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ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

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- 73 -an die Schichtladelanzen im Pufferspeicher) wurde von der <strong>ZfS</strong> unter Anwendung der alten Randbedingungen(Warmwasserverbrauch 4,5 m³/d, Strahlung Rügen, jedoch jetzt mit Umschaltung des Zirkulationsrücklaufes)ein <strong>Solar</strong>ertrag von 45.000 MWh/a prognostiziert. Da die hierfür erforderlichenRechnungen mit dem Simulationsprogramm TRNSYS dazu allerdings sehr kurzfristig und unvalidierterfolgen mussten, konnte von der <strong>ZfS</strong> im Juli 2005 für diese Prognose nur eine Genauigkeit von ±10 % angegeben werden.Nachdem die 2. Messperiode 2007 erfolgreich zu Ende geführt werden konnte, wurde, wie im Programm„<strong>Solar</strong>thermie 2000“ üblich, eine Nachrechnung der <strong>so</strong>laren Ertragserfüllung durchgeführt. ImZuge dieser Berechnungen wurde die Abbildung der Anlage mit TRNSYS von 2001 einer kritischenAnalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass an einigen Stellen das TRNSYS-Deck von 2001 den realenBedingungen angepasst werden musste. Es waren diesdie ausgeführte Einbindung der Zirkulationsrücklaufleitung in den Vorwärmspeicher (höher als geplant),die dann auch in der Anlagenabbildung höher gesetzt werden musste,eine Verschmutzung der Kollektoren, was in der TRNSYS-Rechnung durch Reduzierung des optischenWirkungsgrades des Kollektors eta 0 um 2 % von 81,6 auf 80,0 % implementiert wurde,ein verstärkter Windeinfluss gegenüber den Kollektor-Testbedingungen durch Aufstellung des Kollektorfeldesauf dem Flachdach in Seenähe, was in TRNSYS durch Erhöhung des Wärmedurchgangswertedes Kollektors k 1 um 2 % von 3,86 auf 3,937 W/(m²*K) berücksichtigt wurde,<strong>so</strong>wie die Verschattung der Kollektorreihen untereinander und durch Dachaufbauten.Unter Berücksichtigung der o.a. Punkte kann anhand von TRNSYS-Rechnungen nun ein realistischerGarantiewert für den <strong>so</strong>laren Ertrag aus dem <strong>Solar</strong>system (unter Anwendung der Randbedingungen)von 42.950 kWh/a angegeben und als Grundlage für die weiteren Betrachtungen zur Garantieerfüllungverwendet werden. Dies gilt aber immer noch für einen Wasserdurchsatz durch den <strong>so</strong>larenVorwärmspeicher von erwarteten 4,5 m³/h. Dieser Wert wird jedoch nicht erreicht. Der zu erwartendeSystemnutzungsgrad beträgt danach 34,8 %. Durch die Beteiligung von Buderus am Umbau der Anlagedurch Lieferung von neuen Komponenten (Vorwärmspeicher, Pumpen, Station mit Wärmetauscher)betrachten wir die neuerliche Minderung der Ertragsgarantie auf den oben angegebenen Wertals abgegolten, <strong>so</strong> dass wir diesen Wert als den von Buderus gegebenen Garantiewert betrachtenkönnen.13.2 Erfüllung des garantierten <strong>so</strong>laren Ertrages nach dem UmbauDie Bewilligung des Projektträgers PtJ im Rahmen des Programms <strong>Solar</strong>thermie2000plus sieht vor,dass der Bieter für die Installation eines <strong>Solar</strong>systems unter Zugrundelegung der im Leistungsverzeichnisgenannten Randbedingungen (Warmwasserverbrauch, Einstrahlung und Außentemperatur)den Energieertrag aus dem <strong>Solar</strong>system garantiert. Da die Betriebsbedingungen während derMessphase nicht mit den in den Ausschreibungsunterlagen festgelegten Standardbedingungen übereinstimmen,wird der vom Anbieter garantierte Ertrag unter Berücksichtigung der realen Betriebsbedingungenmit Hilfe eines Simulationsprogramms (hier TNSYS) korrigiert. Verschlechterungen derrealen Betriebsbedingungen (z.B. geringerer Warmwasserverbrauch, geringere Einstrahlung) oderVerbesserungen (z.B. höherer Warmwasserverbrauch, höhere Einstrahlung) gegenüber den vorgegebenenWerten werden al<strong>so</strong> dem Anbieter weder angelastet noch gutgeschrieben. UnvermeidlicheBetriebsausfälle, die nicht auf einer fehlerhaften Installation beruhen, werden <strong>so</strong> berücksichtigt, alsseien sie nicht aufgetreten. Im Folgenden wird das Ablaufschema zur Überprüfung der <strong>so</strong>laren Ertragsgarantie(Tabelle 8) mit den wichtigsten Schritten erläutert. Eingesetzt sind hier die letztgültigen(zweimal reduzierten) Garantiewerte des Bieters <strong>so</strong>wie die Messwerte aus dem 2. Messjahr (2007).Das Ergebnis der Garantieerfüllung wird dann in Zeile 7 angegeben.

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