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ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

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- 25 -9 Messjahr 01.01. – 31.12.07 (2. Messperiode)9.1 Ertragsbilanz und Betriebserfahrungen9.1.1 Summenwerte der MessperiodeNachdem sich nach Umbau und dem Anschluss des Gebäudes „Käthe Kern“ ein stabiles Betriebsverhalteneingestellt hatte, wurde zum 01.01.2007 ein Messjahr begonnen. Während des Messjahresgab es nur sehr vereinzelt Störungen in der Messdatenaufzeichnung und einige Defekte in der Regelung.Insgesamt kann aber die Messperiode als belastbar angesehen werden. Sehr auffallend war derRückgang des Warmwasserverbrauchs von etwa 3,0 m³/h am Jahresanfang auf weniger als 1,0 m³/hab Jahresmitte 2007. In Kap. 10 „Warmwasserverbrauch und Kaltwasser-Fehlströmungen“ wird daraufnoch im Detail eingegangen. Es sei aber hier schon angemerkt, dass ohne eine Fehlströmungvom Kaltwassernetz in das Warmwassernetz über Mischarmaturen (Einhebelmischer, Thermostatmischerund ähnliche Armaturen) in Bädern und <strong>so</strong>nstigen Verbrauchsstellen der tatsächliche WarmwasserverbrauchVVVoF mit 5,4 m³/d wesentlich höher gelegen hätte.Tabelle 1 zeigt eine Zusammenfassung der wichtigsten Messdaten und Kennzahlen, die in der Messperiodegewonnen wurden, Tabelle 2 stellt die Energiemengen im Bereich des Vorwärmspeichersund der Bereitschaftsspeicher zusätzlich im Detail dar. Von der Einstrahlung auf die Kollektorfelder(EIK) in Höhe von 120,8 MWh/a wurden 36,58 MWh/a vom Kollektorkreis über den Wärmetauscher(sekundärseitig) an den <strong>so</strong>laren Pufferspeicher abgegeben (QSP). Dabei wurde ein Kollektorkreisnutzungsgradbrutto (g KB ) von 30,27 % erreicht. Die Differenz zwischen Strahlungsenergie und der anden Ladekreis abgegebenen <strong>Solar</strong>wärme resultiert aus optischen und thermischen Verlusten der Kollektoren<strong>so</strong>wie thermischen Verlusten im Kollektorkreis. Die gemessene Energie aus dem Kollektorkreis,die dem Wärmetauscher primärseitig zugeführt wurde (QKT), wird in der Tabelle nur der Vollständigkeithalber aufgeführt. Für weitere Bewertungen wird QKT hingegen nicht verwendet, da wirden Messwert auf der Sekundärseite des Wärmetauschers (Wasser und kein Wasser/Glykol-Gemischals Wärmeträger!) für belastbarer halten. Theoretisch <strong>so</strong>llte QSP wegen geringer Verluste des WTetwas niedriger sein als QKT.Die Differenzen zwischen den dem Pufferspeicher zu- und abgeführten Energien (QSP, QSS) von3,45 MWh/a sind thermische Verluste des Pufferspeichers. Bezogen auf die zugeführte Energie QSPsind dies 9,4 %. Es muss hier bedacht werden, dass jede Wärmemengenmessung trotz sehr <strong>so</strong>rgfältigausgewählter Sen<strong>so</strong>ren einen kleinen Fehler beinhalten. Der größte Teil dieses Fehlers geht beiden von uns eingesetzten paarweise geeichten Temperaturfühlern dabei auf das Konto der Volumenstromzähler.Bildet <strong>man</strong> dann aus zwei großen Wärmemengen, die jede einen Fehler haben (diesich wegen geringer Speicherverluste nur gering unterscheiden), eine Differenz, <strong>so</strong> ist der Fehler beidieser Differenzermittlung (= Speicherverluste) u.U. recht hoch. Auf diese Weise gemessene Speicherverluste<strong>so</strong>llte <strong>man</strong> al<strong>so</strong> immer über theoretische Berechnungen absichern. Unter Berücksichtigung,dass der Pufferspeicher in einem nicht be<strong>heizt</strong>en Kellerraum aufgestellt ist (geschätzte Raumtemperatur15 °C) halten wir den hier gemessenen Wert für realistisch.Aus dem Pufferspeicher wurden 33,13 MWh/a (QSS) an den Wärmetauscher Entladekreis primärseitigabgegeben, vom Wärmetauscher sekundärseitig an den Vorwärmspeicher (QVE) 32,28 MWh/a.Da in einem Plattenwärmetauscher zwar (durch die Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Austrittsseite)exergetische, aber kaum energetische Verluste auftreten, dürfte es zwischen QSS und QVEkeine <strong>so</strong> große Differenz von 0,85 MWh/a bzw. 2,6 % geben. Wir führen diese Abweichung auf unvermeidlicheMessfehler (insbe<strong>so</strong>ndere bei der Volumenstrommessung) zurück (vgl. Ausführungenoben).

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