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D E U T S C H E R F IL M P R E IS 2 0 11 - Deutsche Filmakademie

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PINA<br />

Ein Film für PINA BAUSCH von WIM WENDERS<br />

3D<br />

Wim Wenders konnte<br />

Pina Bausch nicht kennen,<br />

als sie ihre ersten<br />

ganz großen Erfolge feierte.<br />

Die Avantgardistin<br />

des modernen Tanztheaters,<br />

die aus Solingen<br />

stammte und von dem<br />

einen Steinwurf entfernten<br />

Wuppertal aus<br />

die ganze Welt des Tanzes<br />

und Tanzens veränderte,<br />

machte mit Stücken<br />

wie „Café Müller“<br />

und „Kontakthof“ Ende der siebziger Jahre von<br />

sich Reden. Zu dieser Zeit arbeitete Wenders in<br />

den USA – von HAMMET bis PAR<strong>IS</strong>, TEXAS. Erst<br />

Mitte der Achtziger sah er ihre Arbeiten bei einem<br />

Festival in Venedig. Das war der Beginn einer<br />

wunderbaren Freundschaft, aus der eigentlich<br />

schon immer ein Film entstehen sollte.<br />

Dass dieser Film, der einfach ihren Namen trägt,<br />

erst nach ihrem Tod gedreht werden konnte,<br />

machte PINA (Wim Wenders, Gian-Piero Ringel,<br />

Neue Road Movies Filmproduktion – Bester Doku-<br />

mentarfilm) nicht nur zu einem großartigen<br />

Künstlerinnen- und Kunstporträt, sondern auch<br />

zu einem Vermächtnis. Wim Wenders (Beste<br />

Regie) hat früh begriffen, dass das, was die Kunst<br />

von Pina Bausch aus- und einzigartig macht,<br />

dreidimensional ist: Die Körper in Bewegung<br />

und in den Elementen. Und die Tiefe des Raums,<br />

in dem sich die Körper in Bewegung und in den<br />

Elementen befinden. Er hat auch früh und vielleicht<br />

als erster begriffen, dass es dafür eine<br />

technische und kinematografische Entsprechung<br />

Foto: © Donata Wenders<br />

Bester Dokumentarfilm /<br />

Beste Regie –<br />

WIM WENDERS<br />

– BUENA V<strong>IS</strong>TA<br />

SOCIAL CLUB (2000)<br />

– HIMMEL ÜBER<br />

BERLIN (1988)<br />

– DER AMERIKANI-<br />

SCHE FREUND (1978)<br />

– FALSCHE BEWE-<br />

GUNG (1975)<br />

gibt, die jenseits der legitimen und erfreulichen<br />

Jahrmarkteffekte des Kinos funktionieren kann.<br />

PINA wurde ein behutsam inszenierter 3-D-Film,<br />

weil er im Spektakulären nie den Blick auf das<br />

Wesentliche verliert. PINA erzählt von einer Frau<br />

und ihrer Kunst. In originellen Wiedergaben ihrer<br />

Inszenierungen, in einfachen und naturgemäß<br />

zweidimensionalen Selbstzeugnissen. In schönen,<br />

inhaltsreichen Bildern. Aber auch in den einfachen<br />

Worten ihrer Kolleginnen und Kollegen.<br />

PINA ist ein Wim-Wenders-Film.<br />

Bester<br />

Dokumentarfilm –<br />

GIAN-PIERO RINGEL<br />

– UNFAIR WORLD<br />

(20<strong>11</strong>)<br />

– PINA (20<strong>11</strong>)<br />

– ORLY (2009)<br />

– PALERMO<br />

SHOOTING (2008)<br />

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