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Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

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3 Behaglichkeit und Energieverbrauch im Verwaltungsgebäude<br />

Scheibendicken des Glases. Ein typischer τ- Wert für heutige Isolierverglasungen<br />

liegt <strong>bei</strong> etwa 70 %.<br />

3.5 Energiehaushalt des Verwaltungsgebäudes<br />

3.5.1 Heizen<br />

Der Energieverbrauch <strong>zur</strong> Erwärmung der Raumluft in Gebäuden beträgt etwa 35 %<br />

des gesamten Endenergieverbrauchs in der BRD. Beim Energieverbrauch zum<br />

Heizen geht es um die Deckung <strong>von</strong> Transmissions- und Lüftungswärmeverlusten.<br />

Die Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz ergeben sich aus der DIN 4108<br />

und der Wärmeschutzverordnung (WschVO 1995) bzw. Energieeinsparverordnung<br />

En EV 2002.<br />

Bei allen Gebäudearten resultieren Wärmegewinne aus externen und internen<br />

Wärmequellen. Während der Wärmegewinn aus der Sonnenstrahlung unabhängig<br />

<strong>von</strong> der Nutzungsart anzusetzen ist, sind die internen Wärmequellen, wie z. B.<br />

Bürogeräte und künstliche Beleuchtung im Verwaltungsbau größer als <strong>bei</strong>m<br />

Wohnungsbau. Der Energieverbrauch für die Heizung beträgt <strong>bei</strong> heutigen<br />

Verwaltungsgebäuden im Durchschnitt 80 bis 150 kWh/m 2 [15]. Bei gut gedämmten<br />

Verwaltungsgebäuden z. B. mit k-Wert <strong>von</strong> 0,5 W/m 2 K liegt der Wärmeverbrauch<br />

zum Heizen <strong>bei</strong> -10°C Außentemperatur nur noch <strong>bei</strong> 15 W/m 2 . Bei 0 °C wird die<br />

Bilanz durch interne Wärmegewinne bereits ausgeglichen. Aus diesem Grund spielt<br />

der Energiebedarf für die Heizung in gut wärmegedämmten neuen Bürobauten keine<br />

große Rolle [16].<br />

3.5.2 Kühlen.<br />

„Kühllast“ bedeutet die kalorische Leistung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt über<br />

die Raumluft aus dem Raum abgeführt werden muss, um vorgegebene<br />

Luftzustandwerte einzuhalten [17]. Die Kühllast eines Verwaltungsgebäudes besteht<br />

daher aus den äußeren Lasten, vor allem der Sonnenstrahlung, und inneren Lasten.<br />

Außerdem muss die Außenluft aufbereitet werden, was im Sommer eine Kühlleistung<br />

erfordert. Der Energieaufwand für die Kühlung beträgt <strong>bei</strong> Bürogebäude in<br />

Deutschland 10 bis 15% des gesamten Aufwandes. Die Kühllast wird nach VDI 2078<br />

berechnet. Während der kalten Jahreszeit sind die internen Wärmequellen <strong>zur</strong><br />

Verringerung des Heizenergiebedarfs vorteilhaft. Aber sie führen gleichzeitig in der<br />

wärmeren Jahreszeit zu einer Erhöhung des Energieverbrauches zum Kühlen.<br />

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