13.07.2015 Aufrufe

ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 65 -Die Laufzeiten der Kollektorkreispumpe und Puffer-Beladepumpe sind in 2008 gut 10 % kürzerals in 2007 (wegen höherer Puffertemperatur in 2008).Die Laufzeit der Puffer-Entladepumpe (und damit gekoppelt auch der Beladepumpe für den <strong>so</strong>larenVorwärmspeicher) ist (wegen der Energieabfuhr aus dem Puffer mit im Jahresmittel geringererTemperaturspreizung) in 2008 ca. 70 % höher als in 2007.Bei gesunkener Nutzenergieabgabe ist - wegen der länger laufenden Entladepumpe für den Pufferund der gleichzeitig damit länger laufenden Beladepumpe für den <strong>so</strong>laren Vorwärmspeicher - derVerbrauch an elektrischer Hilfsenergie in 2008 um ca. 30 % höher als in 2007. Die etwas kürzerenLaufzeiten für die Kollektorkreis- und die Pufferbeladepumpe können den Einfluss der länger laufendenPumpen nicht kompensieren.In Verbindung mit der niedrigeren Nutzwärmeabgabe in 2008 ergibt dieser erhöhte Hilfsenergieverbrauchdie stark gesunkene Arbeitszahl in 2008. Dies ist hier jedoch kein Systemfehler. Die schlechteArbeitszahl ist vielmehr bedingt durch die in Kapitel 10 besprochenen Kaltwasser-Fehlströmungen imVerbrauchsnetz.11.1.2 Messwerte als Tagesmittelwerte der WochensummenIn Tabelle 4 sind bei Energie- und Volumenwerten Jahressummen angegeben. Um genauere Informationenüber die Entwicklung der Mess- und Anlagenkennwerte im Verlauf des Messjahres zu geben,sind in den folgenden 3 Diagrammen die wichtigsten der Energie- und Volumenwerte als Tagesmittelaus Wochensummen <strong>so</strong>wie Temperaturen als Wochenmittel angegeben.Abbildung 31 zeigt für die komplette Messperiode den Verlauf der Einstrahlung in die Kollektorebene(EIK), den Ertrag aus dem <strong>Solar</strong>system (QVE), den Systemnutzungsgrad brutto als Tageswert imWochenmittel und den gemessene Systemnutzungsgrad im Jahresmittel (23,2 %). Deutlich zu erkennenist ein Absinken des Systemnutzungsgrades im Jahresverlauf (am Jahresanfang etwa 20 %, zumJahresende hin nur noch etwa 10%). Auf den ersten Blick würde <strong>man</strong> dies als Absinken der Leistungsfähigkeitder <strong>Solar</strong>anlage durch technische Defekte interpretieren. Die Analyse der Messwertezeigt aber, dass der Warmwasserzapfverbrauch von etwa 2,0 m³/d am Jahresanfang auf unter0,5 m³/d zum Jahresende hin zurückgegangen ist. Ein Absinken des Warmwasserzapfvolumens führtaber grundsätzlich zu einer schlechteren Auslastung der <strong>Solar</strong>anlage und <strong>so</strong>mit zu einem Absinkendes Systemnutzungsrades. Dies gilt auch dann, wenn die TWW-Zirkulation in die <strong>Solar</strong>anlage eingebundenist, da in die Zirkulation nur Wärme auf einem hohen Temperaturniveau (> 55 °C) eingespeistwerden kann. Beim zu erwärmenden Zapfwasser liegt die Minimaltemperatur dagegen bei 10 – 15 °C.In Kap. 10 wird erläutert, warum der Zapfverbrauch nicht wirklich <strong>so</strong> abgesunken ist, da hier vielmehrhydraulische Be<strong>so</strong>nderheiten für das Absinken des Messwertes verantwortlich sind.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!