13.07.2015 Aufrufe

CEWSjournal - Gesis

CEWSjournal - Gesis

CEWSjournal - Gesis

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

02 WissenschaftspolitikStudienstiftung des deutschenVolkes: „Aufnahmequotegeförderter Frauen mussgesteigert werden!“Das Auswahlverfahren der Studienstiftung desdeutschen Volkes ist zuverlässig, plausibel undangemessen standardisiert. Studierende aus nichtakademischemElternhaus und Studierende mitMigrationshintergrund werden von den Schulenfair vorgeschlagen und haben gute bis überdurchschnittlicheChancen, in die Förderung vonDeutschlands größtem und ältestem Begabtenförderwerkaufgenommen zu werden. Dies sind diebeiden zentralen Ergebnisse einer umfassendenEvaluierung, die das Zentrum für Evaluation undMethoden (ZEM) der Universität Bonn im Auftragder Studienstiftung durchgeführt hat. Die Studienstiftungsieht darin ein klares Signal der Ermutigungfür zukünftige BewerberInnen.Ein weiteres Ergebnis der Evaluation:Verbesserungsbedarf zeigt die Evaluierung bei derGeschlechtergerechtigkeit auf. Zwar sind aktuell47 % der Geförderten Frauen, doch liegt ihreAufnahmequote im Schnitt um circa fünf Prozentpunkteniedriger als die männlicher Bewerber.„Dieses Ergebnis nehmen wir sehr ernst“, erklärteDr. Annette Julius, Generalsekretärin der Studienstiftungdes deutschen Volkes. „In den Auswahlverfahrenund speziellen Schulungen werdendie Kommissionsmitglieder systematisch für dasGeschlechter-Thema sensibilisiert. Zudem ermittelnwir in einer weiteren Datenanalyse möglicheBedingungen für diesen Quotenunterschied.“ Auchdie in der Studie angeregten Handlungsempfehlungenzur weiteren Verbesserung der Kommunikationder Auswahlkriterien und der Transparenzdes Verfahrens greift die Studienstiftung auf. DieAuswahlunterlagen für Kommissionsmitgliederwurden umfassend überarbeitet; den BewerberInnensteht eine neue Informationsplattform zurVerfügung, die in der laufenden Auswahlsaisonbereits genutzt wird.Im Auftrag des Vorstandes der Studienstiftung wurdendie Auswahlverfahren der Studienstiftung fürStudienanfängerInnen und fortgeschrittene Studierendesowie die Zugangswege über Vorschlagsverfahrendurch SchulleiterInnen, Prüfungsämterund HochschullehrerInnen im Hinblick auf Zuverlässigkeit,Gültigkeit und Fairness umfassend evaluiert.Basis des einjährigen Evaluierungsprozessesbildete eine umfangreiche Online-Befragung, ander sich rund 16.000 StipendiatInnen, Alumni, Vorschlagende,Kommissionsmitglieder und MitarbeiterInnender Studienstiftung beteiligten. Auch imVerfahren abgelehnte BewerberInnen sowie Vorgeschlagene,die eine Einladung zum Auswahlverfahrennicht wahrgenommen haben, wurden befragt.Ergänzt wurde die Umfrage durch Einzelinterviewsmit Personen aus allen beteiligten Gruppen.http://www.studienstiftung.de/pool/press/Evaluierung__2012__Endbericht.pdfhttp://www.studienstiftung.de/Bildungsgewerkschaft stelltHerrschinger Kodex „GuteArbeit in der Wissenschaft“ vorDie Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft(GEW) empfiehlt Hochschulen und Forschungseinrichtungen,sich mit einem Kodex „Gute Arbeitin der Wissenschaft“ auf stabile Beschäftigungsbedingungenund berechenbare Karrierewegefür Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerzu verpflichten.„Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssenjetzt unter Beweis stellen, dass sie mit ihrergewachsenen Autonomie verantwortungsbewusstumgehen und den Arbeitsplatz Wissenschaftattraktiver machen“, sagte das für Hochschule undForschung verantwortliche GEW-VorstandsmitgliedAndreas Keller am 15.11.2012 während der Pressekonferenzseiner Organisation zum HerrschingerKodex „Gute Arbeit in der Wissenschaft“ in Berlin.CEWSJournal Nr. 87 |24.01.201311

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!