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Schwanger im Raum Krefeld Die Gleichstellungsstelle der Stadt ...

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1.12 Wird <strong>der</strong> Mutter das Kind sofort nach <strong>der</strong> Geburt, noch vor dem<br />

Abnabeln, auf den Bauch gelegt?<br />

Mit <strong>der</strong> Geburt des Kindes ist eine Familie entstanden o<strong>der</strong> hat Zuwachs bekommen, und diese<br />

Tatsache kann dadurch berücksichtigt werden, dass man den Beteiligen Gelegenheit gibt, sofern<br />

es Mutter und Kind gut geht, sich ausgiebig zu „beschnuppern“. Dazu kann das Kind <strong>der</strong> Mutter<br />

sofort auf den Bauch gelegt und mit einer Decke vor dem Auskühlen geschützt werden. Es kann<br />

in dieser Position abgenabelt werden. Durch den Kontakt zum Bauch <strong>der</strong> Mutter und ihre Hand in<br />

seinem Rücken ist es wie<strong>der</strong> umschlossen und nach <strong>der</strong> Enge in <strong>der</strong> Gebärmutter nicht gleich dem<br />

„luftleeren <strong>Raum</strong>“ preisgegeben. Ist eine Dammnaht zu versorgen, so merkt die Mutter weniger<br />

davon, wenn sie sich während dieser Zeit mit ihrem Kind beschäftigen kann. Auch muss sie sich<br />

nicht direkt nach <strong>der</strong> Geburt alleingelassen fühlen, weil sich plötzlich die Aufmerksamkeit aller<br />

dem Kind zuwendet, welches in einer Ecke des Kreißsaals auf einem Wickeltisch begutachtet und<br />

versorgt wird.<br />

<strong>Die</strong>se Möglichkeit, Mutter, Kind und auch Vater Zeit zur Kontaktaufnahme zu geben, ist in allen<br />

befragten Krankenhäusern vorhanden.<br />

1.13 Wird das Kind noch <strong>im</strong> Kreißsaal angelegt?<br />

Will eine Mutter ihr Kind stillen, so sollte sie es so früh wie möglich anlegen, um die Milchbildung<br />

anzuregen. Be<strong>im</strong> ersten Stillen trinkt das Kind dann die sogenannte Vormilch, das Kolostrum,<br />

welches sehr eiweißreich ist und eine beson<strong>der</strong>s hohe Konzentration an Abwehrstoffen enthält,<br />

sozusagen als opt<strong>im</strong>ales „Startpaket“. Auch ist diese Vormilch am besten auf das noch unreife<br />

kindliche Verdauungssystem zugeschnitten.<br />

Darüber hinaus hat frühes und häufiges Anlegen den Vorteil, dass es die Rückbildung <strong>der</strong> Gebärmutter<br />

för<strong>der</strong>t. Das erste Ansaugen des Kindes zieht oft spürbar mit einer Wehe nach sich.<br />

Bei einer stillenden Mutter ist normalerweise die Gabe von Methergin, eines häufig verwandten<br />

rückbildungsför<strong>der</strong>nden Medikamentes, nicht nötig. Methergin kann sich an<strong>der</strong>erseits ungünstig<br />

auf die Milchbildung auswirken.<br />

Alle angeschriebenen Kliniken legen Wert auf ein frühzeitiges Anlegen des Kindes.<br />

1.14 Gibt es eine Stillberatung?<br />

<strong>Die</strong> Stillberatung umfasst allgemeine Informationen über den Vorgang des Stillens, über Hygiene<br />

be<strong>im</strong> Stillen, Ernährung <strong>der</strong> stillenden Mutter, Komplikationen wie wunde Brustwarzen, Milchstau<br />

und Brustentzündung und Abhilfe.<br />

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