Große Häuser – kleine Häuser
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und in ergänzenden Einzelproben sicherstellen. Zudem<br />
kam es zur Öffnung von zwei weiteren Aufschlüssen (A1)<br />
im O und (Sn5) im S der Siedlung, in denen jeweils nur<br />
1/4 qm und 1 qm der Fundschicht dokumentiert werden<br />
Abb. 41 Seekirch-Achwiesen. Profilabschnitt in Graben 1. Ostprofil mit Entnahmestelle<br />
des Profilkastens P 2. 1 gebänderte Mudden, 2 Kulturschicht, 3 gebänderte Mudden,<br />
4 Niedermoortorf, 5 Abraum (Zeichnung A. Bonenberger; Grafik J. Köninger).<br />
konnten. Erste Ergebnisse der Sondagen kamen in Vorberichten<br />
zur Veröffentlichung (SCHLICHTHERLE 1989; BO-<br />
NENBERGER 1990).<br />
7.3 Befunde<br />
Die Bohrungen ergaben ein etwa 2000 qm großes, nierenförmiges<br />
Areal, in dem Hölzer und Lehmpakete erfasst<br />
sind. Dies dürfte in etwa der Ausdehnung der Siedlung<br />
entsprechen, von der etwa 1% untersucht ist. Die Zahl der<br />
niedergebrachten Bohrungen war hoch. Der Plan (Abb.<br />
39) verzeichnet bei weitem nicht alle spontanen Bohrungen,<br />
mit denen <strong>–</strong> ohne genauere Dokumentation und somit<br />
auf schnelle Weise <strong>–</strong> das Areal überzogen wurde. Somit<br />
ließen sich Lehm- und Kulturschichtpakete auch außerhalb<br />
des regulären Bohrrasters aufspüren. Insgesamt konnten<br />
etwa 30 solcher lokal ausgeprägter Packungen unterschiedlicher<br />
Mächtigkeit angebohrt werden, die sich deutlich<br />
voneinander abgesetzt über das Siedlungsareal<br />
verteilen. Eine regelhafte Bebauung des Areals lässt sich<br />
über die Lehmansammlungen nicht erkennen. Hinweise<br />
auf eine umgebende Palisade waren weder in den Bohrungen<br />
noch in den Wassergräben zu erhalten.<br />
Abb. 42 Seekirch-Achwiesen. Profilabschnitt aus<br />
Graben 1, Westprofil. 1 Mudden, 2 in die Mudde<br />
eingesunkene Kulturschicht mit Brandschichtelementen<br />
(2a), 3 leicht gebänderte Mudde, 4 Niedermoortorf, 5<br />
Abraum (Zeichnung A. Harwath; Grafik J. Köninger).