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CEWSjournal - Gesis

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04 hochschulen, Hochschulforschungh o c hs c h u l e n,h o c hs c h u l f o rs c h u n gGastbeitrag:Stärkung von Frauen in Natur-und Ingenieurwissenschaftenan HochschulenDas EU-Projekt „Female Empowerment in Scienceand Technology Academia“ (FESTA) will einenkulturellen Wandel im Arbeitsumfeld von Wissenschaftlerinnenund Wissenschaftlern anstoßen,der chancengerechte Karriereentwicklungen deswissenschaftlichen Nachwuchses ermöglicht. InsbesondereWissenschaftlerinnen werden ermutigt,an der Hochschule zu bleiben und dort eine Karrierezu verfolgen. An der RWTH Aachen harmoniertdieses Projektanliegen in besonderer Weise mit denAufgabenfeldern der Stabsstelle Integration Team– Human Resources, Gender and Diversity Management(IGaD), die seit fünf Jahren einen gleichstellungsorientiertenOrganisationswandel betreibt.FESTA wird gefördert durch das 7. Forschungsrahmenprogrammder Europäischen Kommission(2012-2017). Die Gesamtprojektkoordination liegtan der Universität Uppsala in Schweden. WeitereProjektpartnerinnen sind neben der RWTH Aachendie South-West University „Neofit Rilski“ Blagoevgrad(Bulgarien), Syddansk Universität (Dänemark),die Technische Universität Istanbul (Türkei), dieUniversität Limerick (Irland) sowie die Bruno KesslerFoundation (Italien).Auf der Basis einer anwendungsorientierten Forschungwerden Maßnahmen entwickelt, die an denKernprozessen wissenschaftlicher Karriereentwicklungenansetzen:■■■■■■■■formale und informelle Entscheidungsprozesseim Kontext von Wissenschaftskarrieren,Arbeits- und Besprechungskulturen,Promotionsbetreuung,Exzellenzwahrnehmung in Berufungsprozessenund am Arbeitsplatz.Zudem wird ein umfassendes Gender Controllingaufgebaut, um diese Bereiche adäquat zu erfassenund langfristig auf diese einwirken zu können.Die RWTH Aachen ist derzeit in drei Arbeitspaketeaktiv eingebunden und leitet das Paket “Perzeptionenund Bewertungen von Exzellenz in Berufungsprozessen”.Dieses Teilprojekt befasst sich mitder Analyse von formalen und informellen Bewertungskriterienund mit ihnen einher gehendenPerzeptionen für Exzellenz in Berufungsprozessenund der Exploration von Gender Bias in den Exzellenzkriterien.Denn das Konstrukt der „Exzellenz“hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutunggewonnen, ist zugleich umkämpftes Terrainund mit seinen subjektiven Komponenten nichtgenderneutral. „Exzellenz“-Diskurse beeinflussensowohl wissenschaftliche Arbeits- und Fachkulturenwie auch die Berufungspraxis (u.a. Thorvaldsdóter2007, Hearn 2005). Anhand dieser Grundlagesollen gendersensible Exzellenzkriterien erarbeitetund in die Weiterbildungsangebote zur Schulungvon Mitgliedern in Berufungskommissionen integriertwerden.CEWSJournal Nr. 87 | 24.01.201337

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