Große Häuser – kleine Häuser
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Abb. 8 Rekonstruierende Zeichnung eines Henkelgefäßes der Badener<br />
Kultur mit eingefügter kannelierter Scherbe aus der Kulturschicht von<br />
Bad Buchau-Torwiesen II (1) und gesattelter Henkel (2)<br />
(Grafik A. Kalkowski).<br />
Abb. 7<br />
Bad Buchau-<br />
Torwiesen II.<br />
Keramik<br />
(Zeichnungen<br />
H. Schlichtherle<br />
u. A. Kalkowski).<br />
18<br />
spektrum ist der älteren Horgener Kultur zuweisbar. Gute<br />
Entsprechungen finden sich in den Schichten 11<strong>–</strong>12 von<br />
Sipplingen. Gegenüber Sipplingen Schicht 13, Nußdorf-<br />
Strandbad und Dullenried fehlt es an deutlich ausgeprägten<br />
Randkanneluren, an Ritzverzierungen und an innengedellten<br />
Böden. Das Inventar von Torwiesen II ist somit<br />
typologisch etwas früher bzw. im Überschneidungsbereich<br />
zur Fazies Nußdorf-Dullenried anzusetzen. Eine <strong>kleine</strong><br />
Wandscherbe kannelierter Ware (Abb. 8,1) und ein gesat-<br />
1<br />
2<br />
telter Henkel (Abb. 8,2) sind als Kontaktfunde zur Badener<br />
Kultur aufzufassen. Auch die Tassen und Spinnwirtel<br />
deuten auf donauländische Beziehungen hin. Zudem gibt<br />
es Silices (darunter zwei Importstücke aus Kreidefeuerstein),<br />
Felsgesteingeräte (Klopfsteine, Beilrohlinge, Beilklingen,<br />
Mahlsteine und Läufer, Schleifplatten), erhaltungsbedingt<br />
wenige Knochengeräte und Holzgeräte<br />
(Knieholm, Stangenholm, Quirl, Stößel, 10 Fragmente<br />
von Eibenbögen). Auffälligerweise sind alle Mahl- und