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Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

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Aus einer ersten Messung wurde für eine bestimmteSchichtdicke des Wassers eine Tr<strong>an</strong>smissionskurveermittelt. D<strong>an</strong>n bestimmten wirdie Lage der optischen Schwerpunkte für dieKombination Filterwirkung der Wasserschicht +Schottfilter + spektrale Empfindlichkeit Photoelementgraphisch. Mit Hilfe der gefundenenSchwerpunktlagen und der in der entsprechendenTiefe gemessenen Durchlässigkeit wurde einezweite, oft eine drittf' und vif'rtc Tr<strong>an</strong>smissionskurvekonstruiert.Trotz den gen<strong>an</strong>nten Schwierigkeiten betrachtrnwir die verwendeten Schott-Filter als für Lichtmessungenin Seen geeignet. Wohl ließen sichdurch Interferenzfilter engere Spektralbereicheherausschneiden. Dies würde aber eine Verminderungder durchgelassenen Strahlungsintensitätund damit eine Herabsetzung der Meßgenauigkeitmit sich bringen.d) Montage des Meßgerätes (Abb. 7)Die Filter werden in die kreisförmig <strong>an</strong>geordnetenÖffnungen einer Metallscheibe von 30 cm Durch-Abbildung 7Schematische Darstellung der LichtrneßvorrichtungFilterscheibela Sektorscheibe mit neutralem Dämpfungsfilter2 Photoelement für Unterlichtmessung3 Photoelement für Oberlichtmessung4 Kabel5 Ausleger6 Zugleine7 Kabelrolle8 Schleifkontakte9 !Galv<strong>an</strong>ometer10 Zelle zur Kontrolle von Schw<strong>an</strong>kungender Totalstrahlung11 Galv<strong>an</strong>ometer zur Messung der Totalstrahlungmesser eingelegt und können durch Schnurzugnach «Revolverprinzip» vor die horizontal liegenden,nach oben und unten gerichteten Photoelementegeschoben werden. Das obere Zellgehäuseliegt auf der Filterscheibe, das untere wird durcheine Feder gegen diese gedrückt. Dies erwies sichals zweckmäßig, um seitlichen Lichteinfall zwischenFilter und Zellengehäuse zu verhindern.Um das Oberlicht abzudämpfen (Schutz des Photoelementesbeim Messen in den obersten Wasserschichten), k<strong>an</strong>n ein neutrales Lochfilter mit Opalglasoder nur ein Opalglas durch Drehen einerSektorscheibe vorgeschaltet werden.Um Meßfehler als Folge von Abschattung oderReflexion durch das Boot zu vermeiden, wird dieApparatur durch einen Ausleger 2 m vom Bootentfernt gehalten. Mit Hilfe eines Kabels, das zugleichder Stromzuführung dient, k<strong>an</strong>n das Meßgerätin die gewünschte Tiefe versenkt werden.Zur genauen Tiefenbestimmung wurde das Kabelmit Metermarken versehen. Die Leine zur Betätigungder Filtervorrichtung führt direkt zum Bootund erlaubt zugleich, das Meßgerät stets in gleicherStellung zur Sonne zu halten.e) Meßvorg<strong>an</strong>g und Auswertung der M eßergebnzsseStets wurden das Oberlicht und das Unterlicht biszu jener Tiefe, in der sich eben noch ein brauchbarerGalv<strong>an</strong>ometerausschlag ergab, gemessen. DieMeßpunkte lagen in 0, 1, 2, 3, 5, 7, 10, 15, 20,30, 50 m Tiefe. Bei Messungen <strong>an</strong> der Oberflächewurde das Photoelement stets einige Millimeterunter Wasser getaucht, um die Reflexion <strong>an</strong> derWasseroberfläche nicht berücksichtigen zu müssen.Während ich das Meßgerät bediente und dasGalv<strong>an</strong>ometer beobachtete, notierte ein Gehilfedie Ergebnisse und sorgte zugleich mit leichtemRuderschlag für gleichbleibende Bootstellung.Mit Hilfe eines zweiten Photoelementes, das inkard<strong>an</strong>ischer Aufhängung am Bootsr<strong>an</strong>d befestigtwar (siehe Abbildung 7), wurde die Totalstrahlungständig kontrolliert. Die Erfahrung zeigte, daßleichte Intensitätsschw<strong>an</strong>kungen bei der Auswertungberücksichtigt werden konnten. Bei größerenAbweichungen mußten einzelne Messungen wiederholtwerden. Bei sehr rascher Intensitätsänderungwurde fortlaufend gemessen und zur Meßzahlaus der betreffenden Tiefe auch die jeweiligeMeßzahl der Kontrollzelle notiert. Bei der Auswertungwurden in diesem Fall nur Meßzahlenmit ähnlichem Betrag für Totalstrahlung mitein<strong>an</strong>derverglichen. Die Kontrollzelle erwies sichmeistens als unentbehrlich, und es ist mir unverständlich,daß sie bis heute bei Lichtmessungennicht verwendet wurde. Denn es zeigte sich, daßfast immer beträchtliche Intensitätsschw<strong>an</strong>kungender Totalstrahlung auftreten, auch d<strong>an</strong>n, wennunsere Sinnesorg<strong>an</strong>e keine Veränderung wahrnehmen.13

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