13.07.2015 Aufrufe

ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

ZfS-Bericht Stralsund - Solar - so heizt man heute

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 5 -2 Objektbeschreibung2.1 VorbemerkungenDie <strong>Solar</strong>anlage im Altenpflegeheim “Am Stadtwald“ in <strong>Stralsund</strong> (im Folgenden als APHS bezeichnet)wurde im Rahmen des F+E-Projektes “<strong>Solar</strong>thermie-2000“ errichtet. Die Betreuung der Anlageerfolgt durch die Fachhochschule <strong>Stralsund</strong>, die damit für die Kontrolle der Messdaten und des Betriebsverhaltensder <strong>Solar</strong>anlage verantwortlich zeichnet. Auf Grund des problematischen Betriebsverhaltensder Anlage hat sich die <strong>ZfS</strong> GmbH, Hilden, im Mai 2004 bereit erklärt, die FH <strong>Stralsund</strong> beider Analyse des Systemverhaltens zu unterstützen.2.2 Angaben zum PflegeheimDas APHS wurde in den Jahren 2001/ 2002 als zweigeschossiger Ersatzneubau für einen Teilbereichdes vorhandenen Pflegeheimes “Käthe Kern“ errichtet, das in Plattenbauweise in den 70er Jahren angleicher Stelle gebaut wurde. Träger des Hauses sind die Wohlfahrtseinrichtungen der Hansestadt<strong>Stralsund</strong> gGmbH.Das Gebäude „Am Stadtwald“ verfügt über ca. 110 Betten und eine eigene Küche. Da Foyerbereicheu.a. mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sind, wurde eine thermische <strong>Solar</strong>anlage <strong>so</strong>wohl zurWarmwasservorwärmung als auch zur Heizungsunterstützung eingebaut. Die Kollektorfläche von ca.100 m² konnte aufgrund architektonischer Vorgaben nicht als dachintegrierte Lösung ausgeführt werden,sie musste vielmehr auf den zur Verfügung stehenden Flachdächern in unterschiedlicher Höheund in mehreren Teilfeldern aufgeständert werden.Die Anlage wurde im Juni 2002 fertig gestellt. Die erste Messperiode begann am 18.07.02 und endeteam 17.07.03. Da sich die Leistung der <strong>Solar</strong>anlage schon nach der 1. Messperiode als nicht ausreichendherausstellte (im Weiteren wird hierauf noch eingegangen), wurde ein Umbau auf eine <strong>Solar</strong>anlagenur zur Warmwasservorwärmung ohne Heizungsunterstützung beschlossen, der ab Oktober2004 geplant und im September 2005 abgeschlossen werden konnte.Da der Warmwasserverbrauch des Gebäudes „Am Stadtwald“ mit ca. 3 m³/d deutlich geringer ausfielals die in der Planung angenommen 4,5 m³/d, ergab sich in 2006 die Möglichkeit, zusätzlich das benachbarteGebäude „Käthe Kern“ mit 120 – 130 Betten anzuschließen und <strong>so</strong> den Warmwasserverbrauch(basierend auf den Erfahrung aus dem Gebäude „Am Stadtwald“) auf insgesamt etwa 6 m³/dzu steigern, ein Wert, der in etwa ein 100 m² großes Kollektorfeld nur für die Warmwasservorwärmungohne Auskopplung von Energie für die Heizungsunterstützung und ohne ständige Zirkulationseinbindung(d.h. Einbindung der Zirkulation nur bei hohen Temperaturen im <strong>Solar</strong>puffer durch Ventilumschaltung)mit hoher Systemeffizienz (ca. 40 %) rechtfertigen würde.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!