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D E U T S C H E R F IL M P R E IS 2 0 11 - Deutsche Filmakademie

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DIE VORZÜGE DES PALASTES<br />

Interview mit den Künstlerischen Leitern<br />

Benjamin Herrmann und Florian Gallenberger.<br />

?? Der Friedrichstadtpalast bot schon bei der Premiere<br />

im letzten Jahr neue Möglichkeiten für die<br />

Show. Mittlerweile kennt ihr euch in der Location<br />

noch besser aus. Hat das überraschende Auswirkungen<br />

auf das Konzept?<br />

Florian Gallenberger: Wir versuchen natürlich<br />

wieder die Vorzüge des Palasts zu nutzen und<br />

auch mit Elementen aus der aktuellen Show des<br />

Friedrichstadtpalasts zu arbeiten. Das wird den<br />

Abend sicherlich bereichern, allerdings wollen<br />

wir nicht das Augenmerk verlieren, das liegt nämlich<br />

zweifellos auf den Filmen, den Nominierten<br />

und den LOLAs. Und das soll auf keinen Fall anders<br />

sein.<br />

Benjamin Herrmann: Stimmt. Nur für einen Moment<br />

darf man das vergessen: Wenn Iris Berben<br />

und Bruno Ganz an einem brennenden Trapez in<br />

15 Meter Höhe ohne Fangnetz Salti Mortale schlagen<br />

und der Staatsminister sie dann auffängt ...<br />

6<br />

Gallenberger: Leider nicht ... Die Nummer kippt<br />

gerade, weil sich das Pult des Staatsministers<br />

nicht am Trapez festmachen lässt und er ohne<br />

Pult nicht auftritt.<br />

?? Gibt es etwas, das ihr grundsätzlich völlig anders<br />

machen wollt als 2010?<br />

Herrmann: Ja, DAS WE<strong>IS</strong>SE BAND nicht alle<br />

Preise gewinnen lassen. Wir fanden die Show im<br />

letzten Jahr ja nicht schlecht, so dass wir nicht<br />

grundsätzlich anders arbeiten wollen. Aber natürlich<br />

wollen wir noch besser werden.<br />

Gallenberger: Also heißt es, die Show noch weiter<br />

zu entschlacken, durch überraschende Paten und<br />

den Verzicht auf den sonst so allgegenwärtigen<br />

Laudationsmüll die Sache schwungvoll zu halten,<br />

so dass der Zuschauer am besten vergisst, dass 17<br />

Preise in zwei Stunden vergeben werden müssen<br />

und man dabei immer Gefahr läuft, in eine repetitive<br />

Nummernrevue zu verfallen.<br />

Herrmann: Aber den Kinderchor aus der Oscar-<br />

Verleihung machen wir schon auch, oder?<br />

Gallenberger: Ja, aber bei uns mit dem Seniorenchor<br />

der <strong>Filmakademie</strong>, die die nominierten Filmmusiken<br />

pfeifen.<br />

?? Wieviel Kino wollt ihr euch in der Fernsehshow<br />

erlauben und dem Publikum gönnen?<br />

Herrmann: Das wird sicher der entscheidende<br />

Unterschied zum letzten Jahr: Das Bühnenbild<br />

wird viel stärker großes Kino kommunizieren.<br />

Und wenn die Technik mitspielt, wird das sehr<br />

beeindruckend.<br />

Gallenberger: Und worum geht es im Kino:<br />

Emotionen, Unterhaltung und den Zuschauer<br />

durch Geschichten bereichern – vielleicht gelingt<br />

uns das eine oder andere auch in der Show.<br />

?? Barbara Schöneberger moderiert die Verleihung<br />

zum vierten Mal. Was werdet ihr tun, damit<br />

sie sich nicht langweilt?<br />

Herrmann: Wichtiger ist doch: Was wird sie tun,<br />

damit wir uns nicht langweilen? Vor allem wird<br />

sie den Text für ihre Anmoderation erst nach<br />

DEUTSCHER F<strong>IL</strong>MPRE<strong>IS</strong> 20<strong>11</strong>

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