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Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

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8 Messergebnisanalyse<br />

8.4 Bewertung der Zulufttemperatur im Winter<br />

Der folgende Auszug aus der Messung zeigt die winterlichen Ergebnisse.<br />

Winterfall 06:30, 31. Jan. 15:30, 23. Jan.<br />

Vertikale Globalstrahlungsintensität - 640 W/m 2<br />

Außentemperatur TL -7,4 °C +5 °C<br />

Fassadenzwischenraumtem. TL -6,6 °C +9,0 °C<br />

∆ TL Außen und Fassadenzwischenraum 0,8 K 4 K<br />

Tabelle 41: Messergebnis an Wintertagen<br />

Am frühen Morgen der 31. Januar liegt die Temperatur (-6,6 °C) im Fassadenzwischenraum<br />

etwa höher als die Außenlufttemperatur (-7,4 °C). Der Temperaturunterschied<br />

beträgt nur 0,8 K und bedeutet eine geringfügige Reduzierung der<br />

Transmissionswärmeverluste.<br />

Um 15:30 am 23. Januar fällt das Ergebnis anders aus. Bei der Strahlungsintensität<br />

<strong>von</strong> 640 W/m 2 steigt die Temperatur (+9°C) im Fassadenzwischenraum gegenüber<br />

der Außentemperatur (+5 °C) um 4 K an. Dieser Temperaturunterschied kann die<br />

Reduzierung der Wärmeverlust sowohl infolge der Transmission durch die<br />

Verglasung als auch infolge der Lüftung des Raumes darstellen. Bei einer<br />

Raumlufttemperatur <strong>von</strong> 22°C kann der Transmissionswärmeverlust durch die<br />

Verglasung ein Viertel reduzieren. Ebenfalls ein Viertel kann der Lüftungswärmeverlust<br />

des Raumes <strong>bei</strong> Fensterlüftung betragen. Bei Fensterlüftung kann<br />

diese Temperatur (9°C) als akzeptablere Zulufttemperatur als die Zulufttemperatur<br />

(+5 °C) <strong>bei</strong> der einschaligen Fassade angesehen werden. Die Zulufttemperatur (+5<br />

°C) <strong>bei</strong> einer einschaligen Fassade im Winter kann die Nutzeranforderung nach<br />

ausreichender Behaglichkeit schwer erfüllen.<br />

8.5 Zusammenfassung<br />

Bei der Berechnung wurden gleiche Sonnenschutzeinrichtungen mit 50 %<br />

Absorptionsgrad und 50 % Reflektionsgrad für einen neutralen Vergleich <strong>von</strong> drei<br />

Variationen verwendet. Die einschalige Fassade mit innenliegendem Sonnenschutz<br />

hat im Sommer einen relativ konstanten Verlauf des gesamten Energiedurchlasses,<br />

unabhängig <strong>von</strong> dem Sonnenschutzwinkel. Dies Ergebnis ändert sich ebenfalls nicht<br />

sehr stark <strong>bei</strong> einem Sonnenschutz mit einem hohen Reflektionsgrad. Zum Beispiel<br />

<strong>bei</strong> einem Sonnenschutz mit einem hohen Reflektionsgrad <strong>von</strong> 80 % liegt der<br />

gesamte Energiedurchlass <strong>bei</strong> absoluter Dunkelheit etwas höher als 70 %, da die<br />

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