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D E U T S C H E R F IL M P R E IS 2 0 11 - Deutsche Filmakademie

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„Auch sollte ein Drehbuchschreiber nie vergessen,<br />

was er in den ersten zehn Jahren vom<br />

Küchenfenster aus gesehen hatte. Das Küchenfenster<br />

seiner Kindheit war in Adlershof und es<br />

ist nicht überliefert, ob der 14jährige Sohn eines<br />

Maschinenschlossers da rausgucken durfte,<br />

als die Russen kamen. Im prägsamsten Alter<br />

wankte unter seiner Generation der Boden der<br />

Wirklichkeit. Eben hatte er noch Veit Harlans<br />

KOLBERG im Kino gesehen, jetzt liefen DIE<br />

KINDER DES OLYMP. Wie relativ ist doch das<br />

Absolute, erfuhr das Arbeiterkind und wollte<br />

Geschichtenaufheber fürs neue Kino werden.<br />

(...) Muss ein freier Berliner, um frei zu bleiben,<br />

Westberliner werden? Wolfgang Kohlhaase<br />

wurde freier Autor. Und das ist er nun schon<br />

seit fast sechzig Jahren. Seine Dialoge sind oft<br />

komisch, auch böse, auch melancholisch, poe-<br />

Schramm<br />

tisches Oszillieren an den Rändern durchaus<br />

beabsichtigt – aber das alles auf Grundlage<br />

Halina<br />

höchstmöglicher Lakonie. Der Alltag und Wolfgang<br />

Kohlhaase machen nie (zu) viele Worte.“<br />

Christine ©<br />

Kerstin Decker im „Tagesspiegel“ anlässlich des<br />

80. Geburtstages von Kohlhaase am 13. März 20<strong>11</strong> Foto:<br />

<strong>11</strong>

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