- 78 -Aus Mitteln Wohlfahrtseinrichtung, Büro Engelbrecht und Firma DEMAKosten für alle nicht oben aufgeführten Geräte <strong>so</strong>wie die Installation und Verrohrung aller Geräte (außerMesstechnikinstallation)Um den Warmwasserverbrauch wieder auf etwa 4,5 m³/d zu steigern und dadurch die <strong>Solar</strong>anlagebesser auszulasten, wurde im Juni 2006 das Gebäude „Käthe Kern“ an die Warmwasserbereitungvom Gebäude „Am Stadtwald“ angeschlossen. Die Planungskosten hierfür betrugen 5.775 € inkl.MwSt. und die Ausführungskosten 35.528 € inkl. MwSt.Vor allem der recht teure nachträgliche Anschluss des Gebäudes „Am Stadtwald“ führte bisher zukeinem wirtschaftliche befriedigendem Ergebnis. Erst wenn die Fehlströmung im Trinkwassernetzbehoben sind, kann damit gerechnet werden, dass die <strong>Solar</strong>anlage mit höherer Effizienz arbeitet.Dann wäre auch ein gegenüber dem ersten Messjahr etwas geringerer Wert für die Kosten der <strong>so</strong>larenNutzwärme zu erwarten. Der ehemals (auf der Basis eines unrealistische hohen Ertrags) berechneteWert von 0,16 €/kWh war nie zu erreichen.
- 79 -15 Zusammenfassung und FazitGroße Erwartungen wurden in den Umbau der Anlage und den zusätzlichen Anschluss des Gebäudes„Käthe Kern“ an die Warmwasserbereitung im Gebäude „Am Stadtwald“ gesetzt. Die Planungengingen dahin, durch die Erhöhung des Warmwasserverbrauchs von etwa 2,0 bis 2,5 m³/d auf etwa 4bis 5 m³/d einen höheren <strong>Solar</strong>ertrag bzw. einen höheren Systemnutzungsgrad der <strong>Solar</strong>anlage zuerreichen. In der 1. Messperiode (18.07.02 - 17.07.03, vor dem Umbau der Anlage) ist bei einem <strong>Solar</strong>ertragvon 30,7 MWh/a nur ein Systemnutzungsgrad von 22,0 % erreicht worden. Berechnungenmit Simulationsprogrammen zeigten, dass nach Anschluss von „Käthe Kern“ bei einem dann auf etwa4 bis 5 m³/d gestiegenen Warmwasserverbrauch mit einem <strong>Solar</strong>ertrag von etwa 43 MWh/a und einemSystemnutzungsgrad von ca. 35 % zu rechnen war. Leider erfüllten sich diese Erwartungennicht, da der Warmwasserverbrauch in der 2. Messperiode (01.01.- 31.12.07, nach dem Umbau undAnschluss von „Käthe Kern“) von zuerst 3 m³/d auf etwa 1 m³/h abfiel, in der 3. Messperiode (01.01. -31.12.08) von 1 m³/d (nach zwischenzeitlichem Anstieg auf bis zu 2,5 m³/d) auf nur noch 0,5 m³/dabfiel. Die vermuteten Gründe (Fehlströmungen im Warmwassernetz) hierfür sind oben ausführlichdargelegt.Eine Steigerung des Ertrages aus dem <strong>Solar</strong>system von 28,4 auf 32,3 MWh/a nach dem Umbau undAnschluss von „Käthe Kern“ (2. Messperiode) ist durchaus positiv zu sehen. Sie bleibt jedoch wegender geschilderten Problematik bezüglich der Kaltwasserfehlströmungen ganz erheblich hinter denErwartungen zurück. Auch wenn die <strong>so</strong>lare Ertragsgarantie (in der 2. Messperiode) dann per formaerfüllt wurde: wegen der Mängel im konv. System kann <strong>man</strong> nicht von einer befriedigenden Anlagenleistungsprechen. Wegen des weiter zurückgehenden (gemessenen) Warmwassers wurden in der3. Messperiode dann nur noch 29,4 MWh/a erreicht. Die Tabelle 11 zeigt eine Übersicht der Planwertewie auch der Messwerte für die 1. bis 3. Messperiode. Anzumerken ist, dass die Planwerte „nachUmbau“ durch Abminderung der Garantiewerte des Bieters entstanden sind. Dies wurde notwendig,da u.a. die vom Hersteller angegebenen Kollektorkennwerte im Vergleich zur Realität zu gut waren,was zu einem zu hohen garantierten <strong>Solar</strong>ertrag seitens des Bieters führte (vgl. Kap. 13.1).Warmwasserverbrauch(gemessener Durchflussdurch Bereitschaftsspeicher)[m³/d]Einstrahlung auf Kollektorfeld[MWh/a]Ertrag aus <strong>Solar</strong>system[MWh/a]PlanwerteGarantieBieter1. Messperiode2002/034,5 konstant 2,0 bis 2,5etwa konstantPlanwertenach Umbau2. Messperiode2007 nachUmbau4,5 konstant 3,0 auf 1,0fallend3. Messperiode20081,0 auf 0,5fallend123,1 128,9 123,6 120,8 126,753,6 28,4 43,0 32,3 29,4Systemnutzungsgrad [%] 43,5 22,0 34,8 26,7 23,2Tabelle 11:Zusammenstellung von Warmwasserverbräuchen, Einstrahlung, <strong>Solar</strong>erträge undSystemnutzungsgradenBe<strong>so</strong>nders bewährt hat sich die Einrichtung zur gesteuerten Abfuhr von überschüssiger <strong>Solar</strong>energiein den Zirkulationsrücklauf. Ohne diese Möglichkeit hätte es aufgrund des viel zu geringen Warmwasserverbrauchsin den strahlungsreichen Sommermonaten öfters einen Stillstand der <strong>Solar</strong>anlage mitden für die Anlage auf Dauer ungünstigen Betriebsbedingungen wie hohe Temperaturen im Kollektorfeldmit Ausdampfung des Wärmeträgers gegeben.
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10.5.1 These zur Fehlströmung des
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Juni 2006- 11 -Zusätzlicher Anschl
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- 13 -den. Diese Möglichkeit der E
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- 15 -Es ist hierbei jedoch überse
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