03.12.2012 Aufrufe

Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 Strömungsphysikalische Grundlage im Hochhaus und Raum <strong>bei</strong> der natürlichen Belüftung<br />

einem Geschoss unterschiedliche Druckwerte gegeben sein können. Wenn Räume<br />

mit unterschiedlichen Druckwerten durch eine Undichtigkeit oder das Öffnen einer<br />

Tür miteinander verbunden sind, entsteht eine Strömung zum Ausgleichen dieser<br />

Druckdifferenzen. Bei Großraumbüros, die Luv- und Lee-Seite mit unterschiedlichen<br />

Druck<strong>bei</strong>werten des Gebäudes verbinden, und <strong>bei</strong> mehreren miteinander<br />

verbundenen Geschossen, ist dieser Effekt deutlich zu spüren.<br />

4.2.2 Freie Gebäudelüftung<br />

Zwei Möglichkeiten für die Gebäudelüftung<br />

Gebäude lassen sich in zwei Kategorien einteilen [27]:<br />

- Gebäude mit mechanischer Lüftung<br />

- Gebäude mit freier Lüftung<br />

Für die Raumdurchströmung sind die Druckunterschiede gering. In der Gebäudedurchströmung<br />

gibt es allerdings große Unterschiede zwischen <strong>bei</strong>den<br />

Lüftungsarten.<br />

Während die freie Lüftung zeitlich nicht konstant angetrieben wird, ist ein konstanter<br />

Antrieb <strong>bei</strong> der mechanischen Lüftung infolge der Unterstützung durch Ventilatoren<br />

gegeben. Dies ist der wichtigste Unterschied zwischen <strong>bei</strong>den Lüftungsarten. Bei<br />

freier Lüftung entsteht die Druckdifferenz im Raum oder im Gebäude <strong>zur</strong> Umgebung<br />

entweder durch Winddruck oder durch den Auftrieb infolge <strong>von</strong> Temperaturunterschieden<br />

zwischen innen und außen oder durch <strong>bei</strong>de Einflüsse gleichzeitig.<br />

Durch den Einfluss des Windes bilden sich Luv- und Leezonen am Gebäude mit<br />

Über- und Unterdruck aus. Die Gebäudedurchströmung erfolgt gemäß diesen<br />

Druckdifferenzen und Öffnungsquerschnitten. Diese Durchströmung können die<br />

Nutzer durch Fensteröffnen und –schließen regeln. Wenn der Antrieb an warmen<br />

windstillen Sommertagen null beträgt, kann eine Umkehrung der Strömungsrichtung<br />

entstehen. In diesem Fall sind die Temperaturen im Gebäude geringer als außen.<br />

Dagegen ist dieser Druckunterschied an einem kalten Wintertag oder <strong>bei</strong> starkem<br />

Wind sehr groß. Dann wird es schwierig, Strömung und Volumenstrom durch<br />

Fensteröffnen und –schließen natürlich zu regeln. In diesem Zusammenhang ist eine<br />

freie Lüftung problematisch zu sehen. Daher sollen die Größe der Öffnungen, <strong>bei</strong><br />

Fenstern und Türen usw., für eine optimale freie Belüftung möglichst stufenlos <strong>von</strong><br />

sehr kleinen bis großen Öffnungen regelbar sein.<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!