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D E U T S C H E R F IL M P R E IS 2 0 11 - Deutsche Filmakademie

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WIR SIND DIE NACHT<br />

Genau genommen wollte<br />

Regisseur Dennis<br />

Gansel diesen Film<br />

schon vor 15 Jahren<br />

machen. Finanzierungsprobleme<br />

haben<br />

das Projekt aber immer<br />

wieder hinten angestellt.<br />

Nachdem das<br />

Genre des Vampirfilms<br />

nach TW<strong>IL</strong>IGHT und<br />

vielen anderen auch<br />

in Deutschland wieder<br />

seine Zuschauer gefunden<br />

hatte, gaben die Produktionsfirmen Rat Pack<br />

und Constantin Film grünes Licht. WIR SIND DIE<br />

NACHT erzählt eine Vampir- und eine Liebesgeschichte.<br />

Luise (Nina Hoss), eine Vampirin, die nur<br />

noch auf Frauen steht, weil alle Männer „zu laut,<br />

zu gierig oder zu dumm“ waren, sucht nach der<br />

Liebe ihres Lebens und glaubt sie in der Kleinkriminellen<br />

Lena (Karoline Herfurth) gefunden zu<br />

haben. Aber das dachte sie bei der Stummfilmschauspielerin<br />

Charlotte (Jennifer Ulrich) und<br />

bei der Love-Parade-Raverin Nora (Anna Fischer)<br />

54<br />

auch schon. Dummerweise hat sich Lena, genau<br />

einen Tag bevor sie von Luise gebissen wurde, ein<br />

bisschen in den Polizisten Tom (Max Riemelt) verguckt<br />

– und das erschwert die nächtlichen Beutezüge<br />

des Vampir-Quartetts nun außerordentlich.<br />

Filmeditor Ueli Christen (Bester Schnitt) hat für<br />

diesen actionreichen Vampirfilm den richtigen<br />

Rhythmus gefunden. Der Film ist sehr furios<br />

auf Tempo geschnitten, ohne dass gefühlvolle<br />

Szenen zu kurz kommen. Wenn der Polizist Tom<br />

das erste Mal auf die Diebin Lena trifft und sie<br />

jagt, um sie zu stellen und die zwei danach auf<br />

Foto: © Christiane Brunner-Schwer<br />

Bester Schnitt –<br />

UELI CHR<strong>IS</strong>TEN<br />

– DIE WELLE (2008)<br />

– DAS WUNDER VON<br />

BERN (2003)<br />

– ANATOMIE (2000)<br />

– DIE APOTHEKERIN<br />

(1997)<br />

der Brücke sitzen und das erste Mal reden, dann<br />

gibt der Film den beiden und dem Zuschauer Zeit<br />

sich kennenzulernen. Filmkomponist Heiko Maile<br />

(Beste Filmmusik) setzt passend zum Nachtclub-<br />

Leben hauptsächlich auf elektronische Beats.<br />

Wird allerdings eine Szene um die – in der Unsterblichkeit<br />

melancholisch gewordene – Charlotte<br />

erzählt, ändert sich der Sound. Als Charlotte<br />

zum Abschluss ihre Tochter, nun eine Greisin, im<br />

Krankenhaus besucht, singt sie ihr das Kinderlied<br />

„Au clair de la lune“ vor, ein Lied, das auch<br />

unsterblich scheint.<br />

Beste Filmmusik –<br />

HEIKO MA<strong>IL</strong>E<br />

– VORSTADTKROKO-<br />

D<strong>IL</strong>E 3 - FREUNDE<br />

FÜR IMMER (2010)<br />

– VORSTADTKROKO-<br />

D<strong>IL</strong>E 2 - DIE COOL-<br />

STE BANDE <strong>IS</strong>T<br />

ZURÜCK (2009)<br />

– VORSTADTKROKO-<br />

D<strong>IL</strong>E (2008)<br />

– DIE WELLE (2007)<br />

DEUTSCHER F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong> 20<strong>11</strong>

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