R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht

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Geschäftsverlauf im selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
Bruttobeiträge im selbst 2004 2003 Veränderung
abgeschlossenen zum Vorjahr
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
Mio. € Mio. € in %
R+V Allgemeine
Versicherung AG 2.189 2.057 6,4
KRAVAG-LOGISTIC
Versicherungs-AG 504 485 3,9
KRAVAG-ALLGEMEINE
Versicherungs-AG 256 183 40,1
Rechtsschutzversicherung AG 83 77 7,1
Assimoco S.p.A. 221 200 11,1
übrige Gesellschaften – 50 –100,0
Bruttobeiträge im
selbst abgeschlossenen
Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
Gesamt 3.253 3.052 6,6
Zu den Schaden- und Unfallversicherern des R+V Konzerns
gehört insbesondere die R+V Allgemeine Versicherung
AG, die alle Kompositsparten mit Ausnahme der
Rechtsschutz- und der Tierversicherung zeichnet.
Die R+V Allgemeine Versicherung AG ist der größte
Bankenversicherer in Deutschland.
Die KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG, der größte
Spezialversicherer des Güterkraftverkehrs auf dem deutschen
Markt, betreibt insbesondere die Kraftfahrt- und
Transportversicherung und bietet maßgeschneiderte
Produkte für das Speditionsgewerbe an. Die KRAVAG-
ALLGEMEINE Versicherungs-AG betreibt privates Kraftfahrtgeschäft
über den Vertriebsweg Makler/Mehrfachagenten
sowie ADAC.
Die Rechtsschutzversicherung obliegt der R+V Rechtsschutzversicherung
AG. Das Angebot erstreckt sich auf
die nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für
die Rechtsschutzversicherung (ARB) versicherbaren
Leistungsarten, auf die Vermögensschaden-Rechtsschutzversicherung
für Aufsichtsräte, Beiräte und Vorstände
(VRB) sowie auf Leistungen entsprechend den
Sonderbedingungen für den Spezial-Straf-Rechtsschutz
(SSR).
In Italien ist der R+V Konzern im Schaden- und Unfallversicherungsbereich
durch die Assimoco S.p.A. vertreten.
Die Assimoco-Gruppe versteht sich als Versicherer
der italienischen Genossenschaftsorganisation.
Insgesamt belief sich das Bruttobeitragsvolumen aus
dem selbst abgeschlossenen Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft
auf 3.253 Mio. EUR, 6,6 % mehr als
im Vorjahr.
Unfallversicherung
Im dritten Jahr in Folge wurde im Neu- und Ersatzgeschäft
der Allgemeinen Unfallversicherung ein Rekordergebnis
erzielt und damit das Vorjahresniveau wieder
deutlich übertroffen. Die Beitragseinnahmen stiegen
um 5,9 % auf 433 Mio. EUR.
Wesentlichen Anteil an dieser hervorragenden Entwicklung
hatte die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr,
die insbesondere im hochsummigen Bereich
Bestandszuwächse erzielte. Seit Sommer 2004 bietet
die R+V dieses Produkt für Erwachsene als Rentenversicherung
an. Die garantierte Rückzahlung der vom Kunden
entrichteten Nettobeiträge erfolgt hier in Form
einer lebenslangen Rente.
Der höhere Anteil der Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr
am Gesamtbestand führte auch 2004 wieder
zu einer weiteren Verringerung der im Geschäftsjahr
gemeldeten Schäden. Höhere Rückkäufe und Rückgewährbeträge
ließen die Bruttoaufwendungen für
Geschäftsjahresschäden jedoch um 7,8 % auf 198 Mio.
EUR ansteigen. Die Bruttoschadenquote für Versicherungsfälle
des Geschäftsjahres hat sich dadurch von
46,2 % im Vorjahr auf 46,9 % im Berichtsjahr geringfügig
erhöht.
Allgemeine Haftpflichtversicherung
Das Wachstum der gebuchten Beiträge in der Sparte Allgemeine
Haftpflichtversicherung lag wieder deutlich
über dem Markt. Es konnte hier ein Beitragswachstum
von 4,8 % auf 329 Mio. EUR erzielt werden.
Dies resultierte hauptsächlich aus der erfolgreichen
Fortführung der konsequenten Bestandssanierung,
wodurch insbesondere im Firmenkundengeschäft
deutliche Mehrprämien erzielt werden konnten. Zudem
zählte auch in diesem Jahr die Vermögensschaden-
Haftpflichtversicherung wieder zu den Wachstumsträgern.
Die Privat-Haftpflichtversicherung konnte zum einen
positive Beitragseffekte aus dem Bündelungsprodukt
R+V PrivatPolice generieren, zum anderen führte eine
Prämienangleichung nach § 8 III AHB in diesem Segment
zu einer Beitragssteigerung. Zudem konnte durch
intensive Bestandsarbeit die Bestandsfestigkeit erhöht
und damit der Prämienabrieb reduziert werden.
Die Fortführung der Sanierung und eine entsprechende
Zeichnungspolitik unterstützten die positive Entwicklung
der Bruttoaufwendungen für Geschäftsjahresschäden.
Diese waren trotz des starken Bestandswachstums