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Schwanger im Raum Krefeld Die Gleichstellungsstelle der Stadt ...

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<strong>der</strong> Geburt genau beobachtet haben muss, um sich ein Bild davon machen zu können, welches<br />

Präparat sinnvollerweise zum Einsatz kommt. An die Stelle mo<strong>der</strong>ner Schmerzausschaltungstechnik<br />

tritt wie<strong>der</strong> mehr die menschliche Zuwendung, Beobachtungsgabe, Einfühlungsvermögen.<br />

Gleichzeitig müssen Hebamme wie Gebärende einkalkulieren, dass die gewünschte Wirkung<br />

ausbleibt (was gleichzeitig bei diesem kurzfristigen Einsatz eines homöopathischen Mittels auch<br />

die „schl<strong>im</strong>mste“ mögliche Wirkung ist). Im Gegensatz zu den fast programmierbaren „Erfolgen“<br />

von Methoden wie <strong>der</strong> PDA sind – eben aufgrund <strong>der</strong> <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> verschiedenen Faktoren wie<br />

Persönlichkeit und St<strong>im</strong>mung <strong>der</strong> Frau sowie Geburtssituation – auch „Nie<strong>der</strong>lagen“ aufgrund<br />

von Fehleinschätzungen möglich.<br />

Homöopathische Mittel lassen sich mit gutem Erfolg zur allgemeinen Aktivierung <strong>der</strong> Körperkräfte<br />

einsetzen, zur leichteren Bewältigung <strong>der</strong> Wehenschmerzen sowohl in <strong>der</strong> Eröffnungs- als auch in<br />

<strong>der</strong> Übergangsphase, zur Schaffung einer ausgeglichenen St<strong>im</strong>mung sowohl in <strong>der</strong> <strong>Schwanger</strong>schaft<br />

als auch bei <strong>der</strong> Geburt und <strong>im</strong> Wochenbett, zur Unterstützung <strong>der</strong> Wundheilung zum Beispiel nach<br />

Riss- o<strong>der</strong> Schnittverletzungen, bei Stillbeschwerden sowie auch bei Frühschwangerschaftsbeschwerden<br />

wie unstillbarem Erbrechen.<br />

Bachblüten sind <strong>der</strong> Homöopathie verwandte Pflanzenpräparate.<br />

Akupunktur findet in <strong>der</strong> Geburtshilfe – wie auch in <strong>der</strong> Geburtsvorbereitung – ebenfalls vielfachen<br />

Einsatz. Auch hier gilt bei fachgerechter Anwendung wie<strong>der</strong>, dass als schl<strong>im</strong>mste Nebenwirkung die<br />

gewünschte Wirkung eben nicht eintritt, wobei auch hier verschiedene Frauen auf die St<strong>im</strong>ulation<br />

des gleichen Akupunktur-Punktes mit sehr unterschiedlicher Intensität reagieren können. Auch hier<br />

kann <strong>der</strong> Geburtshelfer kein Ergebnis programmieren.<br />

Unter <strong>der</strong> Geburt sind die häufigsten Anwendungsbereiche Schmerzlin<strong>der</strong>ung, Beruhigung und<br />

Entspannung. <strong>Die</strong> Lösung <strong>der</strong> Nachgeburt kann ebenfalls mit dieser Methode angeregt werden,<br />

und auch Stillschwierigkeiten wie ein Milchstau lassen sich beheben.<br />

Fußreflexzonenmassage ist die dritte Methode, wobei hier die Zuwendung zur Gebärenden<br />

nicht nur in intensivem Abwägen und Einfühlung, son<strong>der</strong>n auf direkte körperliche Weise<br />

Ausdruck findet. Bei <strong>der</strong> Fußreflexzonenmassage wird davon ausgegangen, dass alle Bereiche<br />

des Körpers am Fuß ihre Entsprechung haben und sich viele Beschwerden durch St<strong>im</strong>ulation<br />

o<strong>der</strong> Beruhigung des entsprechenden Fußbereiches aufheben lassen. Ziel <strong>der</strong> Massage ist<br />

eine Harmonisierung <strong>der</strong> Körperfunktionen. Einsatzgebiete in <strong>der</strong> Geburtshilfe sind seelische<br />

Probleme <strong>der</strong> <strong>Schwanger</strong>en, Ischiasschmerzen, Wasserausschwemmung bei einer Gestose,<br />

Wehenför<strong>der</strong>ung, Beruhigung und Entspannung sowie Wundheilungsstörungen. Eine mögliche<br />

„Nebenwirkung“ ist eine kurzfristige Intensivierung <strong>der</strong> Beschwerden o<strong>der</strong> auch St<strong>im</strong>mungen,<br />

bevor die Besserung eintritt.<br />

Transkutane elektrische Nervenst<strong>im</strong>ulation (TENS). Ziel dieser Therapie ist es, sogenannte<br />

(<strong>der</strong> Schmerzleitung dienende, sensible) Nervenbahnen so zu beeinflussen, dass die Schmerzweiterleitung<br />

zum Gehirn verringert o<strong>der</strong> verhin<strong>der</strong>t wird.<br />

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