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CEWSjournal - Gesis

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02 Wissenschaftspolitikschen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin– auf einer Professur, die extra geschaffen wurde,um die Genderforschung interdisziplinär zu verankern.2009 wurde sie an der University of Michigan(USA) als James W. Cook Global Law-ProfessorinTeil der dortigen Law School. Sie hat über zehnJahre hinweg an der Central European UniversityBudapest vergleichendes Verfassungsrecht unterrichtet.Im Februar 2011 ist sie zur Richterin desBundesverfassungsgerichts ernannt worden. InDeutschland bleibt neben dem Richteramt auchdie Professur erhalten. Susanne Baer engagiertsich daher weiter an der Humboldt-Universität,unter anderem als Direktorin des Law and SocietyInstituts (LSI) sowie als Co-Leiterin des BerlinerForschungsverbundes „Recht im Kontext“ in denGender Studies. „Ich bin stolz mit diesem Preis ausgezeichnetzu werden. Dieser Erfolg bedeutet fürmich aber auch, für andere Räume öffnen zu können.Ich würde mit den zur Verfügung gestelltenMitteln gern dazu beitragen, das enorme Potenzialder Gender-Forschung sichtbarer werden zu lassenund einen Impuls für längerfristige Entwicklungensetzen. Daher denke ich an eine PostDoc-Stelle, aufder junge Forschende aus den Berliner Zusammenhängenein Netz für spannende Forschung webenkönnen – natürlich zu Fragen, die um Normen undGeschlecht im Kontext weiterer Ungleichheiten,eben um Gender, kreisen“, sagte die erste Carolinevon Humboldt-Professorin, Susanne Baer.Das Thema Recht und Geschlecht hat das wissenschaftlicheWerk von Susanne Baer immer wiederinspiriert. Sie wurde zu einer Pionierin auf demGebiet der feministischen Rechtswissenschaft undengagiert sich in Forschungsverbünden, politischenInstitutionen und in der Universität. Dazu gehörtdie langjährige Tätigkeit für das Zentrum fürtransdisziplinäre Geschlechterstudien (ZtG) ebensowie die beratende Funktion bei der Entwicklung„forschungsorientierter Gleichstellungsstandards“für die Deutsche Forschungsgemeinschaft oderdie Begleitung des Professorinnenprogramms desBundesministeriums für Bildung und Forschung.Susanne Baer gehört zum Gründungsvorstandder deutschen Fachgesellschaft Gender Studies/Geschlechterstudien und ist Mitherausgeberin derfeministischen Rechtszeitschrift STREIT.„Die Universität ehrt mit Susanne Baer eine Persönlichkeit,die als engagierte Wissenschaftlerinund Forschende in den transdisziplinären GenderStudies sowie Verfechterin der Gleichberechtigungaus nationaler wie internationaler Sicht großeReputation erworben hat. Sie fordert keine pauschalenGleichberechtigungsbekenntnisse, sonderndifferenzierte Gleichstellungsziele. Darüber hinaushat Susanne Baer sich in der universitären Selbstverwaltungals Vizepräsidentin für Studium undLehre eingesetzt und dabei Qualität in der Lehreimmer auch selbst vorgelebt“, betonte HU-PräsidentProf. Dr. Jan-Hendrik Olbertz.2002 erhielt Susanne Baer den Preis für gute Lehreder Humboldt-Universität. Sie war von 2003 bis2010 Direktorin des GenderKompetenzZentrumsan der Humboldt-Universität zu Berlin, das vomBundesministerium für Familie, Senioren, Frauenund Jugend gefördert wurde. „Ihr Appell, Mutzum Querdenken zu entwickeln und sich bei derEntscheidung offener Rechtsfragen davon leitenzu lassen, welche Lösung den Grund- und Menschenrechtengerecht wird, hinterlässt nachhaltigenEindruck“, so die zentrale Frauenbeauftragteder Humboldt-Universität, Dr. Ursula Fuhrich-Grubert.Im Rahmen der Exzellenzinitiative bündelt dieHumboldt-Universität im Caroline von Humboldt-Programm Gleichstellungsmaßnahmen zur Förderungvon Wissenschaftlerinnen auf allen Karrierestufen,um die Wahrnehmung der Universitätals geschlechtergerechte Einrichtung zu fördern.Die Caroline von Humboldt-Professur richtet sichan exzellente Professorinnen, die sich durch ihrinternationales Renommee, die Relevanz ihrerForschungsergebnisse über das eigene Fachgebiethinaus und ihre herausragende Publikationstätigkeitauszeichnen.Kontakt: frauenbeauftragte@uv.hu-berlin.dehttp://www.hu-berlin.de/pr/pressemitteilungen/pm1212/pm_121220_00CEWSJournal Nr. 87 |24.01.201313

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