R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde im Konzern im
selbst abgeschlossenen Lebensversicherungsgeschäft
ein sehr hohes Beitragswachstum von 9,2 % auf 3.679
Mio. EUR erzielt. Die R+V Lebensversicherung AG konnte
mit ihrem Wachstum von 4,6 % sehr zufrieden sein,
da dieses trotz einer hohen Anzahl im Jahr 1999 abgeschlossener
Verträge mit fünfjähriger Beitragszahlungsdauer,
die im Geschäftsjahr 2004 keine Bruttobeiträge
mehr beisteuerten, erreicht wurde. Ein darüber hinausgehendes
außerordentlich starkes Wachstum lieferte
die R+V Luxembourg Lebensversicherung S.A., die mit
ihren Produkten der fondsgebundenen Lebensversicherung
ein Beitragswachstum von 113,5 % auf 419 Mio.
EUR erzielen konnte.
Aufwendungen für Versicherungsfälle
Für Versicherungsfälle des Geschäftsjahres wurden im
Jahr 2004 brutto 2.610 Mio. EUR aufgewendet. Dies entsprach
einem Plus von 3,5 %. Wie in den Vorjahren entfiel
der größte Anteil auf Abläufe und betrug 2004 im
Inland rund 64 %. Die Aufwendungen für Rückkäufe
und für laufende Renten sind 2004 gestiegen, während
die Aufwendungen für vorzeitige Versicherungsfälle in
etwa auf dem Vorjahresniveau geblieben sind.
Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen
Krankenversicherungsgeschäft
Das inländische Krankenversicherungsgeschäft wird
von der R+V Krankenversicherung AG betrieben. Das
Angebot umfasst Krankheitskosten-, Krankentagegeld-,
Pflegetagegeld- und sonstige selbstständige Teilversicherungen,
Auslandsreise-Krankenversicherungen
sowie die Pflege-Pflichtversicherungen.
Im Geschäftsjahr 2004 wurde hier der höchste absolute
Beitragszuwachs seit Betreiben des Krankenversicherungsgeschäfts
erzielt. Die gebuchten Beiträge
wuchsen gegenüber dem Vorjahr um 21,1 % auf
128,5 Mio. EUR.
Das Beitragswachstum resultierte größtenteils aus dem
Neugeschäft. Die laufenden Beiträge sind hier insgesamt
um 23,8 % gestiegen. Der Anteil der zum 1. Januar
2004 durchgeführten Beitragsanpassung an diesem
Steigerungssatz der laufenden Beiträge lag bei lediglich
2,6 Prozentpunkten.
Der Bestand gegen laufenden Monatsbeitrag hat im
Geschäftsjahr 2004 erstmals die 10-Millionen-Grenze
überschritten. Am Jahresende lag er mit einem Wachstum
von 20,9 % bei 10,7 Mio. EUR Monatsbeiträgen. Der
Bestand an sonstigen selbstständigen Teilversicherungen
wuchs wieder überproportional, was auf den hohen
Neuzugang unter anderem in speziell für den genossenschaftlichen
Bereich entwickelten Sondertarifen
zurückzuführen ist.
Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle (einschließlich
der Regulierungsaufwendungen) sind überproportional
um 32,0 % auf 49,4 Mio. EUR gestiegen.
Dies stellt eine Normalisierung der Schadensituation
dar, die durch das bereits im Vorjahr hohe Neugeschäft
positiv beeinflusst war. Zudem wurden für die zu erwartenden
Aufwendungen aus der Tsunami-Katastrophe in
Südostasien zusätzliche Rückstellungen gebildet.
Die Schadenquote nach der Definition des PKV-Verbands
lag mit 69,8 % immer noch deutlich unterhalb
des entsprechenden PKV-Branchenwerts von ca. 80 %.
Der Bruttoüberschuss nach Steuern konnte gegenüber
dem bereits sehr hohen Vorjahreswert nochmals um
18,3 % auf 22,6 Mio. EUR gesteigert werden. Durch die
Erhöhung der RfB-Quote von 29,8 % auf 31,2 % ist die
R+V sehr gut gerüstet, um zukünftige, eventuell erforderliche
Beitragsanpassungen im Krankenversicherungsgeschäft
für die Versicherungsnehmer dämpfen
zu können.
In Italien zeichnet die Assimoco S.p.A. neben dem
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft auch in
geringem Umfang Krankenversicherungsgeschäft.
Das Beitragsvolumen belief sich 2004 auf 6,1 Mio. EUR.