n HOZ: Honorarordnung verabschiedet n Hartmannbund: Rein ins ...
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ar, neu, homogen und beständig<br />
sein.<br />
Halbleiter:<br />
Volle Sicherheit<br />
Mit den Informations- und<br />
Kommunikationstechnologien<br />
haben sich neue Industrien entwickelt.<br />
Der Halbleiterschutz<br />
bezieht sich auf Mikrochip-<br />
Strukturen, genauer: die dreidimensionalen<br />
Strukturen von<br />
mikroelektronischen Halbleitererzeugnissen<br />
oder Topographien.<br />
Urheberrecht<br />
Im Gegensatz zu technischen<br />
Erfindungen, Marken, Sorten<br />
oder kreativen Designs, die ihre<br />
Schutzrechte anmelden müssen,<br />
entsteht dieses Recht bei<br />
Schriftstellern oder Komponisten<br />
automatisch. Ihre Werke<br />
sind im Moment des Entstehens<br />
70 Jahre lang geschützt, ohne<br />
eingetragen oder registriert zu<br />
sein.<br />
Lizenzen: Patente vermarkten<br />
Der Inhaber eines Patents kann<br />
seine Erfindung alleine nutzen<br />
oder vermarkten. Lizenzverträge<br />
regeln die Verwertung eines<br />
Schutzrechtes, etwa eines Patents,<br />
einer Marke oder eines<br />
Geschmacksmusters. Immer<br />
häufiger werden Patente auch<br />
als »Währung« unter den Wettbewerbern<br />
genutzt, etwa um<br />
sich gegenseitig Nutzungsrechte<br />
einzuräumen. Egal ob<br />
beim Merchandising eines neuen<br />
Disney-Films, bei Software-<br />
Anwendungen oder Verfahren<br />
in der Mikrobiologie – Ideen<br />
können Millionen Wert sein –<br />
wenn sie angemeldet sind. Falls<br />
nicht, gilt »Alle Erfinder sind<br />
klug. Die einen vorher, die anderen<br />
nachher.«<br />
Karin Pfeiffer, Fachautorin<br />
working@office, 11/2006<br />
Reformfrust und<br />
Finanznöte:<br />
Arzt verschwindet<br />
spurlos <strong>ins</strong> Ausland<br />
Den Ausweg <strong>ins</strong> Ausland hat<br />
ein bayerischer Arzt zu<br />
einem dramatischen Abgang<br />
genutzt: Völlig überraschend<br />
hat der Chirurg Dr.<br />
Hans Studener zum Jahreswechsel<br />
seine Praxis in Lichtenfels<br />
geschlossen und ist<br />
anscheinend spurlos verschwunden.<br />
In einer Pressemitteilung,<br />
die allerdings<br />
nicht von ihm selbst unterzeichnet<br />
ist, ließ er verkünden,<br />
er solle sich »bereits<br />
dauerhaft im entfernten<br />
Ausland befinden und eine<br />
verantwortliche Tätigkeit<br />
aufnehmen«.<br />
»Dr. Studener hat aus<br />
Protest gegen die Gesundheitsreformen<br />
die Kassenzulassung<br />
zurückgegeben«,<br />
heißt es in der Mitteilung.<br />
Ein weiterer Grund sei die<br />
Vergütungssituation: Insbesondere<br />
das Röntgen und die<br />
ambulanten Operationen<br />
seien nicht kostendeckend.<br />
Seit 1996 habe Studener<br />
über eine Million Euro durch<br />
Kredite, Verkäufe von Versicherungen<br />
und Querfinanzierung<br />
zugeschossen,<br />
selbst die OP-Unkosten habe<br />
er selbst bezahlt.<br />
Wie es mit der Praxis<br />
und den Praxishelferinnen<br />
Studeners weitergeht, ist<br />
bislang ungeklärt. Das<br />
Amtsgericht Coburg hat am<br />
5. Januar einen vorläufigen<br />
Insolvenzverwalter für die<br />
Praxis des Arztes, dessen<br />
Aufenthaltsort laut Gericht<br />
unbekannt ist, bestellt. Die<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
(KV) Bayerns arbeitet derzeit<br />
an einer Regelung, damit ein<br />
Vertreter in der Praxis von<br />
Studener arbeiten kann. Sie<br />
Presse & Medien<br />
hoffe, dass bis Ende der Woche<br />
eine Lösung gefunden<br />
sei, sagte eine Mitarbeiterin<br />
der KV-Bezirksstelle Oberfranken<br />
dem änd. Nach<br />
einem Bericht des »Obermain-Tagblattes«<br />
hat das<br />
Klinium in Lichtenfels bereits<br />
den Oberarzt Dr. Joachim<br />
Gropp freigestellt, damit<br />
er die Patienten in der<br />
Praxis versorgen kann. Dies<br />
wollte die KV allerdings<br />
nicht bestätigen.<br />
w w w.facharzt.De, 9.1.2007<br />
BAHR:<br />
Bei Gesundheitsreform<br />
sind nur noch<br />
Machtfragen entscheidend<br />
Zum Streit um die Gesundheitsreform<br />
erklärt der gesundheits-politischeSprecher<br />
der FDP-Bundestagsfraktion<br />
Daniel Bahr:<br />
Offensichtlich geht es<br />
Schwarz-Rot nicht mehr um<br />
Sachfragen, sondern nur<br />
noch um Machtfragen. Jetzt<br />
geht das Geschachere los.<br />
Die Bundesländer wollen<br />
sich eine Zustimmung zu einer<br />
schlechten Gesundheitsreform<br />
erkaufen. Diese Reform<br />
darf aber nicht umgesetzt<br />
werden. Dies bedeutet<br />
für alle Versicherten in<br />
Deutschland Beiträge auf<br />
Rekordniveau und eine<br />
schlechtere Versorgung.<br />
Dr. chriStoph SteegmanS,<br />
fDp-BunDeStagSfraktion<br />
Umfrage<br />
Bürger verstehen<br />
Gesundheitsreform<br />
nicht<br />
Laut einer Umfrage des Meinungsforschungs<strong>ins</strong>tituts<br />
Forsa verstehen vier von<br />
fünf Deutschen die Pläne zur<br />
Gesundheitsreform nicht.<br />
Nur 19 Prozent der 1500 Befragten<br />
gaben an, einen<br />
Überblick über die Pläne zu<br />
haben, nur zehn Prozent erkennen<br />
demnach ein klares<br />
Ziel der Reform. 86 Prozent<br />
der Befragten nehmen die<br />
Reformdiskussion dagegen<br />
nur als ein »Hick-Hack zwischen<br />
den Parteien ohne erkennbares<br />
Konzept« wahr.<br />
Das Unverständnis ist bevölkerungsgruppen-<br />
und parteiübergreifend:<br />
88 Prozent<br />
der Arbeiter können den Regierungsplänen<br />
nicht mehr<br />
folgen, aber auch 74 Prozent<br />
der Selbstständigen, Angestellten<br />
und Beamten nicht.<br />
79 Prozent der SPD-Anhänger<br />
begreifen die Pläne<br />
nicht, aber auch 73 Prozent<br />
der Parteigänger von CDU<br />
und CSU. Bei den Anhängern<br />
der anderen Parteien sieht<br />
es ähnlich aus: 72 Prozent<br />
der FDP-nahen Befragten<br />
äußerten Unverständnis,<br />
ebenfalls 79 Prozent der den<br />
Grünen Nahestehenden und<br />
77 Prozent der Linkspartei-<br />
Anhänger. Zudem sank die<br />
Zufriedenheit mit dem Gesundheitswesen:<br />
Nur 45<br />
Prozent äußerten, damit zufrieden<br />
zu sein; 2001 waren<br />
laut Forsa-Geschäftsführer<br />
Manfred Güllner noch 66<br />
Prozent zufrieden. Auch das<br />
Vertrauen in Politik und<br />
Krankenkassen sank: 62<br />
Prozent der Befragten halten<br />
die Argumente der Ärzte<br />
für die glaubwürdigsten, nur<br />
neun Prozent gestehen dies<br />
der Politik und den Kassen<br />
zu. 17 Prozent der Befragten<br />
halten niemanden für glaubwürdig.<br />
(Süddeutsche Zeitung)<br />
fvDz newSletter, 10.1.2007<br />
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