- 40 -Am 09.06.2007 ist in Abbildung 12 zu erkennen, dass der Pufferspeicher von 09:00 bis 18:00 Uhrbeladen und von 12:00 bis 23:30 Uhr, neben drei kürzeren Entladevorgängen um 06:00, 10:00 und11:00 Uhr, durchgehend entladen wurde. Die Temperaturen steigen ab etwa 09:00 Uhr von 50 °Cunten bzw. 55 °C oben im Pufferspeicher durch die Beladung auf etwa 75 °C an, um dann durch denEntladevorgang bis 23:30 Uhr wieder auf 52 °C abzusinken. Die gute Schichtung bleibt während dergesamten Zeit von Be- und Entladung erhalten, insbe<strong>so</strong>ndere auch in der Zeit von 12:00 bis18:00Uhr, in der Be- und Entladung gleichzeitig stattfinden. Hier zeigt sich die gute Wirkungsweise desSchichtbeladesystems, das eine deutliche Trennung der Temperaturschichten auch bei unterschiedlichenBe- und Entladeströmen (Beladung 3,0 m³/h, Entladung 1,4 m³/h) erzeugen kann.Im Abbildung 13 sind die Temperaturen der Be- und Entladeströme gezeigt. Anzumerken ist hier,dass der oberste Temperaturfühler im Pufferspeicher (TSP11) nicht exakt im höchsten Teil des Pufferspeicherseingebaut ist (ca. 40 cm unter dem Pufferdeckel), der unterste Temperaturfühler im Pufferspeicher(TPS15) ist etwa 40 cm über dem Pufferboden montiert. Der Verlauf von TPS1 zeigt nun,mit welcher Temperatur der Pufferspeicher vom Wärmetauscher des <strong>Solar</strong>kreises aus beladen wird.Gegen 15:00 Uhr strömt Wasser mit ca. 77 °C in den Puffer ein. Der Fühler TPS11 (40 cm unterhalbdes Speicherdeckels) registriert logischerweise diese Spitze nicht ganz. Hier werden nur max. 75 °Cregistriert.Die Rücklauftemperatur des Beladekreises TSP2 liegt durchgängig mehrere Grad unter der an PositionTPS15 (untere Speichertemperatur ca. 40 cm oberhalb Speicherboden) gemessen, da der Auslaufzum Belade-WT hin tiefer positioniert ist und deshalb dort kälteres Wasser abgezogen wird als anPosition TPS15 vorliegt. Die Temperatur TSP2 wird wesentlich mitbestimmt von der Rücklauftemperaturaus dem Entladespeicher (TSS2). Dass sie nicht ganz deren tiefe Werte erreicht liegt daran,dass der Entladevolumenstrom erheblich geringer ist (1,3 m³/h) als der Volumenstrom zur Beladung(3 m³/h). Daher setzt sich TSP2 aus einer Überlagerung von TSS2 und einem von oben aus dem Pufferspeichernachgezogenen Volumen, das wärmer ist, zusammen. Die heftigen Temperaturspitzenvon TSS2 bis hinunter auf 20 °C werden durch den Zustrom von Kaltwasser in den Vorwärmspeicher(bei Zapfung) verursacht.Die Temperatur TSS1 steigt nie über 70 °C, obwohl die Temperatur im Pufferspeicher oben (TPS11)um 16:00 Uhr 75 °C erreicht. Das Ventil zur Temperaturbegrenzung vor dem Wärmetauscher Entladekreisbegrenzt die Temperatur - wie vorgesehen - auf 70°C. Dadurch <strong>so</strong>ll die Verkalkung des WärmetauschersEntladekreis und eine Überhitzung des Vorwärmspeichers verhindert werden.Abbildung 14 zeigt das Verhalten des Pufferspeichers am 21.03.2007, an dem er nur mehrfach entladen,aber nicht beladen wird. Vom strahlungsreichen Vortag ist der Pufferspeicher oben noch auf50 °C aufgeladen, um 07:00 Uhr setzt die erste Entladung ein, bis 20:00 Uhr folgen 7 weitere. Treppenförmigbaut sich die Temperatur im Pufferspeicher ab, die Schichtung bleibt aber sehr gut erhalten.Abbildung 15 zeigt, dass die Vorlauftemperatur des Entladekreises (TSS1) in den Entladezeitenteilweise deutlich über der Temperatur oben im Pufferspeicher (TPS11) liegt. Auch hier ist zu erkennen,wie schon oben angemerkt, dass die Temperaturmessung im Pufferspeicher oben nicht diehöchste Stelle des Pufferspeichers erreicht und deshalb im Bereich der Kappe des Pufferspeichers,an dem die Verrohrung angeflanscht ist, zeitweise noch höhere Temperatur auftreten, als an derhöchsten Messstelle. Die Rücklauftemperatur vom Wärmetauscher Entladekreis/Vorwärmspeicher(TSS2) kommt mit einer Temperatur in den Pufferspeicher zurück, die scheinbar zeitweise deutlichhöher liegt, als die Temperatur im Pufferspeicher unten (TPS15). Trotzdem gibt es keinen Temperaturanstiegim Pufferspeicher unten. Hier ist zu beachten, dass nur die Temperaturen gewertet werdendürfen, bei denen eine Durchströmung im Rohr stattfindet (VSS). Liegt eine Durchströmung vor (z.B.von 07:00 bis 07.50 Uhr), <strong>so</strong> befinden sich die Rücklauftemperaturen TSS2 etwa im Bereich von20 °C und entsprechen etwa der unteren Pufferspeichertemperatur TPS15 von 21 °C. Die wesentlichhöheren Temperaturen bis über 40°C sind Stillstandstemperaturen, die vermutlich durch Wärmeleitungbei ausgeschalteten Pumpen im Bereich des Wärmetauchers von der (wärmeren) Primärseitezur (kälteren) Sekundärseite zustande kommen. Die Temperaturen des Ladekreises (TSP1 undTSP2)sind an diesem Tag nicht relevant, da keine Durchströmung (VSP) stattfindet.
- 41 -Temperatur [°C]6055504540353025201510504 6 8 10 12 14 16 18 20 22 0Stunde6,05,55,04,54,03,53,02,52,01,51,00,50,0Durchfluss[m³/h]TPS11 Temp. PS oben TPS12 Temp. PS halb oben TPS13 Temp. PS mittigTPS14 Temp. PS halb unten TPS15 Temp. PS unten VSP Volumenstrom Beladung PSVSS Volumenstrom Entladung PSAbbildung 14: Temperaturen im Pufferspeicher und Volumenströme durch Be- und Entladen desPufferspeicher am 21.03.200760555045Temperatur[°C]40353025201510504 6 8 10 12 14 16 18 20 22 0StundeTSS1 Temp. Entladung PS VorlaufTSP1 Temp. Beladung PS VorlaufTSS2 Temp. Entladung PS RücklaufTSP2 Temp. Beladung PS RücklaufAbbildung 15: Temperaturen Be- und Entladeströme Pufferspeicher am 21.03.2007
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