ShinShendo - Rudolf Steiner Schule Basel

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Zur Erinnerung an Karin Behrmann Im hohen Alter von 95 Jahren durfte unsere frühere Kollegin nach längerer Krankheit am 25. April 2009 den Erdenplan verlassen. Von 1955 bis 1974 hat sie viele unserer Schülerinnen und Schüler im Fach Handarbeit unterrichtet. Karin Behrmann hatte eine wunderbare Leuchtkraft und ein fröhliches Wesen und sie war ein praktischer Mensch; diese Eigenschaften haben die ihr anvertrauten Menschen erfahren dürfen, sie waren aber auch eine Lebenshilfe in ihrem Schicksal und im Alter. So hat Karin Behrmann nach ihrer Pen- «Geboren bin ich am 1. März 1914 als zweite Tochter des Johann Heinrich Baschong und der Olga geb. von Peltzer in dem neu erbauten Haus meiner Eltern an der Susenbergstrasse in Zürich. Meine ältere Schwester kam zwei Jahre vor mir zur Welt. Bereits 1916 verliess meine Mutter mit uns Kindern dieses Haus und zog nach Davos, da meine Schwester an einer Drüsentuberkulose erkrankt war. sionierung selbst einen Lebenslauf geschrieben, der persönliche Erlebnisse aus ihrer Kindheit und Jugend enthält und gleichzeitig auch ihr Wesen offenbart. Dieser Lebenslauf endet 1974. Die Tochter von Karin Behrmann, Christiane, hat auf das Leben ihrer Mutter in den Jahren der zunehmenden Erblindung und Krankheit Rückschau genommen und in einer liebevollen Weise mit ihr Zwiesprache gehalten. Es ist ein inniges Gespräch zwischen Mutter und Tochter, das wie auch der Lebenslauf an der Abdankungsfeier in Dornach zu hören war. (Leider können wir aus Platzgründen nur eine gekürzte Fassung wiedergeben. Die Redaktion) Karin Behrmann Meine ersten Erinnerungen sind das Erlebnis des nächtlichen Sternenhimmels im Winter: Ich werde fest eingepackt auf einem Schlitten gezogen und entdecke plötzlich über mir die funkelnden, glitzernden Sterne und bin erfüllt von einem unaussprechlichem Entzücken und Staunen. Die andere Erinnerung: meine Mutter kniet an meinem Bett und singt nach dem Beten «Der Mond ist aufgegangen.» Ein <strong>Schule</strong> intern 59
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