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R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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Nach wie vor ist in Lateinamerika ausreichend Kapazität<br />

im Schaden-Erstversicherungsmarkt vorhanden. Insbesondere<br />

das Sachgeschäft war auf der Erst- und Rückversicherungsseite<br />

umkämpft. Dementsprechend war<br />

ein leichter Rückgang der Raten und Konditionen zu<br />

beobachten. Die Prämien bewegten sich jedoch auch<br />

weiterhin auf adäquatem Niveau.<br />

Der asiatische Markt war sowohl im Jahr 2003 als auch<br />

in 2004 von starkem Wachstum geprägt. Südkorea bildete<br />

hier allerdings mit einer eher moderaten Entwicklung<br />

die Ausnahme. Zudem verursachte der Taifun<br />

„Maemi“ im Jahr 2003 hohe Schadenbelastungen für<br />

die Versicherer. Der chinesische Markt wuchs dank der<br />

starken Wirtschaftsaktivität im zweistelligen Bereich.<br />

Hongkong und Taiwan hatten eine starke Beeinträchtigung<br />

ihres Nichtlebensektors durch die SARS-Epidemie<br />

zu verzeichnen, wenngleich sich das Wachstum ab der<br />

zweiten Jahreshälfte 2003 wieder leicht erholte.<br />

Die bereits etablierten Märkte wie Südkorea, Taiwan<br />

und Singapur zeigten im Gegensatz zu den Emerging<br />

Markets – hier sind neben China und Indien vor allem<br />

Malaysia, Indonesien und Thailand zu nennen – bereits<br />

erste Aufweichungen bei Preisen und Konditionen.<br />

Insbesondere im Lebensgeschäft waren in einigen<br />

Märkten inflationsbereinigt negative Wachstumsraten<br />

zu beobachten.<br />

Nach über zehn Jahren mit negativen Wachstumsraten<br />

fiel die Prämie für das japanische Nichtleben-Geschäft<br />

in 2003 erneut um 1,5 %. Bei durchschnittlichem Schadenanfall<br />

durch Naturkatastrophen konnte gleichzeitig<br />

die Kostenquote gesenkt werden, so dass sich insgesamt<br />

ein befriedigendes Bild ergab. Vor allem aufgrund<br />

der Erholung der Aktienkurse konnten sieben der<br />

neun größten Versicherer Gewinnsteigerungen von<br />

50 – 150 % verzeichnen.<br />

In 2004 wurde Japan von 10 Taifunen heimgesucht,<br />

wobei Taifun „Tokage“ der stärkste Sturm der letzten<br />

10 Jahre war. Daneben wurde der Norden Japans durch<br />

ein schweres Erdbeben getroffen.<br />

Im Rückversicherungsmarkt „Australien/Neuseeland“<br />

setzten sich die außerordentlich guten Bedingungen<br />

auch im Jahr 2003 weiter fort. Durch den Ausfall eines<br />

großen Erstversicherers im Jahr 2001 erfolgte eine spürbare<br />

Marktbereinigung. Im Jahr 2003 kam es weiterhin<br />

zu Zusammenschlüssen von <strong>Versicherung</strong>sunternehmen<br />

und die Anzahl der auf dem Markt tätigen Gesellschaften<br />

reduzierte sich nochmals. Die erhöhten Anforderungen,<br />

die die <strong>Versicherung</strong>saufsichtsbehörde an die<br />

Gesellschaften stellt, führten, mit einer Ausnahme, im<br />

Jahr 2004 zu keinen weiteren Neuzulassungen.<br />

Während das Jahr 2003 noch weitestgehend von stabilen<br />

Raten geprägt war, war in 2004 im hart umkämpften<br />

Property-Industriegeschäft ein Nachgeben der Raten zu<br />

beobachten.<br />

Auf dem afrikanischen Kontinent ist Südafrika der mit<br />

Abstand wichtigste <strong>Versicherung</strong>smarkt. Nach erheblichen<br />

Problemen in den vergangenen Jahren konnten<br />

die meisten Erstversicherer sowohl im Jahr 2003 als<br />

auch in 2004 wieder technische Gewinne ausweisen.<br />

Diese Entwicklung wirkte sich auch positiv auf die<br />

Rückversicherung aus.

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