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2004 Geschäftsbericht 2004 - Deutsche Apotheker

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Bericht des Vorstands> Lagebericht > Partner der HeilberufePartner der Heilberufe56Neue Strukturen im GesundheitswesenNachdem durch das GKV-Modernisierungsgesetz(GMG) Medizinische Versorgungszentrenund modifizierte Bedingungen zur IntegriertenVersorgung stärker ins Rampenlichtgerückt wurden, gerät die medizinische Versorgungslandschaftimmer mehr in Bewegung.Obwohl die gesetzlichen Vorgaben anvielen Stellen eine klare Linie vermissen lassen,sind seit In-Kraft-Treten des GMG zuBeginn des Jahres <strong>2004</strong> inzwischen ca. 70Medizinische Versorgungszentren bzw. rund300 Verträge zur Integrierten Versorgung initiiertworden. Sowohl inhärente rechtliche,vertragliche und steuerliche Klippen als auchder diesen Projekten innewohnende Zeithorizontfür Planungs-, Strukturierungs- undRealisierungsaktivitäten erklären die überschaubareAnzahl von Vertragsabschlüssenim Jahr <strong>2004</strong>. Aufgrund politischen Willens,der angestrebten ökonomischen Vorteile undder honorartechnischen Subvention ist für dieZukunft mit einer wachsenden Anzahl diesergesetzlich initiierten Versorgungsstrukturenzu rechnen. Verstärkt wird dieser Trend durchdie Tatsache, dass auch Kliniken den Bereichder ambulanten, medizinischen Leistungserbringungfür sich entdecken. Gesetzlich legitimierthoffen Kliniken hierdurch, neue Märktezu betreten bzw. ökonomische Zwänge im stationärenBereich zu kompensieren.Vielfältige innovative KooperationsformenAbseits der Perspektive des Gesetzgebers istein zahlenmäßig noch größerer Trend hin zuneuen, innerärztlichen und sektorübergreifendenVersorgungsformen zu verzeichnen. Diesemarktgetriebenen Kooperationen zeichnensich dadurch aus, dass sie sowohl in ihremFach- und Leistungsmix als auch den multiplenKooperationsmöglichkeiten deutlich vonder gesetzlichen Schablone „MedizinischesVersorgungszentrum“ abweichen. Somit generierensie proprietäre Vorteile und ermöglicheneine optimale Verteilung von spezifischenNutzen und Risiken. Darüber hinauskönnen die beteiligten Heilberufe jenseits vonBudgetzwängen auch in der marktwirtschaftlichenGestaltung neuer Kooperationsformeninnovative Vertrags- und Vergütungsformenrealisieren. Die Bezeichnung solcher räumlichkonzentrierter Kooperationen variiert in derPraxis: Zentrum für Gesundheitsversorgung,Ärztliches Versorgungszentrum, Facharztzentrum,innovatives Ärztehaus sind ebenso anzu-

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