13.07.2015 Aufrufe

Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10203050Abb. 41, Thunersee.:==: =1~'.~März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Ollt.10 15 20•c- l~5?-~~--)!i i ErwärmungsperlodeII!i!i~ iiTH u N E R s E E1020304050tO! ,./ !i i J'1 i~/;III1/II// Abl:lühlungsperiode6060~-·-- - 16.3. ----- 15.Z1 -- 19. 2.53170- - - ·· 20.4. ---------- 17.8. 701 ----- 3. 12- · - ·- 22.5 .. . -· 3.9.1·- - ---- 12. 11.1BO -- 29.6 80······--··--- 15. 10./~.___.1~11 ______ ~•10 ~----------~mTöghcher Pegelst<strong>an</strong>d Station LeissigenLufttemperatur (LT), Windtätigkeit (W) undPegelst<strong>an</strong>d (Sommer 1951) sowie Wassertemperaturen1951/52.Abb. 42246810202!5303!540m7 8 9 107 8 9 10121 Rotsee2 Brieni!ersee3 :Zürichsee4 Murtensee!5 Lu9<strong>an</strong>ersee6 Bielersee7 Thunersees Neuenb.see1216 Oe1& •cTemperaturkurven bei Sommerstagnation (Mittelwerteder Jahre 1953/54/55).481015202530354omt5'Chielt sich jedes Jahr eine deutliche Temperaturstufebis zum Abbau durch Konvektionsströmungenim Herbst. Vermutlichläßt die leicht konkave Form der Temperaturkurvenbei Thuner- und Brienzerseediese Einknickung nicht m Erscheinungtreten.Bei unseren <strong>Untersuchungen</strong> zeigte sich zwischenOberflächengröße und Durchmischungstiefe eine derart gute Korrelation, daß wir unsfragen, ob sich nicht zwischen beiden eine bestimmtemathematische Gesetzmäßigkeit findenließe. Würde diese bestehen und würde es gelingen,sie zu ermitteln, so ergäbe sich die Möglichkeit,aus der jeweils bestimmten Durchmischungstiefedie Bedeutung und die Größeder übrigen Faktoren wie Windenergie, Windabschirmung,Durchflutung usw. abzuschätzen.Andererseits müßte sich durch Vergleich zahlreicherSeen gewissermaßen ein «Durchmischungsfaktor»als Funktion der Oberflächengrößeergeben, aus dem sich d<strong>an</strong>n, unter Berücksichtigungweiterer Koeffizienten die Temperaturschichtungeines Sees berechnen ließe.Bei ähnlichen Einstrahlungsverhältnissen wiedies bei den von uns untersuchten Seen derFall ist, und bei Vernachlässigung der nächtlichenAbkühlung, müßten die Flächen, die inder Tautochronendarstellung von Abszisse,Ordinate und Kurve begrenzt werden, im gleichenZeitpunkt bei allen Seen <strong>an</strong>nähernd gleichgroß sein. Also müßte die Oberflächentemperaturbei flacher Kurve höher liegen als bei steiler.Die Neigung der Temperaturkurve könnteein Maß für die via Oberfläche zugeführteWindenergie sein. Diese nimmt aber mit derGröße der Seeoberfläche zu. Also wird eineBeziehung zwischen Größe des Seeareals undTemperaturgradient bestehen (siehe Abb. 42 ) .Die Tiefe, in welcher der mehr oder wenigersenkrechte Verlauf der Temperaturkurve aufhört,die Kurve also flacher zu werden beginnt,ist ein Maß für die Neigung und zeigt auch,wie weit hinunter im Frühsommer die Durchmischungreichte. Eigentlich muß dieser Punktje nach Tiefentemperatur der Seen bei verschiedenenTemperaturen liegen, im Durchschnittaber etwa bei 7 ° C. Um möglichst eindeutigeVergleichswerte zu erhalten, wollen wir deshalbim folgenden die Tiefe, bei welcher wir dieseTemperatur feststellen, als Durchmischungstiefebezeichnen. Berechnungen und graphischeDarstellungen ergaben nun, daß dieser Wertim Durchschnitt der 3,5ten Wurzel der Seeoberflächeproportional ist. In Abb. 43 wurdendie Tiefen, in welchen wir bei Sommerstagnation7 ° C ermittelten, auf der Abszisse, die3,5te Wurzel aus der Oberfläche auf der Ordidinateaufgetragen, und wir stellen fest, daßdie Schnittpunkte verblüffend gut auf einerGeraden liegen. Vergleichsweise wurde auch der47

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!