Kommissar Kurt Wallander: „Worin liegt das Geheimnis von Henning ...
Kommissar Kurt Wallander: „Worin liegt das Geheimnis von Henning ...
Kommissar Kurt Wallander: „Worin liegt das Geheimnis von Henning ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Henning</strong> Mankell 6<br />
als Schöpfer <strong>Kurt</strong> <strong>Wallander</strong>s bekannt wurde, rückten nunmehr auch hierzulande<br />
seine in Schweden längst bekannten Kinder- und Jugendbücher in <strong>das</strong> Interesse<br />
der Öffentlichkeit.<br />
Nach den ersten beiden <strong>Wallander</strong> Romanen wurde 1995 auch der fünfte Band<br />
dieser Serie Die falsche Fährte <strong>von</strong> der Schwedischen Akademie für<br />
Kriminalliteratur preisgekrönt. Mankells erster Afrika-Roman Der Chronist der<br />
Winde wurde in den Jahren 1995 und 1996 zunächst für den August-Preis sowie<br />
für den Preis des Nordischen Rates nominiert und schließlich durch den<br />
schwedischen Radiosender P1 ausgezeichnet. Der Schwede, der nicht nur als<br />
Krimi-Autor gesehen werden möchte, konnte spätestens mit diesem Preis seine<br />
Vielfältigkeit des Schreibens unter Beweis stellen. Für <strong>das</strong> erste Werk seiner<br />
Jugendbuchserie Sofias Leben in Moçambique wurde der Schwede mit dem<br />
Kinderbuchpreis Lesereise um die Welt im Jahre 1997 geehrt und zwei Jahre<br />
später mit dem katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis belohnt. Die fünfte<br />
Frau, einer der erfolgreichsten <strong>Kurt</strong>-<strong>Wallander</strong>-Romane, wurde 1998 vom<br />
deutschen Buchhandel zum Buch des Jahres 1998 gewählt; der ebenso<br />
erfolgreiche Roman Mittsommermord bekam neben dem internationalen<br />
Buchpreis Corine auch den Deutschen Krimi-Preis in der Kategorie International<br />
2001 verliehen. Ein Höhepunkt unter den genannten Auszeichnungen stellt<br />
sicherlich die Wahl Mankells zum Autor des Jahres 2002 dar.<br />
Im Juni dieses Jahres bekam der Autor schließlich in Tutzing den Toleranzpreis<br />
durch die dortige Evangelische Akademie verliehen, die damit Mankells Einsatz<br />
für die Völkerverständigung würdigte. Angesichts dieser enormen Popularität<br />
sieht sich <strong>Henning</strong> Mankell persönlich in einem Widerspruch: „Einerseits<br />
schreibe ich, um Menschen zu erreichen; andererseits muss ich sehr aufpassen,<br />
<strong>das</strong>s die Medien meine Person nicht interessanter machen als meine Bücher.“ 12<br />
Mankells Sorgen sind zumindest in Bezug auf dessen berühmteste Romane, seine<br />
12 Literaturportal Schwedenkrimi. Interview mit dem Autoren <strong>Henning</strong> Mankell (2000).