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Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

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6 Untersuchung <strong>von</strong> Beispielen<br />

werden. Trotz dieser im Winter positiv wirkenden Mechanismen ist das sommerliche<br />

Verhalten damit nicht wesentlich verbessert.<br />

6.3.3 Typ 3 – Doppelfassade mit z. T. regulierbarer Hinterlüftung mit<br />

großflächig öffenbarer Außenfassade<br />

Bei diesem Typ wurden die Nachteile der Typen 1 und 2 an sonnigen Tagen<br />

verbessert. In der sonnigen Übergangs- und Sommerzeit kann die Überhitzungsgefahr<br />

im Fassadenzwischenraum mit dieser Maßnahme deutlich verringert werden.<br />

Bei Objekt 7 z. B. kann die sommerliche Wirkung als sehr gut bewertet werden. Das<br />

Gebäude öffnet seine äußere Haut bis 86% zu der gesamten Fassadenfläche und<br />

hat daher im Sommer eigentlich eine einschalige Fassade mit außen liegendem<br />

Sonnenschutz. Weil die direkte Transmissionsrate durch die äußere Verglasung<br />

geringer ausfällt und keine Überhitzungsgefahr im Fassadenzwischenraum besteht,<br />

kann der Einfluss <strong>von</strong> sekundärer Wärmeabgabe nach innen reduziert werden. Im<br />

Sommer kann daher sogar theoretisch eine bessere Wirkung als <strong>bei</strong> einer<br />

einschaligen Fassade mit Außensonnenschutz erwartet werden. Die Auswirkung <strong>von</strong><br />

Typ 2 und 3 im Winter ist ausreichend, weil der Fassadenzwischenraum eine<br />

Hinterlüftung je nach den Öffnungsgrößen permanent erlaubt.<br />

6.3.4 Typ 4 – Doppelfassade mit (dicht) regulierbarer Hinterlüftung mit<br />

geringfügig öffenbarer Außenfassade<br />

Infolge der ganz abschließbaren Außenfassade kann hauptsächlich der<br />

Transmissionswärmeverlust <strong>bei</strong> Nutzerabwesenheit und geschlossener Fassade<br />

gegenüber Typen 1, 2 und 3 nochmals verbessert werden. Während im Winter die<br />

Wärmeschutzeigenschaft <strong>von</strong> diesem Typ überzeugend ist, besteht die Schwierigkeit<br />

der Fensterlüftung <strong>bei</strong> einer sonnigen Übergangsjahres- und Sommerzeit, wenn der<br />

Fassadenzwischenraum eine ausreichende Hinterlüftung nicht erlauben kann. Objekt<br />

8 und 9 sind die Beispiele hierfür.<br />

Objekt 10 weist ein ähnliches Problem auf. Die winterliche Wirkung ist gut, weil die<br />

Außenfassade sogar dicht geschlossen werden kann. Die sommerliche Funktion ist<br />

dagegen wieder kritisch, weil ein ausreichender Volumenstrom im Fassadenzwischenraum<br />

auf diese Weise nicht erreicht werden kann.<br />

6.3.5 Typ 5 – Doppelfassade mit (dicht) regulierbarer Hinterlüftung mit<br />

großflächig öffenbarer Außenfassade<br />

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