n HOZ: Honorarordnung verabschiedet n Hartmannbund: Rein ins ...

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BERUFSSTÄNDISCHES nicht, allerdings nachdenklich werden lässt. Fazit Der Referent erwähnte, dass man den »Wert«, gemeint ist der drohende Honorarabzug, des Prüfverfahrens abschätzen sollte (Woher nimmt man die hellseherischen Fähigkeiten?), wenn man sich Gedanken um sachverständige Hilfe für das Verfahren macht. Dabei ist vergessen worden, dass In einem Schreiben an den Vorstand der Zahnärztekammer kündigt Kollege HansHermann Liepe aus der Auflösung der IuKG AVWGeschädigter eine beachtliche Spendensumme für den FürsorgeAusschuss der ZKN an. Spende Fürsorge Ausschuss erhält beachtliche Spende 106 · ZKN mit teiluNgeN · 2 | 2007 wiederholt festgestellte Unwirtschaftlichkeit für manche Juristen den Tatbestand des Betruges auslöst und dass möglicherweise Disziplinarverfahren wegen Verletzung der vertragszahnärztlichen Pflichten bis hin zum Zulassungsentzug drohen können. Wie soll das wertmäßig einzuschätzen sein? Wegen des erhofften »geballten Wissens« bei der KZVN wurde von der Fortbildung mehr Aufklärung darüber erhofft, was man eigentlich argumen- foto: cfw-archiv / inggo tativ machen kann, anstelle der Aufklärung darüber, was man nicht machen kann. Die KZVN hätte mehr für die Vertragszahnärzte bzgl. der Prüfvereinbarungen herausholen können. Die Qualifizierung der zahnärztlichen Ausschussmitglieder müsste überprüft und gesichert sein. Für die letzten beiden Punkte kann man den Referenten der KZVN aber nicht verantwortlich machen. Dr. K. Oehler, 14.12.2006 l Interessen- und Klagegemeinschaft AVW-Geschädigter (IuKG AVW-Geschädigter) An den Vorstand der Zahnärztekammer Niedersachsen Zeißstraße 11a 30519 Hannover 8.1.2007 Sehr geehrte Damen und Herren Kollegen, die Interessen- und Klagegemeinschaft AVW-Geschädigter wurde aufgelöst und viele Mitglieder haben Ihren Rückerstattungsanteil nicht abgerufen und als Spende für den Fürsorge-Ausschuss der ZKN zur Verfügung gestellt. Aus diesem Grunde hat die IuKG am 27. Dezember 2006 auf das Konto 0002323273 bei der Deutschen Apotheker- und Ärztebank Hannover (BLZ 250 906 08) den Betrag in Höhe von 11.500,00 Euro überwiesen. Wir würden es begrüßen, wenn Sie mit dieser Spende in Not geratene Rentner finanziell unterstützen würden. Mit freundlichen kollegialen Grüßen Dr. Hans-Hermann Liepe l
Wissenschaft Die.Beurteilung.des.Kariesrisikos. von.Patienten Therapieplanung einschließlich der Karies ist eine multifaktoriell bedingte Zahnerkrankung. Daher kann das Kariesrisiko nur dann realistisch eingeschätzt werden, wenn möglichst viele ätiologische Faktoren bei der Diagnose vom Zahnarzt berücksichtigt werden. Dieses Gesamtbild ermöglicht nicht nur eine realistische Risikoeinschätzung, sondern sollte auch den künftigen Präventions- und Therapieplan bestimmen. Auch wenn die Kariesprävalenz in den vergangenen Jahren deutlich abgenommen hat, gehört die Erkennung und Behandlung von Karies immer noch zu den häufigsten und wichtigsten Aufgaben in der zahnärztlichen Praxis. Um den Erhalt der bleibenden Zähne so lange wie möglich zu gewährleisten, fokussiert man heute auf präventive und nicht invasive, zahnerhaltende Maßnahmen. Der Schwerpunkt der Präventionsuntersuchungen liegt bisher auf der Ermittlung und Handhabung von Kariesrisikofaktoren bei Kindern und Jugendlichen, während für Erwachsene wenig Informationen zur praktischen Anwendung von Risikomodellen vorliegen. In den vergangenen Jahren kam es im Verständnis von Karies zu einem Paradigmenwechsel. Im Konsensus-Statement des National Institute of Health wurde im Jahr 2001 eine Verschiebung des Schwerpunktes in Richtung einer verbesserten Früherkennung nicht kavitöser, beginnender Läsionen sowie zur Prävention und Behandlung solcher Läsionen bestätigt. Eine reine Struktursanierung, die aber die Karieserkrankung nicht stoppt, sei von kurzer Dauer und bleibe anfällig (National Health Institute, 2001). Aus diesem Statement sollten sich auch entsprechende Maßnahmen für die Praxis ableiten. Hierzu zählen die Früherkennung, die Diagnose des Krankheitsprozesses, die individuelle Risikoprofilerfassung und Modifikation bzw. Elimination von Risikofaktoren (Prävention). Beurteilung des Kariesrisikos: In diesem Zusammenhang wird die Kariesinzidenz bestimmt. Meist erfolgt die Risikobeurteilung auch heute schon im Rahmen der zahnärztlichen Untersuchung. Es ist aber bisher unklar, inwieweit dies systematisch geschieht und in die folgende Behandlungsstrategie tatsächlich auch einfließt. In einer amerikanischen Erhebung zeigte sich, dass ein Großteil der befragten Zahnärzte (72%, n=250) zwar eine Risikobeurteilung vornehmen, diese sich aber auf die Zahnsituation beschränkt. Eine Outcomedokumentation oder eine Messung des Speicheiflusses erfolgte nur bei wenigen Zahnärzten. Nur die Hälfte berücksichtigte das Ergebnis auch beim Therapieplan (Bahledi and Fontana, in: lndiana University School of Dentistry Proceedings. Printing Partners lndiananpolis, 25, (2003) Dies zeigt, dass die systematische Risikobeurteilung sowie deren Berücksichtigung in der Therapie möglichst unter Einbeziehung des Patienten in der Praxis noch verbessert werden sollte. Frühdiagnose: Während früher die Diagnose und Behandlung von Kavitäten im Vordergrund stand, versucht man heute, Veränderungen an der Zahnoberfläche so früh wie möglich zu detektieren, wenn diese noch nicht aktiv bzw. kavitös sind. Die Diagnose (Läsion nicht aktiv oder aktiv) ist dann Grundlage für die Therapieentscheidung (Abwarten/Remineralisierung, Sanierung). Die Aktivität einer Läsion gilt heute als verlässlicherer Prädiktor als die vorangegangene Karieserfahrung. Daher sollte die genaue Differenzierung zwischen aktiver und nicht aktiver Läsion im Mittelpunkt der Diagnostik stehen. Patientenmanagement: Eine Beurteilung des individuellen Kariesrisikos kann auch beim Patientenmanagement hilfreich sein. So kann das Kariesrisiko zum Beispiel die Intensität der Fluoridversorgung und die Frequenz der Untersuchungstermine sowie die Notwendigkeit weiterer Diagnoseverfahren oder die Prognose und Effizienz der geplanten Therapie beeinflussen. Kariesrisikokategorien: Favorisiert wird die Risikoeinschätzung in die Kategorien hoch, mäßig und gering. Zur Einschätzung der Kategorie sollte man nach einem speziellen Schema vorgehen. Dabei startet der Arzt mit der Frage nach der Karieserfahrung ja/nein). Danach müssen je nach Antwort weitere Fragen abgearbeitet werden. Sie betreffen die Detektion aktiver Läsionen bzw. bisherige/aktuelle zahn/medizinische Behandlungen, den gesundheitlichen Zustand, die Lebensumstände, die Mundhygiene und Ernährung etc. Nach Beantwortung aller Fragen kann das aktuelle Risiko dann bestimmt werden. Faktoren, die zu einem mäßigen bis hohen Risiko führen, sind: Entwicklung neuer Kariesläsionen, aktive Läsionen, Sanierungsbehandlung während des letzten Zahnarztbesuchs. Das Risiko wird weiterhin durch folgende Faktoren beeinflusst: Zeit, in der sich die Läsion entwickelt hat sowie Zahl und Schwere der Läsionen. Kariesindikatoren: Ein Aspekt bei der Beurteilung des Kariesrisikos ist die bakterielle Besiedlung des Mundraums mit Streptococcus mutans und Lactobacillus. Durch spezielle Speicheltests kann der Zahnarzt die bakterielle Belastung feststellen und Patienten mit starker Belastung und damit hohem Risiko erkennen. Bei hoher Belastung kann der Patient zu Veränderungen der Mundhygiene und Ernährung ermuntert werden, um die Prävention zu verbessern. Allerdings haben diese Tests hinsichtlich der Risikoeinschätzung Grenzen, da sie die Bakterienbe- 2 | 2007 · ZKN mit teiluNgeN · 107
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