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CEWSjournal - Gesis

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03 gleichstellungspolitikJunges Kolleg: Online-Umfragezum Thema „Frauenquote“Die Arbeitsgruppe „Hochschulpolitik“ des JungenKollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademie derWissenschaften und der Künste hat im Dezember2012 eine Online-Umfrage zum Thema „Frauenquotean deutschen Universitäten und außeruniversitärenForschungseinrichtungen“ gestartet.Aufruf: „Frauen sind nach wie vor in vielen Führungspositionenin Politik, Wirtschaft und Wissenschaftunterrepräsentiert. Dies gilt auch für diedeutschen Universitäten und außeruniversitärenForschungseinrichtungen. In den Lebenswissenschaftenbeträgt der Anteil der Professorinnenund Direktorinnen beispielsweise weniger als 10%,obwohl der Frauenanteil unter den Studierendenbei über 50% liegt. Die Gründe für diesen extremenUnterschied sind vielgestaltig. Um diesem Missverhältniszu begegnen, fordern viele Politikerinnenund Politiker die Einführung einer Frauenquote inForschung und Lehre.Die Arbeitsgruppe „Hochschulpolitik“ des JungenKollegs der Nordrhein-Westfälischen Akademieder Wissenschaften und der Künste beschäftigtsich mit diesem Thema und diskutiert verschiedeneLösungsmodelle. Um aber einen möglichst repräsentativenEindruck von der Meinung der betroffenenWissenschaftlerinnen und Wissenschaftlerzu erhalten, haben wir eine Umfrage initiiert.“Die Mitglieder der Arbeitsgruppe bitten, sich5 bis 10 Minuten Zeit zu nehmen und die anonymeUmfrage auszufüllen:https://de.surveymonkey.com/s/frauenquote_an_unisDie Umfrageergebnisse werden nach ausführlicherstatistischer Auswertung vom Jungen Kollegöffentlich gemacht.http://www.awk.nrw.de/akademie/junges-kolleg.htmlManagerinnen-Barometer 2013Der neue DIW Wochenbericht 3/2013 zur Repräsentanzvon Frauen in Vorständen und Aufsichtsrätengroßer Unternehmen („Managerinnen-Barometer2013“) von Elke Holst und JuliaSchimeta zeigt:Der Frauenanteil in Aufsichtsräten und Vorständengroßer deutscher Unternehmen ist 2012 etwasgestiegen, verharrt aber weiterhin auf niedrigemNiveau. Das ist das Ergebnis des Managerinnen-Barometers 2013 des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung(DIW Berlin). Demnach warendie Vorstandspositionen der gemessen am Umsatz200 größten deutschen Unternehmen Ende 2012zu einem Anteil von vier Prozent mit Frauenbesetzt, was einem Anstieg von einem Prozentpunktgegenüber dem Vorjahr entspricht. „Insgesamtwaren die Zuwächse zu gering, fanden beizu wenigen Unternehmen statt und basierten aufzu geringen Ausgangswerten, um etwas an derüberwältigenden männlichen Dominanz in Vorständenund Aufsichtsräten zu ändern“, sagt DIW-Forschungsdirektorin Elke Holst. Insgesamt müssesich die Kultur für Frauen in Führungspositionenweiter verbessern.Frauenanteile in Aufsichtsräten höher als in VorständenEtwas dynamischer war die Entwicklung bei denDAX-30-Unternehmen: Dort stieg der Frauenanteilim Vorstand von 3,7 auf 7,8 Prozent. Dies dürfejedoch nicht mit der allgemeinen Entwicklunggleichgesetzt werden, so die beiden StudienautorinnenElke Holst und Julia Schimeta: „Zum einenhandelt es sich nur um 30 Unternehmen, und dortsind geringe Veränderungen natürlich mit größerenprozentualen Anteilen verbunden. Zum anderenstehen diese Unternehmen auch verstärkt imFokus der Öffentlichkeit und sehen sich so miteinem höheren Handlungsdruck konfrontiert.“ Einereine Männerdomäne bleiben die Vorstandsvorsitze:Schon seit Jahren wird kein einziges Dax-30-Unternehmen von einer Frau geführt, dies hat sichauch 2012 nicht geändert.CEWSJournal Nr. 87 | 24.01.201321

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