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Schwanger im Raum Krefeld Die Gleichstellungsstelle der Stadt ...

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Nahrungsaufnahme bedeutet, nämlich einen engen Kontakt zur Mutter - womit nicht gesagt sein<br />

soll, dass nicht auch das Füttern mit <strong>der</strong> Flasche zärtlich gestaltet werden kann. Auch die Nähe<br />

an<strong>der</strong>er Menschen ist - nicht nur - für das Baby wichtig, und ein solches Bedürfnis ist wohl schlecht<br />

in eine vierstündliche Dosierung zu pressen.<br />

Ähnliches lässt sich über die Dauer <strong>der</strong> einzelnen Mahlzeiten, die ja auch Schmusezeiten sind,<br />

sagen. Meist ist <strong>der</strong> große Hunger nach fünf- bis zehnminütigem Trinken gestillt, alles Weitere<br />

dient mehr o<strong>der</strong> weniger dem Zärtlichkeits- und Sicherheitsbedürfnis des Kindes, hat aber mit<br />

Verwöhnen nichts zu tun.<br />

Hier kann die Mutter vom Voll-Rooming-In Gebrauch machen, was ihr gleichzeitig Gelegenheit<br />

gibt, von vorneherein ihr Kind beobachten und lernen zu können, welches Bedürfnis es durch sein<br />

Schreien äußert.<br />

In allen befragten Kliniken kann nach Bedarf gefüttert werden.<br />

1.16 Wird Milch zugefüttert?<br />

Ein Argument, welches das Zufüttern oft rechtfertigen soll, ist die angeblich nicht ausreichende<br />

Muttermilch. Hierbei ist zu bedenken, dass vom Kolostrum abgesehen die eigentliche Muttermilch<br />

erst nach ein bis vier Tagen einschießt. <strong>Die</strong> Neugeborenen sind darauf eingestellt, diese Ernährungspause<br />

mit ihren Fettdepots zu bestreiten, und eine gewisse Gewichtsabnahme nach <strong>der</strong> Geburt (ca.<br />

10%) ist ganz normal. Bei heißem Wetter o<strong>der</strong> einem sehr langen Zeitraum bis zum Milcheinschuss<br />

kann mit etwas Tee o<strong>der</strong> Glukoselösung aus <strong>der</strong> Flasche dem zu starken Austrocknen des Kindes<br />

vorgebeugt werden. Außerdem sind Leber und Darm des Kindes mit dem Bilirubinabbau beschäftigt,<br />

sodass ein Sinn des späten Milcheinschusses wahrscheinlich auch in <strong>der</strong> Entlastung dieser<br />

Verdauungsorgane und besseren Bewältigung <strong>der</strong> Neugeborenengelbsucht liegt.<br />

Bei „zuwenig“ Muttermilch kann <strong>im</strong>mer erst versucht werden, durch häufigeres Anlegen das Angebot<br />

<strong>der</strong> mit dem Wachsen des Kindes natürlich steigenden Nachfrage anzupassen.<br />

HELIOS Klinikum <strong>Krefeld</strong> Nein. Babyfreundliches Krankenhaus mit<br />

„integrativer Wochenbettpflege“ (UNICEF)<br />

St. Josefshospital Uerdingen Nein. Nur Frühgeburten und stark hypotrophe<br />

Neugeborene und auf Wunsch <strong>der</strong> Mutter<br />

Ev. Krankenhaus Bethesda Duisburg Nein<br />

Klinikum Duisburg-Wedau Nein<br />

Malteser Krankenhaus Nein<br />

St. Anna DU-Huckingen<br />

Krankenhaus Bethanien Moers Nein<br />

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