03.12.2012 Aufrufe

play! - Die Duisburger Philharmoniker

play! - Die Duisburger Philharmoniker

play! - Die Duisburger Philharmoniker

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Der Duft einer sterbenden Rose, Gräber im fahlen Mondlicht, ein unstillbarer Drang in die Ferne – in<br />

Hector Berlioz’ Liederzyklus „Sommernächte“ hat die Bild- und Gedankenwelt der französischen<br />

Romantik ihren reinsten Ausdruck gefunden. Berlioz komponierte die sechs Lieder nach Gedichten<br />

seines Freundes Théophile Gautier 1841 zunächst für Gesang und Klavier; 1856 schuf er dann die<br />

atmosphärisch dichte Orchesterfassung, in der die Gesänge heute meist aufgeführt werden – so<br />

auch von Eva Vogel. Das Publikum der Rheinoper konnte die junge Mezzosopranistin bereits in zahlreichen<br />

Partien erleben; weitere Gastspiele führten sie u. a. an die Oper Köln, das Landes theater<br />

Innsbruck, zum Festival von Aix-en-Provence und zu den Salzburger Osterfestspielen. Auch die<br />

1957 vollendete Flötensonate von Francis Poulenc entwickelt in der Orchesterfassung ein reiches<br />

Bouquet typisch französischer Timbres – aber in diesem Falle schuf nicht der Komponist selbst<br />

das Arrangement, sondern sein britischer Kollege Lennox Berkeley. Der Solist kommt diesmal aus<br />

den Reihe des Orchesters: Stephan Dreizehnter ist Solo-Flötist der <strong>Duisburger</strong> <strong>Philharmoniker</strong>.<br />

Johannes Brahms komponierte seine dritte Sinfonie im Jahre 1883 – dem Todesjahr Richard<br />

Wagners. In dieser Zeit war der Richtungsstreit zwischen der „konservativen“ Brahms-Schule und<br />

den „Neudeutschen“ um Liszt und Wagner auf ihrem Höhepunkt angelangt. Dass Brahms dabei<br />

die Rolle des altmodischen Traditionswächters zufiel, war völlig unverdient, wie ein Blick auf die<br />

formalen und harmonischen Kühnheiten der Sinfonie leicht erkennen lässt. <strong>Die</strong> Leitung hat Axel<br />

Kober, der nach Stationen in Würzburg und Schwerin, Mannheim, Dortmund und Leipzig 2009 als<br />

Generalmusikdirektor an die Deutsche Oper am Rhein kam.<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Axel Kober Dirigent Eva Vogel Mezzosopran<br />

Foto: Hans-Jörg Michel<br />

45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!