R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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Auch bedingt durch die Einbeziehung des Schaden-
und Unfallfremdgeschäfts 2004 erhöhte sich das aus
dem Ausland resultierende Beitragsvolumen um
238,5 Mio. EUR. Damit belief sich der Anteil des
Auslandsgeschäftes am Gesamtvolumen auf 63,8 %
(Vorjahr: 54,8 %). Zum Prämienvolumen trugen überwiegend
die traditionellen Rückversicherungsmärkte
Italien, Spanien, Frankreich, Österreich, Großbritannien
und Nordamerika sowie die Niederlassung in
Singapur bei.
Das gesamte Nettobeitragsvolumen erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahr um 237,8 Mio. EUR auf
866,6 Mio. EUR. Die Selbstbehaltsquote erhöhte sich
auf 71,9 % (Vorjahr: 64,9 %).
Untergliedert nach den wesentlichen Versicherungszweigen
stellten sich die Beitragseinnahmen wie folgt
dar:
Gebuchte 2004 2003 Veränderung
Bruttobeiträge Brutto Brutto Brutto
Mio. € Mio. € %
Leben 345,8 369,3 -6,3
Unfall 43,0 60,4 -28,9
Haftpflicht 52,8 41,5 27,3
Kraftfahrt 133,0 97,0 37,1
Feuer 280,6 157,5 78,2
Sonstige Sach 153,8 88,1 74,6
Transport &
Luftfahrt 105,2 74,3 41,6
Übrige 90,9 79,3 14,6
Gesamt 1.205,1 967,4 24,6
Gebuchte 2004 2003 Veränderung
Nettobeiträge Netto Netto Netto
Mio. € Mio. € %
Leben 108,3 121,9 -11,1
Unfall 39,3 59,8 -34,3
Haftpflicht 47,5 37,3 27,1
Kraftfahrt 125,7 92,9 35,4
Feuer 238,8 126,9 88,1
Sonstige Sach 131,2 68,2 92,4
Transport &
Luftfahrt 100,8 70,9 42,3
Übrige 75,0 50,3 49,2
Gesamt 866,6 628,2 37,9
Versicherungstechnisches Ergebnis
Trotz Naturkatastrophen führten stabile Raten und
Konditionen zu einer positiven Ertragssituation
In den letzten zwei Jahren konnten die Preise und
Rückversicherungsbedingungen zum Teil sehr deutlich
korrigiert werden, so dass im Markt ein weitgehend
technisch angemessenes Niveau erreicht werden konnte.
2003 waren die Auswirkungen dieser umfangreichen
Sanierungsmaßnahmen erstmals klar in den Ergebnissen
erkennbar. Auch in 2004 blieben Ratenniveau und
Ertragssituation nahezu unverändert.
In der industriellen Sachversicherung zog der Wettbewerb
gegen Ende 2003 wieder leicht an und übte vereinzelt
Druck auf Preise und Konditionen aus. Dennoch
blieben im Großen und Ganzen Preise und Bedingungen
im Markt auf einem nach wie vor risikoadäquaten
Niveau. Das besondere Interesse einiger neuer Marktteilnehmer
galt der Rückversicherung gegen Naturkatastrophen.
Trotz des Zustroms an Kapazität wurde
an der strengen Zeichnungsdisziplin unverändert festgehalten.
In der Haftpflichtversicherung konnten die Preise und
Bedingungen 2003 weiter den technischen Anforderungen
angepasst werden. Lediglich im industriellen Haftpflichtgeschäft,
hier speziell bei Pharmarisiken, war das
Ratenniveau nach wie vor unzureichend. In der Luftfahrtversicherung
sanken im weltweiten Flottengeschäft
die Raten, blieben allerdings größtenteils auf
einem noch risikoadäquaten Niveau. Die Preise in der
Kreditversicherung erwiesen sich weiterhin als stabil.
Die große Anzahl der weltweit in 2003 und 2004 zu verzeichnenden
Naturkatastrophen führte im Berichtsjahr
in unserem Portefeuille zu einer Erhöhung der Bruttoschadenlast
auf 66,0 % (Vorjahr: 59,6%) in den Nichtleben
Sparten. Nach Retrozessionen ergab sich eine
Nettoschadenquote von 73,3 % (Vorjahr: 71,9 %).
Sowohl die Brutto- als auch die Netto-Kostenquote
reduzierten sich auf 28,2 % bzw. 29,6 % (Vorjahr:
31,5 % bzw. 32,4 %).
Gesamt-Geschäft Nichtleben 2002 2003 2004
Brutto-Schadenquote 81,0 59,6 66,0
Brutto Kostenquote 29,5 31,5 28,2
Brutto Schaden-Kosten Quote 110,5 91,1 94,2
Nachdem sich der Fehlbetrag in der Kraftfahrtversicherung
2003 deutlich reduziert hatte, kam es im Berichtsjahr
zu einem Fehlbetrag auf Vorjahresniveau. Maßgeblich
hierfür war die Entwicklung in Fahrzeug-Haftpflicht.
In Fahrzeug-Kasko konnte die Ertragssituation
im Berichtsjahr nochmals deutlich verbessert werden.