n HOZ: Honorarordnung verabschiedet n Hartmannbund: Rein ins ...
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Schmidt: Gesundheitsreform<br />
ist<br />
verfassungsgemäß<br />
Verfassungsrechtliche Bedenken<br />
gegen die Gesundheitsreform<br />
weist Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla<br />
Schmidt (SPD) zurück. Der<br />
Gesetzentwurf sei von den<br />
zuständigen Ministerien<br />
»sehr intensiv« geprüft worden,<br />
sagte sie am 17.1.2007<br />
im Bundestag in Berlin. Die<br />
Verantwortung des Staates<br />
für die medizinische Versorgung<br />
der gesamten Bevölkerung<br />
habe auch nach dem<br />
Grundgesetz »Vorrang vor<br />
Lobbyinteressen«. Wenn<br />
deshalb private Krankenversicherungen<br />
(PKV) oder deren<br />
Interessenvertreter mit<br />
einem Gang nach Karlsruhe<br />
drohten, so sehe sie dem<br />
»ganz gelassen« entgegen,<br />
betonte Schmidt. Mit der Reform<br />
werde die Versorgung<br />
der Patienten verbessert<br />
und der Wettbewerb im Gesundheitswesen<br />
gestärkt.<br />
(Yahoo News)<br />
fvDz newSletter, 18.1.2007<br />
FDP: Gesundheitsreform<br />
erinnert an<br />
Wild-West-Filme<br />
FDP-Abgeordnete kritisieren,<br />
dass die große Koalition<br />
die Auswirkungen der tiefgreifenden<br />
Änderungen<br />
durch die Gesundheitsreform<br />
nicht ausreichend geprüft<br />
habe. In einer Bundestagsdebatte<br />
über die Reform<br />
sagte der FDP-Abgeordnete<br />
Heinz Lanfermann, die Aussagen<br />
der Ministerien im<br />
Ausschuss am 17.1.2007<br />
seien nicht überzeugend gewesen.<br />
»Das erinnert mich<br />
an Wild-West-Filme« und<br />
deren Motto, erst zu handeln<br />
und dann nach den Folgen zu<br />
fragen. Die Regierung könne<br />
die Folgen der Reform für<br />
die privaten Krankenversicherungen<br />
(PKV) nicht abschätzen.<br />
Der Grünen-Abgeordnete<br />
Jerzy Montag und<br />
die Grünen-Expertin Martina<br />
Bunge bekräftigten ihre Bedenken,<br />
wonach die Reform<br />
sozial ungerecht sei. (Handelsblatt)<br />
fvDz newSletter, 18.1.2007<br />
KBV denkt über<br />
Kursänderung nach<br />
Die KBV wird vermutlich im<br />
Zuge der geplanten Änderungen<br />
bei den Honorar-<br />
und Vergütungsregelungen<br />
durch die Gesundheitsreform<br />
von ihrer Fundamentalopposition<br />
abrücken. Ausschlaggebend<br />
dafür ist, dass<br />
mehr Geld <strong>ins</strong> System fließen<br />
soll und dass das Morbiditätsrisiko<br />
auf die Krankenkassen<br />
übergehen wird. Im<br />
Gespräch mit der »Ärzte<br />
Zeitung« begrüßte KBV-Vorstand<br />
Dr. Andreas Köhler die<br />
Änderungen, die unter anderem<br />
nicht mehr von einer<br />
kostenneutralen Einführung<br />
der neuen Gebührenordnung<br />
ausgehen. Auch wenn die<br />
zentrale Forderung nach<br />
Aufhebung der Unterfinanzierung<br />
nicht erfüllt werden<br />
konnte, habe sich die Koalition<br />
in Richtung Ärzte bewegt,<br />
so Köhler. Dies habe nur<br />
aufgrund der Proteste der<br />
Ärzte erreicht werden können.<br />
Jetzt sei es an der Zeit,<br />
mögliche Chancen auch zu<br />
nutzen, um so eine Gebührenordnung<br />
in Euro und Cent<br />
mit Beginn des Jahres 2009<br />
zu realisieren. Köhler: »Das<br />
nicht mehr sklavische Festhalten<br />
an der Beitragssatzstabilität<br />
eröffnet uns neue<br />
Perspektiven.« Ob dies allerdings<br />
ausreichen wird,<br />
die Aufträge des Gesetzgebers<br />
zu erfüllen, werde sich<br />
noch zeigen. Stichwort Vertragsgeschäft:<br />
Auch wenn<br />
sich die KBV bei Verträgen<br />
zur hausarztzentrierten Versorgung<br />
mit ihrer Vorstellung<br />
einer offensiven und<br />
aktiven Beteiligung nicht habe<br />
durchsetzen können,<br />
könne man mit dem Kompromiss<br />
leben, so Köhler.<br />
Für eine aktive Beteiligung<br />
soll nun ein Mandat von<br />
Hausärzten erforderlich<br />
sein. (Ärzte Zeitung online)<br />
fvDz newSletter, 18.1.2007<br />
Zahnärzte punkten<br />
mit »wissen kompakt«<br />
Freier Verband Deutscher<br />
Zahnärzte kooperiert<br />
mit dem Springer<br />
Medizin Verlag<br />
Fortbildung für Zahnärzte<br />
wird bequemer: Ab Februar<br />
gibt es eine neue Zeitschrift<br />
mit Lernerfolgskontrolle im<br />
Internet. Der Freie Verband<br />
Deutscher Zahnärzte (FVDZ)<br />
und der Springer Medizin<br />
Verlag geben in Kooperation<br />
»wissen kompakt« heraus.<br />
Die Zeitschrift erscheint vier<br />
Mal pro Jahr zusammen mit<br />
der FVDZ-Verbandszeitschrift<br />
»Der Freie Zahnarzt«<br />
und richtet sich an alle praktizierenden<br />
Zahnärzte. Über<br />
www.fvdz.de bekommen die<br />
Verbandsmitglieder kostenlos<br />
Zugang zur Fortbildungsplattform<br />
des Springer<br />
Medizin Verlags (CME.<br />
Springer.de), größter Anbieter<br />
für Continuing Medical<br />
Education-Publikationen<br />
(CME) im deutschsprachigen<br />
Raum. Zahnärzte können<br />
dort nach der Lektüre der<br />
Zeitschrift und der Lernerfolgskontrolle<br />
pro Beitrag<br />
zwei CME-Punkte sammeln.<br />
Die einzelnen Fortbildungseinheiten<br />
entsprechen den<br />
Leitsätzen der Bundeszahnärztekammer<br />
zur zahnärztlichen<br />
Fortbildung sowie der<br />
Punktbewertung von BZÄK/<br />
DGZMK. <br />
Die erste Ausgabe von<br />
»wissen kompakt« widmet<br />
sich der Therapie der Zahnfleischerkrankungen(Parodontitis)<br />
in der zahnärztlichen<br />
Praxis. Behandelt<br />
werden folgende Themen:<br />
Umsetzung der Parodontaltherapie<br />
in der täglichen<br />
Praxis, regenerative Maßnahmen<br />
am Zahnhalteapparat,<br />
die Bearbeitung der<br />
Wurzeloberflächen und<br />
Maßnahmen der Erhaltungstherapie<br />
und des Patientenrecalls<br />
bei Parodontitis-Patienten.<br />
Jede Ausgabe von<br />
»wissen kompakt« widmet<br />
sich einem Schwerpunktthema,<br />
in dem anerkannte<br />
Fach-Autoren in jeweils drei<br />
bis vier inhaltlich aufeinander<br />
abgestimmten Beiträgen<br />
das Schwerpunktthema aktuell<br />
und praxisnah darstellen.<br />
Ein angesehenes wissenschaftliches<br />
Board aus<br />
fünf Fachbereichen der<br />
Zahnmedizin unterstützt die<br />
Arbeit der Schriftleitung bei<br />
der Auswahl und Korrektur<br />
der Beiträge. Sie bilden das<br />
unabhängige Schriftleiterteam<br />
von »wissen kompakt«.<br />
Die koordinierende<br />
Leitung hat FVDZ-Bundesvorstandsmitglied<br />
und Kongressleiter<br />
von Davos und<br />
Usedom, Dr. Norbert Grosse<br />
aus Frankfurt. <br />
Die neue Fortbildungszeitschrift<br />
erscheint in deutscher<br />
Sprache in einer Auflage<br />
von 51.500 Exemplaren<br />
vier Mal im Jahr geme<strong>ins</strong>am<br />
2 | 2007 · ZKN mit teiluNgeN · 115