R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht
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Die Bruttobeiträge in der Feuerversicherung gingen<br />
um 10,0 % auf 114 Mio. EUR zurück. Während im Inland<br />
eine Zunahme der Bruttobeiträge um 6 % erreicht werden<br />
konnte, war durch die Veräußerung der osteuropäischen<br />
Tochtergesellschaften im Auslandsgeschäft ein<br />
entsprechender Rückgang zu verzeichnen. Die Bruttoaufwendungen<br />
für <strong>Versicherung</strong>sfälle des Geschäftsjahres<br />
reduzierten sich sogar um 20,2 % auf 74 Mio. EUR.<br />
Dadurch konnten die negativen versicherungstechnischen<br />
Ergebnisse in diesem <strong>Versicherung</strong>szweig wesentlich<br />
reduziert werden. Die Geschäftsjahresschadenquote<br />
ging von 74,2 % auf 65,1 % zurück.<br />
In der Verbundenen Hausratversicherung wurde eine<br />
Beitragssteigerung um 7,5 % auf 77 Mio. EUR erzielt.<br />
Der <strong>Versicherung</strong>szweig profitierte wie bereits 2003<br />
stark von dem Produktbündelkonzept <strong>R+V</strong> PrivatPolice.<br />
Die kräftige Bestandsausweitung führte zu einem<br />
höheren Marktanteil. Die Schadenaufwendungen<br />
des Berichtsjahres stiegen moderat um 3,0 % auf<br />
43 Mio. EUR.<br />
Unter den sonstigen Sachversicherungen kommt den<br />
technischen <strong>Versicherung</strong>en (TV) die größte Bedeutung<br />
zu. Die gebuchten Bruttobeiträge konnten um 11,0 %<br />
auf 90 Mio. EUR wieder deutlich gesteigert werden und<br />
waren damit, wie bereits in den Jahren davor, weiter auf<br />
Wachstumskurs. Wachstumsmotor war wiederum die<br />
Sparte Maschinenversicherung. Erfolgreich durchgeführte<br />
Sanierungsmaßnahmen konnten die Bruttoschadenquote<br />
in allen TV-Sparten im Inland von 72,2 % auf<br />
70,4 % reduzieren.<br />
Kredit und Kaution<br />
Das wirtschaftliche Umfeld der Delkredere- und Kautionsversicherung<br />
in Deutschland wurde auch 2004 von<br />
einer anhaltend schwachen Konjunktur und weiterhin<br />
hohen Firmeninsolvenzzahlen geprägt. Mit bedarfsgerechten<br />
Lösungen konnte die <strong>R+V</strong> die sich hieraus<br />
ergebenden Chancen nutzen, um die Position im deutschen<br />
Kreditversicherungsmarkt weiter zu festigen.<br />
In der Kredit- und Kautionsversicherung konnten<br />
dadurch auch im Geschäftsjahr 2004 wieder zweistellige<br />
Zuwachsraten erzielt werden. Die gebuchten Bruttobeiträge<br />
stiegen um 20,3 % auf 144 Mio. EUR. Infolge<br />
ausbleibender Großschäden und erfolgreich durchgeführter<br />
Sanierungsmaßnahmen war im Geschäftsjahr<br />
insgesamt eine entspannte Schadensituation zu verzeichnen.<br />
Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote sank<br />
von 51,7 % im Vorjahr auf 50,7 % im Berichtsjahr.<br />
Sonstige <strong>Versicherung</strong>szweige<br />
Der Geschäftsbereich der sonstigen <strong>Versicherung</strong>szweige<br />
umfasst insbesondere die Sparten Beistandsleistung,<br />
Betriebsunterbrechung, Scheck- und Kreditkarten,<br />
Allgefahren, Vertrauensschaden und Arbeitsplatzverlustversicherung.<br />
Insgesamt wurde in diesem Segment<br />
2004 ein Beitragsvolumen von 113 Mio. EUR erzielt,<br />
15,1 % mehr als im Vorjahr.<br />
Beitragsabsenkungen durch gewährte Vorausrabatte im<br />
Bündelungsprodukt Bankpolice führten zwar zu einem<br />
Beitragsrückgang, dieser konnte jedoch durch das<br />
Wachstum in den Sparten Vertrauensschadenversicherung<br />
und Arbeitsplatzverlustversicherung mehr als<br />
kompensiert werden. Insbesondere die Arbeitsplatzverlustversicherung<br />
konnte einen sehr starken Zuwachs<br />
verzeichnen.<br />
Die Bruttogeschäftsjahresschadenquote konnte deutlich<br />
von 69,6 % auf 60,6 % verbessert werden. Maßgeblich<br />
hierfür war das nur gering schadenbelastete hohe<br />
Neugeschäft in der Arbeitsplatzverlustversicherung<br />
sowie eine Verbesserung der Schadensituation in der<br />
Betriebsunterbrechungsversicherung.<br />
Rechtsschutzversicherung<br />
Die Bruttobeiträge aus der Rechtsschutzversicherung<br />
wurden um 7,3 % auf 84 Mio. EUR erhöht.<br />
Die Bruttoaufwendungen für <strong>Versicherung</strong>sfälle<br />
des Geschäftsjahres erhöhten sich um 4,2 % auf<br />
66 Mio. EUR.