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Untersuchungen zur Einsatzmöglichkeit von Doppelfassaden bei ...

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3 Behaglichkeit und Energieverbrauch im Verwaltungsgebäude<br />

zu erlauben, da der Mensch im Sommer im allgemeinen leichter bekleidet ist. Für<br />

den unbekleideten Menschen wird 28 °C als optimale Temperatur angegeben.<br />

In DIN-Normen und VDI-Richtlinien ist der Behaglichkeitsbereich für die operative<br />

Temperatur zwischen +20 °C und max. + 25 °C angegeben. Im Sommer werden<br />

Werte bis max. + 27 °C als gerade noch akzeptabel eingestuft. Wegen dieser<br />

Vorgaben werden Lufttemperaturen auch noch bis +18 °C als behaglich empfunden,<br />

wenn die innere Wandoberflächentemperatur und die relative Raumluft-feuchte<br />

entsprechend hoch sind, und eine operative Temperatur <strong>von</strong> mindestens 20°C<br />

erreicht wird.<br />

3.3.2 Mittlere Temperatur der umgebenden Oberflächen – Wandtemperatur<br />

Die mittlere Temperatur der umgebenden Flächen ist einschließlich der Heizflächen<br />

in einem Raum die sogenannte mittlere Strahlungstemperatur tr, sehr wesentlich für<br />

die Entwärmung des menschlichen Körper und damit seine Behaglichkeit. Dieser<br />

Wert ergibt sich nach folgender Gleichung (1).<br />

t r<br />

Σ(<br />

A×<br />

t)<br />

=<br />

ΣA<br />

A : einzelne Fläche, wie Wände, Heizkörper, Fenster usw. in m 2<br />

t : deren Temperatur in °C<br />

Die mittlere Oberflächentemperatur sollte sich nach Möglichkeit nicht um mehr als 2<br />

– 3 K <strong>von</strong> der Raumlufttemperatur unterscheiden, wenn man mit den Mittelwerten<br />

rechnen will. Sonst können die Unterschiede größer sein – die Asymmetrie ist dann<br />

zu beachten.<br />

3.3.3 Relative Raumluftfeuchte<br />

Der Mensch kann die Raumluftfeuchte nicht unmittelbar wahrnehmen. Bei der<br />

normalen Raumtemperatur <strong>von</strong> 20 °C spielt allerdings die Wärmeabgabe durch<br />

Verdunstung nur eine geringe Rolle. Es ist daher anzunehmen, dass auch die<br />

Luftfeuchte in diesem Bereich keinen großen Einfluss hat. Bei steigender Temperatur<br />

und Feuchte wird der Wasserdampfgehalt der Luft zugleich mit dem Wärmegefühl<br />

erfasst. In der Klimatechnik liegen die Behaglichkeitsgrenzen der zulässigen Feuchte<br />

zwischen 35 und 65 % r. F..<br />

16<br />

(1)

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