R+V Versicherung AG Konzerngeschäftsbericht Geschäftsbericht
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Der Neuzugang zur privaten Krankenvollversicherung<br />
ist allerdings aufgrund der außerordentlichen Anhebung<br />
der <strong>Versicherung</strong>spflichtgrenze zum Jahresbeginn<br />
2003 weiterhin rückläufig, lediglich 76.300 Personen<br />
kehrten bis zur Jahresmitte 2004 der gesetzlichen Krankenversicherung<br />
den Rücken. Zur Jahresmitte 2003<br />
waren es noch 82.400.<br />
Entwicklung der 2004 Veränderung<br />
Krankenversicherungssparte* in Mrd. € zum Vorjahr<br />
Gebuchte Bruttobeiträge 26,5 +6,9 %<br />
davon Voll- und<br />
Zusatzversicherung 24,6 +7,4 %<br />
davon private<br />
Pflegepflichtversicherung 1,9 +0,9 %<br />
Leistungsauszahlungen 16,6 +4,8 %<br />
*GDV-Zahlen, Stand November 2004<br />
Moderater Schadenverlauf erfreute Schaden- und<br />
Unfallversicherung<br />
Weiterhin schwarze Zahlen schrieben die Schaden-<br />
und Unfallversicherer. Sie erzielten einen versicherungstechnischen<br />
Ertrag von 3,9 Mrd. EUR. Allerdings<br />
verlangsamte sich das Beitragswachstum konjunkturbedingt<br />
von 3,3 % im Jahre 2003 auf 1,8 %, die Beitragseinnahmen<br />
2004 betrugen 55,4 Mrd. EUR. Das<br />
Schadenniveau sank erfreulicherweise um 1,4 % auf<br />
39,4 Mrd. EUR, vor allem weil die Sanierungsmaßnahmen<br />
der letzten Jahre greifen und Elementar- und<br />
Großschäden weitgehend ausgeblieben sind. Die<br />
Combined Ratio (Schaden-/Kostenquote) verbesserte<br />
sich von 93,4 % auf 91,0 %.<br />
Kfz-<strong>Versicherung</strong> im zweiten Jahr mit<br />
schwarzen Zahlen<br />
Die größte Einzelsparte, die Kfz-<strong>Versicherung</strong>, erzielte<br />
nach sechs äußerst verlustreichen Jahren nun schon<br />
im zweiten Jahr hintereinander ein Plus beim versicherungstechnischen<br />
Ergebnis: 900 Mio. EUR, davon<br />
400 Mio. EUR in der Kfz-Haftpflicht, 330 Mio. EUR in der<br />
Voll- und 170 Mio. EUR in der Teilkaskoversicherung.<br />
Die Prämieneinnahmen der Sparte stiegen jedoch lediglich<br />
um 0,5 % (Vorjahr: 1,6 %). Hier wirkte sich der<br />
zunehmende, über Prämiensenkungen ausgetragene<br />
Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Kfz-Versicherern<br />
aus. Die Schadenaufwendungen sanken um 1,1 %<br />
auf 19,4 Mrd. EUR, nachdem sie im Jahre 2003 durch<br />
umfangreiche Sanierungsmaßnahmen um knapp 4 %<br />
zurückgeführt werden konnten.<br />
Sachversicherungen mit durchwachsenem Ergebnis<br />
Die Beitragseinnahmen der Sachversicherungen entwickelten<br />
sich zufrieden stellend, sie wuchsen um 1,9 %<br />
und damit etwas stärker als die Schaden- und Unfallversicherung<br />
insgesamt. In erster Linie rührte dieses<br />
Wachstum aus günstigen Entwicklungen in der industriellen<br />
<strong>Versicherung</strong>, vor allem aus Sanierungserfolgen.<br />
Auf der Schadenseite der Sachversicherer verliefen<br />
die ersten Monate des Jahres 2004 unproblematisch,<br />
Höhe und Anzahl der Schäden blieben bis in den<br />
Frühsommer hinein unterdurchschnittlich. Dann<br />
sorgten jedoch heftige Gewitter mit Hagelschauern<br />
und Sturm für Millionenschäden. Betrachtet man das<br />
Gesamtjahr, führte dies insgesamt zu normalen, den<br />
Erwartungen entsprechenden Schadenaufwendungen.<br />
Höhere Aufwendungen waren in der Allgemeinen Sachversicherung<br />
notwendig, speziell in der Verbundenen<br />
Wohngebäudeversicherung.<br />
Alles in allem kommt es in der Allgemeinen Sachversicherung<br />
zu einem ausgeglichenen Ergebnis. Der industrielle<br />
Bereich steuert hingegen voraussichtlich einen<br />
Gewinn von rund einer Milliarde Euro zum versicherungstechnischen<br />
Ergebnis der Schadenversicherer bei.<br />
Dies ist ein klarer Erfolg der verstärkten Schadenprävention,<br />
des intensiven Risikomanagements und der<br />
Prämienanhebungen in den letzten Jahren.<br />
Gebuchte Bruttobeiträge 2004 Veränderung<br />
in der Schaden- in Mrd. € zum Vorjahr<br />
und Unfallversicherung*<br />
Schaden/Unfall gesamt 55,4 +1,8 %<br />
Kraftfahrt 22,4 +0,5 %<br />
Allgemeine Haftpflicht 6,5 +3,5 %<br />
Unfallversicherung 6,0 +3,0 %<br />
Rechtsschutzversicherung 2,9 +3,5 %<br />
Sachversicherung 14,2 +1,9 %<br />
* GDV-Zahlen; Stand Dezember 2004