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ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

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- 62 -11 Messjahr 01.01. – 31.12.08 (3. Messperiode)11.1 Ertragsbilanz und Betriebserfahrungen11.1.1 Summenwerte der MessperiodeWährend des Messjahres 2008 gab es nur sehr vereinzelt Störungen in der Messdatenaufzeichnungund einige Defekte in der Regelung. Insgesamt kann die Messperiode als belastbar angesehen werden.Der Warmwasserverbrauch ist weiter zurückgegangen, gegen Ende des Jahres 2008 auf etwa0,5 m³/d. In Kap. 10 „Warmwasserverbrauch und Kaltwasser-Fehlströmungen“ wurde im Detail daraufeingegangen, dass ohne eine Fehlströmung vom Kaltwassernetz in das Warmwassernetz über dieMischarmaturen (Einhebelmischer, Thermostatmischer und ähnliche Armaturen) in Bädern und <strong>so</strong>nstigenVerbrauchsstellen der tatsächliche Warmwasserverbrauch VVVoF bei etwa 5,4 m³/d gelegenhätte.Tabelle 4 zeigt eine Zusammenfassung der wichtigsten Messdaten und Kennzahlen, die in der Messperiodegewonnen wurden, Tabelle 5 stellt die Energiemengen im Bereich des Vorwärmspeichersund der Bereitschaftsspeicher zusätzlich im Detail dar. Von der Einstrahlung auf die Kollektorfelder(EIK) in Höhe von 126,7 MWh/a wurden 35,07 MWh/a vom Kollektorkreis über den Wärmetauscher(sekundärseitig) an den <strong>so</strong>laren Pufferspeicher abgegeben (QSP). Dabei wurde ein Kollektorkreisnutzungsgradbrutto (g KB ) von 27,67 % erreicht. Die Differenz zwischen Strahlungsenergie und der anden Ladekreis abgegebenen <strong>Solar</strong>wärme resultiert aus optischen und thermischen Verlusten der Kollektoren<strong>so</strong>wie thermischen Verlusten im Kollektorkreis. Die gemessene Energie aus dem Kollektorkreis,die dem Wärmetauscher primärseitig zugeführt wurde (QKT), wird in der Tabelle nur der Vollständigkeithalber aufgeführt. Für weitere Bewertungen wird QKT hingegen nicht verwendet, da wirden Messwert auf der Sekundärseite des Wärmetauschers (Wasser und kein Wasser/Glykol-Gemischals Wärmeträger!) für belastbarer halten. Theoretisch <strong>so</strong>llte QSP wegen geringer Verluste des WTgeringfügig niedriger sein als QKT.Die Differenz zwischen den dem <strong>so</strong>laren Pufferspeicher zu- und abgeführten Energien (QSP, QSS)von 4,72 MWh/a sind thermische Verluste des Pufferspeichers. Bezogen auf die zugeführte EnergieQSP sind dies 13,5 %. Im Vergleich zum ersten Messjahr sind die Pufferspeicherverluste von 9,4 auf13,5 % angestiegen, was sich mit der schlechteren Wärmeabfuhr aus dem Pufferspeicher, bedingtdurch den geringeren Kaltwasser-Durchsatz, erklären lässt. Es muss hier bedacht werden, dass jedeWärmemengenmessung trotz sehr <strong>so</strong>rgfältig ausgewählter Sen<strong>so</strong>ren einen kleinen Fehler beinhalten,Ausführungen dazu werden im Kap. 9.1.1 gemacht. Unter Berücksichtigung, dass der Pufferspeicherin einem nicht be<strong>heizt</strong>en Kellerraum aufgestellt ist (geschätzte Raumtemperatur ca.15 °C) halten wirden hier gemessenen Wert für realistisch.Aus dem Pufferspeicher wurden 30,35 MWh/a (QSS) an den Wärmetauscher Entladekreis primärseitigabgegeben, vom Wärmetauscher sekundärseitig an den Vorwärmspeicher (QVE) 29,37 MWh/a.Da in einem Plattenwärmetauscher zwar (durch die Temperaturdifferenz zwischen Ein- und Austrittsseite)exergetische, aber kaum energetische Verluste auftreten, dürfte es zwischen QSS und QVEkeine <strong>so</strong> große Differenz von 0,98 MWh/a bzw. 3,2 % geben. Wir führen diese Abweichung auf unvermeidlicheMessfehler (insbe<strong>so</strong>ndere bei der Volumenstrommessung) zurück (vgl. Ausführungenoben).

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