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CEWSjournal - Gesis

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03 gleichstellungspolitikauch im Vergleich zu den deutschen Männern ohneMigrationshintergrund. Sie können also bezüglichder Erwerbsbeteiligung als erfolgreich integriertgelten.Bei den Frauen aus den EU-Ländern sind zum einendie Abstände zu den deutschen Frauen ohne Migrationshintergrundauffällig. Zum anderen sind dieneu zugewanderten Frauen seltener erwerbstätigals die Frauen mit EU-Migrationshintergrund insgesamt.Möglicherweise sind diese Geschlechterunterschiedeunter den EU-Zuwanderern aber nur inden ersten Aufenthaltsjahren stärker ausgeprägtund werden später kleiner.“ (s.S. 4-5 d.Studie)„In Bezug auf die Integration der Neuzuwandererzeigt sich, dass diese – gerade wenn sie aus EU-Ländern einwandern – häufiger erwerbstätig sindund ausbildungsadäquate Berufspositionen erreichen.Bei Migranten, die nicht aus der EU stammen,gibt es jedoch auffällige Differenzen sowohlzwischen Migranten und Einheimischen als auchzwischen Neuzuwanderern und den hier lebendenPersonen mit Migrationshintergrund insgesamt.Bei den Nicht-EU-Migranten ist zudem geradeunter den Frauen die erfolgreiche Arbeitsmarktintegrationnoch ein fernes Ziel.“ (s.S. 7 d. Studie)http://doku.iab.de/kurzber/2012/kb2112.pdfTeamwork und das nötige Einkommen:Das Erfolgsrezept fürWork-Life-BalanceRepräsentative Studie „Leben & Arbeiten inDeutschland“ des GfK Vereins und der FinancialTimes Deutschland erschienen.Familie und Beruf zu vereinbaren schaffen vieleder Berufstätigen in Deutschland – aber sie zahlenhäufig einen hohen Preis dafür. Viele klagen übereine hohe Arbeitsbelastung, die Mehrheit leidetregelmäßig unter Gesundheitsbeschwerden undso mancher verzichtet auf den nächsten Karriereschritt.Doch es gibt auch Menschen, denen esgelingt, Familie und Job in Balance zu halten. DasErfolgsrezept: Teamwork und das nötige Einkommen.Das ergibt die repräsentative Studie „Leben& Arbeiten in Deutschland“ des GfK Vereins undder Financial Times Deutschland. „Zwar sind zweiDrittel der Berufstätigen der Ansicht, Arbeit undFamilie miteinander vereinbaren zu können. Dennochklagen 57 Prozent der Befragten über eineberufliche Belastung, wovon zwölf Prozent sogarmehr als vier belastende Aspekte nennen. Jeweils43 Prozent empfinden viel Stress und starken Zeitdruckbei der Arbeit. Auch gesundheitliche Beeinträchtigungensind weit verbreitet: Insgesamt 58Prozent leiden unter Beschwerden – dazu zählenam häufigsten Kopfschmerzen, Schlafstörungenund Rückenschmerzen. Rund ein Drittel derBefragten sagt, dass ihr Hobby zu kurz kommt und28 Prozent geben an, zu wenig Zeit für Freunde zuhaben. Eine Bremse beim beruflichen Fortkommenist altbekannt – das Geschlecht: Eine Mehrheit von60 Prozent der arbeitenden Bevölkerung glaubtnicht, dass Frauen mit Kindern in Deutschland Karrieremachen können. Für einen Mann mit Kindernsehen hingegen nur 23 Prozent der Beschäftigteneingeschränkte Karrierechancen.“„Die größte Gruppe der deutschen Beschäftigten,die Vereinbarer, zeigt, dass sich der Wunsch nachberuflichem Weiterkommen und Familienlebenerfüllen kann. Von ihnen sagen mit 76 Prozentüberdurchschnittlich viele, dass sich ihre Arbeitgut mit der Familie verträgt. Die Arbeit selbst verursachtihnen weniger Stress als dem Durchschnittder Befragten. Außerdem nehmen sie wenigerdavon mit nach Hause. „Die Vereinbarer machenHoffnung und widerlegen, dass Kinder Karrierekillersein müssen“, sagt Prof. Dr. Raimund Wildner,Geschäftsführer des GfK Vereins. „Sie zeigen jedochauch, dass sich ein Wertewandel vollzogen hat, denUnternehmen und Politik ernst nehmen müssen“,so Wildner. Abzulesen ist dieser unter anderem ander Ablehnung einer Karriere um jeden Preis: 30Prozent der Vereinbarer würden darauf verzichten,wenn sie dadurch weniger Zeit für die Familiehätten. Übertroffen werden sie darin mit 44 Prozentnur von den Familienorientierten. Von denCEWSJournal Nr. 87 | 24.01.201331

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