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Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

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ta < 5°C<br />

9 Schlussbetrachtung<br />

ta > 5°C ta < 25°C<br />

ta > 25°C<br />

Abbildung 33: Doppelfassade mit variabler Einstellung<br />

Ein weiterer Aspekt, der problematisch werden kann, ist der Einsatz einer<br />

Innenverglasung mit raumhohen Öffnungsflügeln, da im Winter hier u. U.<br />

Zugerscheinungsgefahr besteht und der Einsatz <strong>zur</strong> sommerlichen Fensterlüftung<br />

durch Überhitzung des Fassadenzwischenraumes kritisch wird. Bereits in der<br />

sonnigen Übergangsjahreszeit wäre eine Fensterlüftung so nicht möglich. Um das<br />

Problem zu begrenzen und um die Fensterlüftungszeiten maximieren zu können,<br />

sollte das Innenfenster oben und unten getrennt ausgeführt werden. Durch die<br />

vertikal getrennten inneren Fenster werden verschiedene Öffnungsvariationen<br />

ermöglicht. Am besten sollten das untere Fenster und der Zulufteinlass der<br />

Außenfassade in etwa gleicher Höhe liegen. Im Winter öffnet sich nur das obere<br />

Innenfenster, und das obere Außenfenster bleibt zu, damit die Induktionseffekte<br />

(siehe Kapitel 5-3-3.) maximiert werden können. In der warmen Zeit bleibt nur das untere<br />

Innenfenster offen. Die <strong>bei</strong>den oben- und untenliegenden Außenfenster sollten<br />

ebenfalls ganz offen bleiben. Dann kann die Außenluft weitergehend ohne<br />

zusätzliche Erwärmung im Fassadenzwischenraum nach innen einströmen, während<br />

<strong>bei</strong> einer Fensterlüftung <strong>bei</strong> raumhohen Innenfenstern die im Fassadenzwischenraum<br />

erwärmte Luft in den Raum einströmen würde. Die Abbildung 34 zeigt<br />

eine mögliche Ausführung auf.<br />

9.4 Allgemein gültiges Problem <strong>bei</strong> Hochhäusern mit Ganzglasfassaden –<br />

Grenzschichtenproblem<br />

Unter dem Grenzschichtenproblem soll hier das Phänomen verstanden werden, dass<br />

die an der Fassade absorbierte und nach außen wieder abgegebene Wärme die<br />

Grenzschicht an der Gebäudeaußenseite aufheizt. Dies wurde bisher meist außer<br />

Acht gelassen. Das Problem tritt meistens <strong>bei</strong> Windstille auf. Die nach außen <strong>von</strong> der<br />

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