13.07.2015 Aufrufe

Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abbildung 8Maximale spektrale Lichtdurchlässigkeiten(D = Durchlässigkeit in % pro m )r. o100 r--==--..,-------...-=--r----r----i---r------............. --·---~t---/~.+-/.,.L--+--~/+-"-----+---+-~~---1-1-----l„/ / .///6 // .~r-------t-„~,~~~. '-t---+----+----l-------j~~-+--+----l///400 500 &00 700 m.1'4D.W. Destilliertes Wasser (nach J ames)1 Thunersee 21. 2. 542 Lug<strong>an</strong>ersee 5. 1. 563 Brienzersee 1. 1. 564 Bielersee 8. 1. 565 Zürichsee 7. 8. 556 Murtensee 4.8.557 Rootsee 8. 8.55Vergleichen wir nun die Darstellung minimaler(Abb. 9 ) mit der Darstellung maximaler Lichtdurchlässigkeit(Abb. 8 )Abbildung 9Minimale spektrale Lichtdurchlässigkeiten(D = Durchlässigkeit in % pro m )a) Die Abbildungen 8 und 9 zeigen, daß die spektraleLichtdurchlässigkeit der Seen innerhalbeines Jahres beträchtlich schw<strong>an</strong>kt. Die Bestimmungdes optischen Charakters eines Gewässersaus einer einzelnen Messung muß deshalbals «Zufallstreffer» bezeichnet werden.b ) Das Verhältnis der Extinktionszunahme in denverschiedenen Spektralbereichen ist von Seezu See verschieden und k<strong>an</strong>n für das R egimeeines Gewässers als charakteristisch gelten.Vor allem fällt der ausgesprochen flache Verlaufder Brienzerseekurve auf. Die Erklärungdafür gibt die Unterlichtmessung. (Siehe Abschnitt2.) Das Unterlicht, gemessen in Prozentendes Oberlichtes, zeigt am 2. 8. 55 denca. fünffachen Wert der M essung vom 1. 1. 56.U nterlicht entsteht durch Streuung und R e­flexion <strong>an</strong> Wassermolekülen und <strong>an</strong> schwebendenT eilchen. Während die Streuung <strong>an</strong> sehrkleinen Partikeln mit der 4. Potenz der Wellenlängeindirekt proportional verläuft ( RaleighschesGesetz), erfolgt die R eflexion <strong>an</strong> mineralischenTeilchen fast gar nicht farbselektiv. DasVerhältnis der Durchlässigkeit vom 2. 8. 55 zudemjenigen vom 1. 1. 56 ergibt für den Brienzersee:WellenlängeVerhältnis max. zu min.Lichtdurchlässigkeit 2,4 : 1 2,8 : 1 2,5 : 1Für die übrigen Seen lauten die entsprechendenVerhältniszahlen:400 mp, 500 mp" 600 mp"(blau) (grün) (gelb)Lug<strong>an</strong>ersee 3,1: 1 1,2: 1 1,2: 11\1 urtensee 3,5 1,2 1,4Zürichsee 2,0 1,2 1,4Rootsee 3,2 2,3 1,9Bielersee 2,4 1,5 1,6Thunersee 1,5 1,3 1,2400 500 600 700 m.1'41 Thunersee 3. 8.552 Brienzersee 2. 8.553 Lug<strong>an</strong>ersee 23. 7.554 Bielersee 13. 4.545 Zürichsee 14. 10. 546 Murtensee 12. 4.547 Rootsee 15. 10.54Dem Brienzersee am ähnlichsten verhält sichder Thunersee, während die <strong>an</strong>dern Seen einebedeutend größere Extinktionszunahme im Blauals im Grün und im Gelb zeigen.Erinnern wir uns des Faktors [(E/S). (HE - Hs )]in Tabelle 3.Dieser soll ein Maß für die dem See (proFlächeneinheit der Seeoberfläche) zugeführteWassermenge und für die erosive Tätigkeit derZuflüsse (starkes Gefälle = intensive Erosion,wenig oder keine Akkumulation im Flußlauf),also für die Menge der eingeschwemmten mineralischenTrübungsstoffe sein.Die Zahlen lauten:Brienzersee 6 7, 7, Th unersee 41 , 9, Bielersee 34,Lug<strong>an</strong>er-, Zürich- und Murtensee ca. 5-6.Die drei erstgen<strong>an</strong>nten Seen müssen sich folglichdurch großen Gehalt <strong>an</strong> mineralischenSchwebestoffen auszeichnen. Die Extinktion wird17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!