n HOZ: Honorarordnung verabschiedet n Hartmannbund: Rein ins ...
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GESUNDHEITSPOLITIK<br />
sucher nach den Seminaren nicht – wie<br />
sonst üblich – zum Abendessen runter<br />
in den Ort Braunlage, sondern rückten<br />
zusammen und verbrachten den Abend<br />
geme<strong>ins</strong>am im gemütlichen Restaurant,<br />
im Old English Pub oder der Hotelbar,<br />
was dem gepfl egten kollegialen<br />
Zusammensein nur zuträglich war. Für<br />
die gesamte Kollegenschaft wäre es sicher<br />
auch wünschenswert, wenn öfter<br />
mal die Gelegenheit wahrgenommen<br />
werden würde, bei stürmischen Zeiten<br />
kollegial etwas näher zusammenzurücken.<br />
Ausschüsse tagten<br />
Während der Tage in Braunlage nutzten<br />
einige Kolleginnen und Kollegen die<br />
Zeit nicht nur für die reine Fortbildung,<br />
sondern auch für die Teilnahme an turnusmäßigen<br />
Ausschuss-Sitzungen. Der<br />
Kammervorstand selbst hielt mehrere<br />
Sitzungen ab, der Redaktionsausschuss<br />
tagte für das Februarheft und der Fortbildungsausschuss<br />
unterhielt sich u.a.<br />
auch über das Programm des nächsten<br />
Winterfortbildungs-Kongresses, der in<br />
2008 natürlich ebenfalls wieder in<br />
Braunlage stattfi nden wird. Auch die<br />
Bezirksstellenvorsitzenden trafen sich<br />
am Mittwoch-Vormittag zusammen<br />
mit dem Vorstand und hatten unter<br />
der souveränen Leitung von Präsident<br />
Dr. Michael Sereny eine stramme Tagesordnung<br />
abzuarbeiten. Bei diesen<br />
jährlich in Braunlage stattfi ndenden<br />
Sitzungen der Vertreter der Bezirksstellen<br />
herrscht eine sachlich-aufgeräumte<br />
Stimmung, die man sich im innerkollegialen<br />
Umgang aber auch bei<br />
Auseinandersetzungen über manch<br />
schwieriges Thema wünschen würde.<br />
Dr. Eckhard Jung l<br />
Egbert Maibach-Nagel<br />
(Zahnärztliche Mitteilungen) im<br />
kollegialen Gespräch mit Dr. Julius<br />
Beischer (ZKN Mitteilungen)<br />
76 · ZKN mit teiluNgeN · 2 | 2007<br />
dass Boot unter, gehen<br />
wir alle unter. Genau so ist<br />
es mit der Gesundheitspolitik.<br />
Auch da sitzen wir in<br />
»Geht<br />
einem Boot.« Das sagte<br />
Professor Dr. Fritz Beske, der alte U-<br />
Boot-Offi zier des letzten Weltkrieges<br />
und heutige Leiter des von ihm gegründeten<br />
renommierten Instituts für Gesundheits-System-Forschung<br />
in Kiel.<br />
Der 84-jährige Doyen der Gesundheitsberater<br />
und -kritiker, bis 1981 zehn Jahre<br />
Staatssekretär der CDU-Regierung<br />
Stoltenberg in Kiel und Experte im Büro<br />
der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) in Kopenhagen, diskutierte am<br />
Vorabend des Winterfortbildungskongresses<br />
der Zahnärztekammer Niedersachsen<br />
(ZKN) in Braunlage mit Fachjournalisten<br />
und Vorstandsmitgliedern<br />
der ZKN Der Arzt und Publizist,<br />
der häufi g zitierte Autor der zahnärztlichen<br />
Standespresse, stützte sich nicht<br />
nur auf seinen außerordentlich reichen<br />
Erfahrungsschatz und sein großes<br />
Fachwissen, sondern er plauderte auch<br />
»aus dem Nähkästchen«. Er nahm dabei<br />
kein Blatt vor den Mund und analy-<br />
54..Winterfortbildungs..<br />
Presseabend in Braunlage<br />
Professor Dr. Fritz Beske.überzeugt.durch.<br />
Fakten.und.Hintergrundinformationen<br />
sierte schonungslos die derzeitige miserable<br />
Situation im deutschen Gesundheitswesen.<br />
Dabei machte Prof. Beske deutlich,<br />
dass das jetzt im Bundestag zur Abstimmung<br />
gestellte neue Gesundheitsreformgesetz<br />
»gelaufen« sei. Die<br />
Entwicklung sei über Widerstand und<br />
Proteste hinweggegangen. Jetzt zähle<br />
nur noch »die Zeit danach«. Ab heute<br />
müssten sich alle Verbände des Gesundheitswesens<br />
zusammensetzen<br />
und geme<strong>ins</strong>am ein Konzept für die<br />
Zukunft entwickeln. Es gebe einen<br />
Zeitpunkt, von dem an das Rad der<br />
Geschichte nicht mehr zurückzudrehen<br />
sei. Das sei die nächste Bundestagswahl<br />
im Jahr 2009. In Deutschland<br />
habe es das noch nie gegeben,<br />
dass alle maßgeblichen Verbände des<br />
Gesundheitswesens gegen ein vorgelegtes<br />
Gesetz seien. Deshalb säßen alle<br />
im selben Boot. So würden sie geme<strong>ins</strong>am<br />
gerettet oder gingen geme<strong>ins</strong>am<br />
unter. Sie müssten deshalb die einmalige<br />
Chance ergreifen, die politischen<br />
Parteien für sich zu gewinnen und<br />
schon jetzt einen schlüssigen Entwurf<br />
für eine neue<br />
Gesundheitspolitik<br />
erarbeiten,<br />
der rechtzeitig<br />
in die Wahlaussagen<br />
der Parteieneingearbeitet<br />
werden könne.<br />
Und zwar mit<br />
klipp und klaren<br />
Gesetzesänderungen.<br />
Dabei<br />
reiche es für die<br />
Zahnärzte nicht<br />
aus, sich nur mit<br />
der FDP einig zu<br />
sein. Sie müssten<br />
vor allem auch in<br />
die Programme<br />
fotos: M. König, c. f. weiDMÜller (2)