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ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

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- 52 -Für die weiteren Untersuchungen wurde nur der Zeitraum bis Oktober 2007 benutzt, da danach dieWarmwassertemperatur in den Bereitschaftsspeichern etwas erhöht wurde. Dies hatte wegen ansteigenderTemperaturdifferenz des TWW gegenüber der Gebäudesubstanz höhere thermische Verluste(höhere Zirkulationsenergie) zur Folge.Betrachtet <strong>man</strong> die Zirkulationsenergie QVZZ für das Gebäude “Käthe Kern“, <strong>so</strong> zeigt sich über dasJahr hinweg (bis Oktober) der typische Verlauf. Die Zirkulationsenergie ist nahezu konstant - abgesehenvon der üblichen leichten Reduzierung im Sommer, die bereits in Kapitel 5.1 angesprochenwurde. Es fällt jedoch auf, dass einem sinkenden gemessenen Warmwasserverbrauch ein steigenderEnergiebedarf für die Zirkulation QVZ im Gebäude “Am Stadtwald“ gegenüber steht. Währendsich der Warmwasserverbrauch im Jahresverlauf etwa drittelt, steigt in diesem Gebäude der Energiebedarffür die Zirkulation bis zum Oktober um 25 % an.Stellt <strong>man</strong> die These auf, dass der wirkliche Warmwasserverbrauch im Heim nicht gesunken ist(keine wesentlichen Nutzungs- und Belegungsänderungen), <strong>so</strong>ndern nur der gemessene, dannmuss <strong>man</strong> annehmen, dass das zu erwärmende Kaltwasser einen anderen Weg am Verbrauchs-Volumenzähler vorbei zum Verbraucher gefunden hat. Aus der Überlegung, dass diese Fehlströmungnur über eine vor dem Verbrauchszähler abzweigende zusätzliche Kaltwassereinspeisung in dasVerbrauchssystem (die direkte Kaltwasserleitung zum Beimischen an den Zapfstellen) und die Zirkulationsrücklaufleitungerfolgen kann, wurde das in Abbildung 23 gezeigte Schema entwickelt.Abbildung 23: Stark vereinfachtes Schema zur Darstellung der Kaltwasser-FehlströmungNach diversen Kontrollen im Gebäude “Am Stadtwald“ vermuteten wir nun, dass es in den Mischarmaturen(Einhebelmischer, Thermostatmischer, Armaturen mit geöffneten Einzelabsperrungen fürKalt-und Warmwasser mit Druckknopfventil im angeschlossenen Brauseschlauch (Küche) etc.) auchbei geschlossenem Auslaufventil (oder Druckknopfventil) zu einem Überströmen von Wasser von derKalt- auf die Warmwasserseite kommt. Der gesamte Kaltwasserzustrom nimmt dann nicht mehr nurden normalen Weg über die Einspeiseleitung in den <strong>so</strong>laren Vorwärmspeicher (über den Verbrauchs-Volumenstromzähler (VV); blauer Strömungsweg in Abbildung 23), <strong>so</strong>ndern fließt teilweise auch überdie direkte Kaltwasserleitung zu den Zapfstellen und von dort in über den Zirkulationsrücklauf in die

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