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ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

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- 55 -10.5.1). der leichte Rückgang der Volumenströme hängt mit der “Legionellenschaltung“ zusammen.Nähere Informationen zu dieser Schaltung sind Kap. 5.3 zu entnehmen.Weiterhin ist zu sehen, dass die Zirkulationsvorlauftemperatur bis ca. 07:00 Uhr leicht schwankt. DerKessel belädt die Bereitschaftsspeicher gem. der Reglereinstellung taktend. Ab ca. 07:00 Uhr bleibtdas Temperaturniveau im oberen Teil der Bereitschafsspeicher (= Vorlauftemperatur Zirkulation) beivorliegendem TWW-Zapfverbrauch fast konstant. In diesem frühen Zeitpunkt nach dem Umbau wardie Beladeregelung vom Kessel her noch nicht optimal eingestellt. Normal wäre ein leichtes Schwingengem. den eingestellten Schalthysteresen für das Schaltvolumen - wie in den Zeiten ohne Zapfverbrauch.Die Zirkulationsrücklauf-Temperatur aus “Käthe Kern“ bleibt selbst bei leicht schwankender Vorlauftemperaturnahezu konstant (nur kleiner Rückgang bei Aktivierung der Legionellenschaltung undbeim stärkeren Rückgang der Vorlauftemperatur gegen 05:30 Uhr – zeitverzögert sichtbar im Rücklaufgegen 06:15 Uhr) Diese starke Dämpfung des Einflusses der Vorlauftemperatur liegt an der weitenVerzweigung des Zirkulationsnetzes in “Käthe Kern“ (kürzere Strömungspfade und längere Wegeergeben zusammen kein gleichzeitiges Eintreffen von Spitzen/Senken im Gesamtrücklauf) und zusätzlichauch in der weiten Entfernung dieses Gebäudes von den Bereitschaftsspeichern (Speicher in“Am Stadtwald“; von dort lange erdverlegte Leitung zu “Käthe Kern“ mit Verwirbelungen). Die Zeitverzögerungder Spitzen von ca. 45 Minuten (vgl. Rückgang Vorlauftemperatur ca. 03:45 Uhr und SenkeRücklauf 04:30 Uhr <strong>so</strong>wie Senke Vorlauf ca. 05:30 Uhr und Senke Rücklauf ca. 06:15 Uhr) ist hervorgerufendurch diesen langen Strömungsweg und den im Vergleich zu “Am Stadtwald“ wesentlich geringerenVolumenstrom im Zirkulationsnetz.Die Verzögerung der Temperaturspitzen oder -senken zwischen Zirkulationsvor- und -rücklauf liegt imGebäude “Am Stadtwald“ nur bei ca. 15 Minuten. Zudem ist hier die Dämpfung der Spitzen wesentlichgeringer ausgeprägt als bei “Käthe Kern“, da das Zirkulationsnetz weniger verzweigt ist.Will <strong>man</strong> nun die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf berechnen und vergleichen, <strong>so</strong>muss <strong>man</strong> die oben genannten Zeitverzögerungen natürlich berücksichtigen. In Abbildung 25 habenwir die in Abbildung 24 gezeigten Werte (unter Ausklammerung der Zirkulations-Rücklauftemperaturfür das bezüglich der Fehlströmungen irrelevanten Gebäude “Käthe Kern“ mit Berücksichtigung dieserZeitverzögerung (Rücklauftemperaturen zu 15 Minuten früheren Zeiten verschoben)) dargestellt.Zugleich haben wir in diese Abbildung aber die Werte eingetragen, die wir im “Normalfall“ (al<strong>so</strong> ohneStörung durch Kaltwasserfehlströmungen) für die Zirkulationsrücklauftemperatur aus dem Gebäude“Am Stadtwald“ (Neubau) erwartet hätten. Diese “Normalwerte“ haben wir berechnet aus der real vorliegendenVorlauftemperatur und der Temperaturdifferenz im Zirkulationsnetz, die sich nachts einstellt,wenn kein TWW gezapft wird. Das Brechen der kurzzeitigen Temperatursenken haben wir dadurchaber nicht berücksichtigen können, <strong>so</strong> dass unsere “Normal-Rücklauftemperatur“ etwas stärkerschwankt als der real gemessene Wert. Der Fehler in unserer Analyse bleibt durch diesen kleinenUnterschied jedoch <strong>so</strong> gering, dass wir auf das Einfügen von Dämpfungsformeln verzichtet haben.Wichtig ist die folgende Aussage, die <strong>man</strong> Abbildung 25 eindeutig entnehmen kann:Während der Zapfzeiten liegt die Zirkulationsrücklauf-Temperatur im Gebäude “Am Stadtwald“um einige Grad unter der erwarteten “Normaltemperatur“. Zudem ist dieses Absinken i.d.R.um<strong>so</strong> stärker, je höher der gemessene TWW-Verbrauch ist.

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