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Vergleichende limnologische Untersuchungen an sieben ...

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Abb. 15R~or-~-.,.~~~~~,-~~--.-~~---,.--~~~~.-~~~-.~~---.~~~.-~~.-~~~smtt84480%80BIELERSEE195460m%5004040030020200100II 111 IV V VI VII VIII IX X XI XIIFragen wir zum Schluß noch nach der Variationsbreitein der Lichtdurchlässigkeit unserer <strong>sieben</strong>Seen. Nehmen wir das Maximum zu 100 % <strong>an</strong>, soergibt sich nach Abb. 14-20 im grünen Spektralbereich(VG 9 ) folgende Abnahme bis zur minimalfestgestellten Tr<strong>an</strong>smission:Brienzersee 60 %, Thunersee 26 %, Bielersee 36 %,Lug<strong>an</strong>ersee 32 %, Zürichsee 46 %, Murtensee56 % , Rootsee 82 % .DieseTr<strong>an</strong>smissionsabnahmen können durchSchwebestoffeoder durch gelöste Subst<strong>an</strong>zen verursachtsein. Wie wir weiter oben ausführten, läßt spektralgleichmäßige Extinktionszunahme auf das Vorh<strong>an</strong>denseinvon Suspensionen, eine vorwiegend im Blausich auswirkende Lichtauslöschung auf gelöste Subst<strong>an</strong>zen(Humusstoffe, Gelbstoffe) schließen. Aufschlußreichist deshalb ein Vergleich der prozentualenExtink tionszunahme im Blau ( BG 12) gegenüber den oben <strong>an</strong>geführten Werten im Grün.Wir finden:Brienzersee 53 %, Thunersee 24 o/r-, Bielersee 54 o/r,Lug<strong>an</strong>ersee 52 %, Zürichsee 65 o/r, Murtensee76 %, Rootsee 93 %.Also wird im Brienzersee und sehr schwach auchim Thunersee die Extinktionszunahme im Blauvon derjenigen im Grün noch übertroffen. Diesist darauf zurückzuführen, daß der Anteil der Absorption<strong>an</strong> der Gesamtextinktion mit zunehmen-11 111 IV V VI VII VIII IX X XI XIIder Lichtdurchlässigkeit in den beiden Seen relativzunimmt und daß sich deshalb in der Gründurchlässigkeitein stärkerer Anstieg zeigen muß als inder Blaudurchlässigkeit.In allen <strong>an</strong>deren Seen zeigt sich ein deutlichesU eberwiegen in der Extinktionszunahme im Blaugegenüber Grün. Die Zunahme in der Lichtschwächungberuht hier also größtenteils auf Zunahmeder Absorption und wird deshalb vorwiegenddurch gelöste Subst<strong>an</strong>zen verursacht sein. Diesverwundert vorerst bezüglich des stark durchflutetenBielerseees. Doch haben wir gesehen, daß diesesGewässer während des g<strong>an</strong>zen Jahres ein verhältnismässighohes Unterlicht zeigt, und nach unserenAusführungen auf S. 18 (Zufuhr gelöster Humussubst<strong>an</strong>zenaus Wohlen- und M urtensee) ist einebedeutende Schw<strong>an</strong>kung in der Absorption zu erwarten.Im Rootsee, über dessen Durchflutungsgradkeine zuverlässigen Angaben vorliegen, vermutenwir eine bedeutende Lichtschwächung durchStreuung, also durch Schwebestoffe (Verhältnis derprozentualen Extinktionszunahme im Grün undim Blau = 82 : 93). Wir glauben, daß dieser Seebei idealer Konstruktion der Meßvorrichtung emviel stärkeres Unterlicht zeigen würde. Denn derauf S. 24 gen<strong>an</strong>nte Fehler muß hier, infolge geringerLichtdurchlässigkeit, besonders schwer msGewicht fallen.26

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