens<br />
sehr sicher.“ So sicher, dass er sich nicht scheute, seine beiden Debüt-CDs mit den Heiligsten der<br />
Cello-Literatur zu füllen, den sechs Solo-Suiten von Johann Sebastian Bach. Mittlerweile sind bei<br />
renommierten Labels wie Deutsche Grammophon, EMI und Orfeo eine Fülle weiterer Aufnahmen<br />
erschienen, die Presse und Publikum gleichermaßen begeisterten.<br />
Technische Geschmeidigkeit, Stilsicherheit und die zwingende Rhetorik seines Spiels machen Daniel<br />
Müller-Schott zu einer Ausnahmeerscheinung in der gegenwärtigen Musikszene. Mit dem Hype um<br />
die Jungstars der Klassik-Branche hatte er nie viel im Sinn: „Wenn man Cello spielt und ein Mann ist,<br />
entwickeln sich die Dinge etwas ruhiger, als wenn man ein weiblicher Teenager ist und geigt.“<br />
Ganz so ruhig geht es freilich in Daniel Müller-Schotts Terminkalender nicht zu. In der vergangenen<br />
Spielzeit etwa führten ihn zwei große Tourneen mit der Ungarischen Nationalphilharmonie und dem<br />
Orchestre Philharmonique de Monte Carlo in zahlreiche europäische Metropolen. Brahms’ Doppelkonzert<br />
spielte er gemeinsam mit seiner großen Mentorin Anne-Sophie Mutter unter Leitung von Kurt<br />
Masur in der Londoner Festival Hall. Dazu kamen zahlreiche weitere Solo-Auftritte und Kammermusik-<br />
Projekte auf den großen Konzert- und Festspielpodien. Bei alledem findet Daniel Müller-Schott aber<br />
immer noch Zeit für seine großen Passionen: Er ist begeisterter Freizeitjogger und Fußballspieler und<br />
hat ein besonderes Faible für die französische Malerei des 19. Jahrhunderts.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Duisburger</strong> Meisterkurse wurden ins Leben gerufen, um Studierende, Mitglieder der <strong>Duisburger</strong><br />
<strong>Philharmoniker</strong> und nicht zuletzt interessierte Konzertbesucher an den künstlerischen Erfahrungen<br />
namhafter Interpreten teilhaben zu lassen. <strong>Die</strong> im Rahmen des Meisterkurses erarbeiteten<br />
Werke werden bei einem Abschlusskonzert im LehmbruckMuseum präsentiert.<br />
Abschlusskonzert<br />
des Meisterkurses 2011/12<br />
Daniel Müller-Schott Violoncello<br />
Teilnehmer des Meisterkurses<br />
Einzelkarten 11,00 € / ermäßigt 6,50 €<br />
So 04. Dezember 2011, 11.00 Uhr<br />
LehmbruckMuseum<br />
Workshops im Rahmen des Meisterkurses 2011/12<br />
4. Philharmonisches Konzert<br />
Antonín Dvořák<br />
Cellokonzert h-Moll op. 104<br />
und Werke von Franz Liszt<br />
Muhai Tang Dirigent<br />
Daniel Müller-Schott Violoncello<br />
Mi 30. November /<br />
Do 01. Dezember 2011, 20.00 Uhr<br />
Philharmonie Mercatorhalle<br />
Do 01. bis Sa 03. Dezember 2011, 14.00 bis 18.00 Uhr. Folkwang Universität der Künste Duisburg, Kammermusiksaal.<br />
Interessierte Musikfreunde sind herzlich eingeladen! (Eintritt frei)<br />
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