n HOZ: Honorarordnung verabschiedet n Hartmannbund: Rein ins ...
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WISSENSCHAFT<br />
siedlung in der Plaque nicht widerspiegeln.<br />
Generell sollte die Plaquepräsenz sowie<br />
Plaque-fördernde Faktoren (tiefe<br />
Fissuren, Zahnklammer etc.) ermittelt<br />
werden, die durch eine effektive Zahnreinigung<br />
inhibiert werden kann. Weiterhin<br />
sollte ein ausreichender Speichelfl<br />
uss kontrolliert und die Patienten<br />
h<strong>ins</strong>ichtlich ihres Speichelfl usses bzw.<br />
Speichelfl ussprobleme gezielt befragt<br />
und bei Problemen entsprechend beraten<br />
werden. Eine ausreichende Speichelmenge<br />
spielt für die Mund- und<br />
Zahngesundheit eine wichtige Rolle.<br />
Zur Kariesrisikoe<strong>ins</strong>chätzung sollten<br />
auch die Ernährungsgewohnheiten<br />
vom Zahnarzt erfragt werden.<br />
Bei Hochrisikopatienten ist ggf. sogar<br />
eine detaillierte Analyse (24 Stunden-<br />
Recall-Interview) sinnvoll. Die Autoren<br />
empfehlen dann nach Analyse der Informationen<br />
eine ausführliche Ernährungsberatung,<br />
um das Kariesrisiko zu<br />
reduzieren. Darüber hinaus sollte die<br />
Versorgung mit Fluoriden überprüft<br />
und je nach Bedarf angepasst werden.<br />
In die Risikoe<strong>ins</strong>chätzung sollten weiterhin<br />
die bisherige Karieserfahrung<br />
sowie demografische, sozioökonomische<br />
und medizinische Aspekte (Erkrankungen,<br />
Alter, Medikamente, Ausbildung,<br />
Einkommen, Beruf) einfl ießen.<br />
Auf diese Weise kann eine umfassende<br />
und individuelle Kariese<strong>ins</strong>chätzung<br />
erfolgen, die dann den künftigen Therapieplan<br />
bestimmen sollte.<br />
Fontana, M., D. T Zero (Department<br />
of Preventive and Community<br />
Dentistry Biology, Indiana University<br />
School of Dentistry, Indianapolis, USA).<br />
Assessing patient’s caries risk<br />
JADA, 137 (2006) pp. 1231-1239.<br />
IME Wissenschaftlicher Informationsdienst,<br />
Nr. 1, Januar 2007 l<br />
108 · ZKN mit teiluNgeN · 2 | 2007<br />
Fachinfo<br />
Der.Trick.gegen.Kinderschmerzen.–.<br />
Trickfi.lme<br />
Die Nachricht lässt bestimmt<br />
viele Kinderherzen<br />
höher schlagen: Fernsehen<br />
gucken beim Arzt<br />
erlaubt. Denn: Werden die<br />
Kleinen durch ein Cartoon abgelenkt,<br />
empfi nden sie einer Studie zufolge weniger<br />
Schmerzen. Die bewegten Bilder<br />
helfen sogar besser als die Zuwendung<br />
der Mutter. Was Kindern Schmerzen<br />
beim Blutabnehmen nimmt, könnte<br />
auch für Zahnärzte interessant sein.<br />
Sind doch einige zahnärztliche Behandlungsverfahren<br />
sehr schmerzhaft. Vielleicht<br />
hilft ja die Installation eines Fernsehers,<br />
um die Kleinen zu beruhigen.<br />
Die Ergebnisse einer italienischen Studie<br />
weisen jedenfalls darauf hin. Deren<br />
Autoren untersuchten den analgetischen<br />
Effekt von aktiver und passiver<br />
Ablenkung bei Kindern, denen Blut abgenommen<br />
wurde. An der Studie nahmen<br />
69 Kinder im Alter zwischen sieben<br />
und zwölf Jahren teil. Sie wurden<br />
drei Gruppen zugeteilt: keine Ablenkung<br />
(Kontrollgruppe), aktive Ablen-<br />
kung durch die Mutter (M-Gruppe)<br />
oder passive Ablenkung durch das Abspielen<br />
eines Trickfi lms im Fernsehen<br />
(TV-Gruppe). Nach der Venenpunktion<br />
sollten Kinder und Mütter die empfundene<br />
Schmerzintensität e<strong>ins</strong>chätzen.<br />
Die Patienten der Kontrollgruppe gaben<br />
die höchsten Schmerzpegel an, gefolgt<br />
von den Kindern der M-Gruppe,<br />
die geringsten Schmerzen empfanden<br />
die Kinder der TV-Gruppe. Die Mütter<br />
schätzten die Beschwerden der jungen<br />
Probanden in der M-Gruppe am stärksten<br />
ein. Weniger Schmerzen hatten ihrer<br />
Meinung nach die Kinder der Kontrollgruppe<br />
und die geringsten die Kinder<br />
der TV-Gruppe. Sowohl Mütter als<br />
auch ihre Sprösslinge beurteilten die<br />
aktive Ablenkung durch das Fernsehen<br />
als effektivste Methode, die Beschwerdeintensität<br />
bei schmerzhaften Prozeduren<br />
zu senken. Quelle: Bellieni CV et<br />
al.: Analgesic effect of watching TV during<br />
venipuncture. Arch Dis Child 2006;<br />
91: 1015-1017 FVDZ Newsletter, 9.1.2007 l<br />
Die.Aktion Zahngesunde Schultüte.ist.offensichtlich.so.populär.<br />
und.im.Gedächtnis.der.Steppkes.und.deren.Eltern.so.verankert,.<br />
dass.bereits.jetzt.»Anträge«.für.eine.Zahngesunde.Schultüte.in.der.<br />
Zahnärztekammer.Niedersachsen.<br />
eintrudeln.